Interview | Fahrrad-Diebstahl - "Wer sein Fahrrad liebt, sollte sich ein Schloss mit Sicherheitsstufe zehn kaufen"

Sa 13.04.24 | 08:18 Uhr
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Symbolbild: Ein Fahrradrahmen mit diversen fehlenden Einzelteilen wie Reifen und Sattel steht an einem Fahrradbügel. (Quelle: dpa/Stratenschulte)
Bild: dpa/Stratenschulte

Jährlich werden Tausende Fahrräder in Berlin gestohlen - einige davon kosten mehr als ein Gebrauchtwagen. Einen absoluten Schutz gibt es nicht, doch man kann den Dieben das Leben schwerer machen, sagt Karl Grünberg vom ADFC Berlin im Interview.

rbb|24: Herr Grünberg, wie viele Schlösser hängen an Ihrem Fahrrad?

Karl Grünberg: Ich fahre ein E-Lastenrad, das kostet viel Geld, deshalb habe ich zwei Schlösser; ein dickes Kettenschloss für 120 Euro und noch ein Rahmenschloss.

Nicht gerade billig.

Nein, überhaupt nicht billig, aber total notwendig.

Offenbar. Im Jahr 2022 wurden rund 27.000 Fahrräder in Berlin gestohlen. Sind die Fahrradschlösser zu schwach oder die Diebe zu raffiniert?

Berlin ist Hauptstadt. Es gibt einfach viele Menschen, die Fahrräder klauen. Zudem ist der Verfolgungsdruck seitens der Behörden nicht hoch. Die Chance, als Fahrraddieb in Berlin geschnappt zu werden, ist sehr gering. Das motiviert sie weiterzumachen.

Bei so vielen Diebstählen ist nicht von spontanen Aktionen auszugehen.

Nein, diese Diebe gehen meistens professionell vor. Teilweise machen sie Touren, gucken sich also Hinterhöfe erst einmal an und kommen dann am nächsten Tag mit einem Transporter zurück. Sie verfrachten alles und sind weg. Natürlich gibt es dann immer auch noch die Gelegenheitsdiebe.

Laut Berliner Senat werden die meisten Fahrräder in den Innenstadtbezirken geklaut. Warum ist das so?

Am Stadtrand stehen häufig Einfamilienhäuser. Dort werden Fahrräder eher auf Grundstücken abgestellt. Das ist für die Diebe eine Hürde, denn sie müssen erst einmal das Grundstück betreten und dann ein Schloss zum Beispiel mit einer Elektroflex aufschneiden. Das kostet Zeit, verursacht Licht und Lärm.

In der Innenstadt ist das anders, da ist man Geräusche gewohnt, die Menschen bekommen das schlicht nicht so gut mit.

Inzwischen gibt es Rahmenschlösser, Kabelschlösser, Kettenschlösser, Bügelschlösser und Faltschlösser. Welche machen es Dieben besonders schwer?

Die mit der höchsten Sicherheitsstufe. Die Hersteller machen ihre Schlösser oft mir einer Sicherheitsskala kenntlich. Ab der Stufe zehn gelten Schlösser als besonders sicher. Das Material lässt sich dann also deutlich schwerer aufschneiden oder aufbrechen als ein Schloss für 20 Euro. Wer sein Fahrrad liebt und länger behalten möchte, sollte sich ein Schloss mit Sicherheitsstufe zehn kaufen.

Wie teuer sollte ein Schloss sein?

Wer sich für 500 Euro ein Fahrrad kauft und dann noch einmal 250 Euro für zwei Schlösser ausgibt, wird das Preis-Leistungs-Verhältnis hinterfragen. Wir empfehlen zumindest zwei Schlösser, und zwar zwei unterschiedliche. Diebe würden dann einfach länger zum Aufknacken brauchen, das schreckt ab. Übrigens lassen sich Fahrräder auch über eine Nummer beim Adfc oder der Polizei registrieren, dadurch können sie den Besitzern besser zugeordnet werden.

Worauf kann man noch achten?

Das Fahrrad sollte an feste Objekte abgeschlossen werden, zum Beispiel an einen Fahrradbügel. Bauzäune dafür zu nutzen, hat keinen Sinn. Außerdem sollten Fahrräder nicht am Vorderrad abgeschlossen werden - das lässt sich nämlich leichter abmontieren, Diebe können dann einfach den Rahmen wegtragen.

Generell gilt, je mehr Hürden Diebe haben, umso besser. Wer sein Fahrrad in einer dunklen Ecke abstellt, die öffentlich zugänglich ist, macht es den Tätern einfach.

Bessere Schlösser und Orte zum Abstellen sind aber nicht alles, was Sie fordern, oder?

Nein, es muss sich auch politisch etwas bewegen. Wir brauchen dringend Fahrradparkhäuser an großen Bahnhöfen. Berlin hat noch kein einziges. An kleineren Bahnhöfen braucht es zumindest vernünftige Radabstellanlangen. Außerdem muss der Verfolgungsdruck auf Diebe deutlich höher werden, das machen andere Städte besser als wir. Auch die Staatsanwaltschaft muss das Thema ernster nehmen. Wir dürfen nicht vergessen: Neue Fahrräder kosten viel Geld, teilweise mehr als ein Gebrauchtwagen. Der wirtschaftliche Schaden ist also nicht zu unterschätzen.

In einer Metropole wie Berlin hat die Polizei vermutlich mehr zu tun als auf dem Land, wo mehr Zeit da ist, um Diebe zu jagen.

Da bin ich mir nicht so sicher. In Potsdam ist die Aufklärungsquote bei Fahrrad-Diebstahl höher als in Berlin und Potsdam ist nun wirklich kein Dorf. Was wir brauchen, ist eine eigene Polizei-Taskforce. In Berlin wurde einmal so eine eingerichtet, ob und was sie gebracht hat, habe ich bis heute nicht erfahren.

Übrigens, was ich inzwischen immer häufiger höre, ist, dass sich Leute ein neues und teures Fahrrad kaufen, es dann aber optisch verschlechtern. Sie kratzen es also an oder lackieren es, damit es weniger neu aussieht.

Das klingt traurig.

Das ist es auch. Viel trauriger ist aber, dass mehr als 20.000 Räder im Jahr in dieser Stadt geklaut werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Hasan Gökkaya.

 

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70 Kommentare

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  1. 70.

    Und schon wieder hetzen Sie gegen preiswerte Räder.....ich Wette Sie haben kein anderes im Keller zu stehen, wenn überhaupt.
    Und ich muss nicht erfahren wie sich ein teures Rad fährt.....es ist ein Mittel um sich fort zu bewegen.
    Vielleicht sollten Sie sich mal ein schickes teures Auto kaufen um zu sehen, wie komfortabel es sein kann durch die Lande zu reisen. Ohne zu rasen.
    Aber auch dass werden Sie nie tun, weil die Autofahrer ja nicht die "Guten" sind.

  2. 68.

    Und was macht der GPS-Tracker wenn das geklaute Rad im Keller steht?

  3. 67.

    Was war denn daran "böse"? Werden sie damit glücklich. Sie bringen sich doch nur um die Erfahrung (im wahrsten Sinn des Wortes) zu erfahren wie sich ein richtiges Fahrrad fährt.

    (2.800 plus Bahnfahrt nach Heide um das Rad ergonomisch anzupassen, SQ Lab usw., ich habe extra nachgefragt).

    Hier könnte ihre Werbung stehen... :-D

  4. 66.

    Quatsch. Ich fahre auch seit 6 Jahren mein 200€ Decathlon Rad und noch funktioniert alles bestens. Mal nen Zug oder Bremsklötzer ausgetauscht für nen Zehner und gut. Fahre fast täglich mehrfach bis zum Bahhhof, Bäcker oder zur Kita.
    Bestes Rad, kaufe mir das nochmal wenn es unwirtschaftlich kaputt ist oder weg
    Das steht sogar noch da, wenn ich es vergessen habe anzuschließen hahaha

  5. 65.

    In der ALDI-Werbung waren die Räder ja angekündigt. Die paar 100 m bin ich gelaufen mit ein paar Schlüsseln in der Tasche. War doch kein Problem das Rad draußen fahrfertig zu machen. Habe natürlich später die Schaltnabe demontiert und gereinigt. Gestaunt wie ungleich besser als die von Archer. Kenne doch inside viele Flugzeugtriebwerke.

  6. 64.

    Stimmt, z.B. bei „kleinanzeigen“ reingucken! Da gibt‘s schon gute Räder für 150,- €

  7. 63.

    "einen funktionirenden Dynamo worweisen"
    Muss man nicht unbedingt - ehrlich. Einfach mal einlesen.

  8. 62.

    Bin absolut technisch ausgebildet und mehr. Ja, es war Nexus und die Speichen V2A. Habe für die große Leserschaft geschrieben. SKF könnte auch stimmen. Hat ja nie Probleme gemacht. Der Niedergang von Mifa hat mich sehr beschäftigt.

  9. 61.

    Er. Und ich will niemanden sein Rad schlecht reden, warum sollte ich das?

    Sie können tun und lassen was sie wollen, ist mit völlig schnuppe solange sie mit ihrer Baumarktschlörre nur sich selbst gefährden.



  10. 60.

    Ja, irgendwie versteht er/sie nicht warum Menschen mit billigen Fahrrädern auch glücklich sein können. Nun ja, offensichtlich gibt es Leute die einem sogar das eigene Rad schlecht reden wollen. Ich liebe meinen Drahtesel und würde ihn nieeeeee tauschen wollen, in Guten wie in schlechten Zeiten <3 und mit Decathlon Lichtern!

  11. 59.

    Seit Jahren und immer zur Saison das gleiche lesen. Zauberwort GPS-Tracker

  12. 58.

    Mensch Lupo....warum so böse. Ich kaufe mir ein Bauhaus Rad und bin Glücklich. Und wenn es geklaut wird....Pech. Dann kaufe ich ein "Neues"

  13. 57.

    Antwort auf "interstellar" vom Samstag, 13.04.2024 | 18:35 Uhr
    "...zu einem Markt in einem Ort in Westdeutschland ( Bielefeld?) und von da nach Polen." Warum sollten man von Berlin über Bielefeld nach Polen fahren??
    "Die Polizei interessiert sich nicht für solche Berichte und offene Geheimnisse. Wenn Autodiebstahl so ignoriert..." Die dt. Polizei kann in Polen nichts machen und dass man dem höheren Wert mehr Aufmerksamkeit schenkt, dürfte auf der Hand liegen, zumal man das Auto SIEHT, die Fahrräder im Transporter nicht.

  14. 56.

    Sie widersprechen sich selbst und will noch immer keine unsinnige Diskussionen über Baumarktschrott.

  15. 55.

    Gab mal ein Bericht im Fernsehen: Die Fahrräder kamen damals alle zu einem Markt in einem Ort in Westdeutschland ( Bielefeld?) und von da nach Polen. Die Reporter haben ihr Rad verfolgt und in Polen auch gefunden. Die Polizei interessiert sich nicht für solche Berichte und offene Geheimnisse. Wenn Autodiebstahl so ignoriert werden würde, hätten wir bestimmt einen gewaltsamen, Umsturz.

  16. 54.

    Jain. bei Shimano usw. sind die Preise explodiert. Ich kenne die Räder. Das ist schon damals der Preis für ein HR im Fachhandel mit einer 7 Gang Nexus gewesen.

    Speichen muß ich ihnen auch widersprechen, das waren heute nicht mehr übliche verzinkte Stahlspeichen, statt V2A (Niro).

    Gestaunt habe ich aber über das Innenlanger, das war sogar ein relativ hochwertige Patronenlager von SKF verbaut. Mifa und Biria haben viel für Aldi & Co. gebaut.

    Nur eben nicht endmontiert.

  17. 53.

    Heutige Preise sind Inflationspreise. Habe für meine Frau bei ALDI vor mehreren Jahren ein Rad vom Hersteller MIFA für 299 € gekauft. 7 Gang Nabenschaltung Shimano, Nabendynamo. 3Bremsen ( Rücktrittbremse dabei ) Angenehme 2-farbige Lackierung. Alu-Hohlkammerfelgen. Starke Speichen; keine aus "Weichdraht". Ein tolles Rad noch heute. Lediglich von BM einen LED Scheinwerfer nachgerüstet und einen soliden Fahrradkorb an gebracht. Damals- so 14 Tage später stand noch ein "Restrad" in einem anderen ALDI für 199 € ohne Fehler oder Makel. Wie ich über die MIFA-Pleite denke traue mich hier nicht zu schreiben. Aber- außerhalb Berlins wird nicht so viel geklaut.

  18. 52.

    In den Transporter können sie das dann trotzdem stellen. Die fahren die Dinger nicht. Die werden auseinander genommen oder am Stück vertickt.

  19. 51.

    In den Transporter können sie das dann trotzdem stellen. Die fahren die Dinger nicht. Die werden auseinander genommen oder am Stück vertickt.

  20. 50.

    Viele Menschen können sich kein Rad ab 500 Euro aufwärts leisten und kaufen sich den "Fabrikschrott" aus dem Bauhaus. mache ich auch so...damit komme ich von A nach B und brauche keine Unsummen für Versicherungen ausgeben. Wird es geklaut kaufe ich mir ein "Neues".
    Für das restliche Geld fliege ich lieber in den Urlaub oder fahre mit dem Auto durch Skandinavien. Habe ich mehr von. Und eine Verkaufsschau für teure Schlösser spare ich mir auch.

  21. 49.

    Bei 27.000 gestohlenen Fahrrädern mit niedrig angesetztem Durchschnittswert von 200€ ist das ein Schaden von 5,4 Mio. €. Ich habe kein Verständnis dafür, dass da nicht mehr Personal bei der Polizei und Staatsanwaltschaft vom Senat genehmigt wird. Bei Betrug in solcher Höhe wird doch auch gründlich ermittelt.
    Ich habe mein Rad übrigens -codiert und mit Abus Granit- schon seit 1997, schön zerkratzt und angerostet, abgestellt immer neben einem, was besser aussieht und schlechter gesichert ist. Allerdings Außenbezirk. Wenn es weg wäre, wäre ich aufgeschmissen und sauer!

  22. 48.

    Ich finde den Hinweis zu Sicherheitsstufen gut. Trotzdem muss man sich belesen und schauen, wer die Titel vergibt.
    Es macht Sinn, sich mit mehr als einem Rad einzudecken.
    Ich besitze 3 Räder. 1 Lastenrad, 1 schnelles Freizeitrad, 1 Stadtschlunze. Letztes ist das Arbeitstier und wird in die Innenstadt gefahren. Über Nacht würde ich kein Rad draußen stehen lassen. Wer schnell unterwegs ist und Lasten transportiert, hat zumindest gute Laufräder, Vorbau, Lenker, Bremsen am Rad.
    Ersatzteile sind zunehmend schwieriger zu ordern, wenn der Nahe / Mittlere Osten eskaliert.
    Ich nutze Abusprodukte ab Sicherheitsstufe 10, eher 15.

  23. 47.

    Die Schloßhersteller werden es dem ADFC Mann danken für seine Werbung. Oder wird er von denen bezahlt?
    Seit 20 Jahren wurde keine Fahrrad von mir mehr gestohlen, schade ;).
    Seit 8 Jahren fahre ich E-Bike, seit 3 Jahre mein zweites. Zwei Schlösser habe ich, Rahmenschloss mit Kette für 100€ das reicht! Wenn es doch gestohlen werden sollte, dann ist es für 65€ im Jahr gut versichert. Autos sind ja meist auch versichert.

  24. 46.

    Bei Decathlon kauft man Sportbekleidung und keine Fahrräder und -teile. Ich sagte doch bitte keine Grundsatzdiskussionen und ich sprach auch von einer Lichtanlage und keine Batt.-beleuchtung.

    Bei einer Versteigerung kauft man die Katze im Sack, das ist erst recht nichts für die die kein Geld haben. Bei dem bekannten Kleinanzeigenportal sind geschätzte 70 % der angebotenen Räder geklaut oder Sperrmüll.

    Besonders "witzig" lesen sich Suchen wie "mein Fahrrad hat man geklaut, suche MTB für 50 €". Und das "Spiel" beginnt von vorn...

    Wenn man kein oder nur wenig Geld hat bieten sich Gebrauchtfahrradläden an (Räder sind überprüft) oder soziale Einrichtungen wie Goldnetz an. Auch diese Räder sind pol. überprüft. Zum Teil arbeiten die mit dem OA zusammen.

    https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1429949.php

  25. 45.

    Sicherheitsstufen von Herstellern geben keine Auskunft über die tatsächliche Sicherheit! Dafür gibt es Testinstitute wie ART aus den Niederlanden und Sold Secure aus Großbritannien.
    Generell gilt: Je massiver, desto besser. Am besten sind Bügelschlösser, besonders jene gegen Winkelschleifer (Litelok X1, Litelok X3, Hiplok D1000, Abus Granit Super Extreme 2500, Altor SAF), da sie mit den wenigsten Werkzeugen geöffnet werden können und zwei Schnitte benötigen.
    Darüber hinaus sollte man kreativ sein um immer den Rahmen an einem festen Objekt anzuschließen. Ein zweites Schloss kann dann für z. B. den Reifen genutzt werden.

  26. 44.

    "Persönlich habe ich mir nach einigen Diebstählen kein Fahrrad mehr zugelegt und fahre nur noch Auto."

    Aber genau das ist ja das Problem welches im Interview angesprochen wurde. Wir brauchen einen Sinneswandel bei Polizei und StA. Zu oft werden diese Diebstähle als Bagatelle abgetan.

    Das Vorhaben von RRG ging in die richtige Richtung.

  27. 43.

    Was redest du denn? Bei Decathlon gibt's Fahrradlampen für fast umme und das reicht als Beleuchtung. Im Übrigen lohnen sich auch Versteigerungen bei der DB. Da gibt's eine Menge, sogar nigel nagel neue...Also irgendwie machst du es komplizierter als es offensichtlich für viele andere ist.

  28. 42.

    Nachtrag:

    Witzigerweise sind das ganz häufig Autofahrer die mit fabrikneuen Sperrmüll unterwegs sind die sich dann über normale Radfahrer aufregen die ja "viel zu schnell" sind.

    Oder eine vorsintflutliche Lichtanlage am Rad haben und sich dann über andere aufregen die kein Licht haben. Und dann über Helmpflicht, Versicherung und Nummernschild lamentieren, den sie selbst am nötigsten hätten.

  29. 41.

    Das kann jeder gern selbst mal probieren: Ich habe damals, als es hieß, Fahrräder dürfen auf Parkplätzen stehen, bei meiner Versicherung angefragt, ob ein besonderes Sicherheitsschloss vonnöten wäre oder ob man sein Fahrrad an einem festen Gegenstand festmachen muss, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden/verlieren. Die Antwort war ernüchternd. Im Grunde ist ein Fahrrad scheinbar nichts mehr wert, gleich nachdem man es erworben hat. Persönlich habe ich mir nach einigen Diebstählen kein Fahrrad mehr zugelegt und fahre nur noch Auto.

  30. 40.

    Glückwunsch. Dann gehören sie leider zu denen die nicht wissen wie sich ein richtiges Fahrrad fährt und haben viel Geld gespart.

    Sie haben recht, man kann sich viel einreden, auch das Baumarktschrott ein Fahrrad wäre. Das sind dann die die ein Dasein hauptsächlich im Keller fristen da sie nur 1 x im Jahr benutzt werden. Wie soll das auch funktionieren? Alleine wenn sie eine vernünftige Lichtanlage nachrüsten (und ich meine jetzt keine Spitzenmodelle!) liegen sie rund 100 € ohne Einbau (VR mit einfachen Nabendynamo + einfacher LED Scheinwerfer).

    Bitte keine Grundsatzdiskussionen über Fahrräder und fabrikneuen Sperrmüll. Neuräder gehen ab 500 € los und Punkt.

  31. 38.

    Antwort auf "Lupo" vom Samstag, 13.04.2024 | 13:39 Uhr
    "Bei einer Baumarktschlörre können sie innerhalb einer Saison zugucken wie die verschleißen." Ich fahre seit 15 Jahren ein Rad vom Discounter, das hat mal 200€ gekostet und bisher keine nennenswerten Reparaturen gehabt - man kann sich auch ne Menge einreden.

  32. 37.

    Ich meinte Neuräder. Mit Gebrauchten ist das so eine Sache. Man kann beim ADFC einen Vertrag über Gebrauchträder herunterladen, dann ist man vom Vorwurf ein geklautes Rad absichtlich gekauft zu haben gefeit.

    Nutzt aber nix, das Geld ist dann futsch. Dann lieber Räder von sozialen Projekten, deren Qualität aber sehr unterschiedlich ist.

    Das mit den ab 500 € Neurad hat nichts mit Anspruch zu tun. Bei einer Baumarktschlörre können sie innerhalb einer Saison zugucken wie die verschleißen. Die Bereifung kann man notfalls noch selber wechseln, bei Bremsbelägen und Kettenschaltung hört es dann auf. Oder gutes Licht nachrüsten. Da kommt dann eins zum anderen.

    Und damit hat man dann im Nu die 500 € ausgegeben und hätte sich gleich ein ordentliches Fahrrad kaufen können.

  33. 36.

    Dann müssten aber auch die Veerhältnisse in den Nachbarländern geändert werden, was unter den derzeitigen politischen Gegebenheiten nicht möglich ist, um Profidieben der organisierten Kriminalität das Handwerk zu legen.

  34. 35.

    Ja und? Was haben die massenhaften von motoriserten Verkehrsteilnehmern begangenen Verkehrsverstöße mit einem "Autohasser" zu tun?

    Das ist nunmal Tatsache und passiert so häufig dass diese Verstöße schon nicht mehr geahndet werden. Zeigen sie mal einen Autofahrer der 50 km/h in der Stadt fährt.

  35. 34.

    Antwort auf "Lupo" vom Samstag, 13.04.2024 | 12:55 Uhr
    "Sie bekommen Fahrräder für 100 Euro. " *ähem* Nein." Ähem, doch!! Es werden gebrauchte Räder für kleines oder kein Geld in Kleinanzeigen angeboten und es gibt Sozialprojekte, die gespendete Räder wieder flottmachen und für wenig Geld verkaufen. Es kommt immer auf den Anspruch an, 3-Gang für 500 Euro halte ich für übertrieben.

  36. 33.

    Ich hab mein Rad polizeilich codieren lassen. Deutlich sichtbar mit Zahlen versehen. Vielleicht hilft es ein wenig gg. Diebstahl, bzw. schreckt etwas ab. Evtl. käme es zu einer Leistung durch die Hausratsversicherung.

  37. 32.

    Es geht um Fahrräder, nicht um 6 Wochen Urlaub in Portugal. Die einfachen Räder bekommt man für 100€ und für die Stadt reicht das doch. Natürlich gibt's auch Leute die sich Räder für mehrere tausend € leisten können, das berechtigt andere doch aber nicht zum Diebstahl! Wir leben grundsätzlich in einem Sozialstaat, alles was on top geht sollte auch mit Leistung verbunden werden und nicht in einer Nehmer Mentalität zur Selbstverständlichkeit werden.

  38. 31.

    Den eigenen Post nicht gelesen?

    > LupoSamstag, 13.04.2024 | 11:25 Uhr
    Antwort auf [Baronin Goedicke] vom 13.04.2024 um 11:01

    Die vielen Rotlichtverstöße von motorisierten Verkehrsteilnehmer, Falschparker, Raser und Drängler aber nicht?

    Man, man... egal was der rbb über Fahrräder bringt, schon sind die Radfahrerhasser auf dem Plan.

  39. 30.

    " Sie bekommen Fahrräder für 100 Euro. " *ähem* Nein. Ein ganz einfaches mit Dreigang Nabenschaltung ab 500 €.

    Alles darunter ist "fabrikneuer Sperrmüll" wo sie in kürzester Zeit so viel Geld hereinstecken müssen, dass sie sich gleich eins für 500 hätten kaufen können.

  40. 29.

    Antwort auf "Lupo" vom Samstag, 13.04.2024 | 12:47 Uhr
    "Warum lese ich dann hier keine?" Weil es offenbar Leute gibt, die beim Thema bleiben können!

  41. 28.

    "Gut, die Berliner Polizei hat sowieso scheinbar kein Interesse an Aufklärung. Wer einen Diebstahl melden möchte, wird an die Internetwache verwiesen." DAFÜR gibt es die Internetwache, wozu soll die Polizei anrücken, wenn es nichts außer Personalien aufzunehmen gibt. "Kein Interesse"?? Kriegen Sie mal mit, worum sich die Polizei in Berlin alles kümmern muss? Da bindet man nicht zwei Mann und ein Auto an ein Fagrrad.
    "Wahrscheinlich kann es von dort direkt automatisch in die Ablage abwandern." Dumme Unterstellung, die Internetwache wird genauso bearbeitet, wie eine persönliche Anzeige.
    "Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren." Ja, machen Sie mal ein Praktikum bei der Polizei und halten 24/7 den Kopf hin.

  42. 26.

    Antwort auf "L" vom Samstag, 13.04.2024 | 12:19 Uhr
    "Schlechte wirtschaftliche Verhältnisse fördern Kriminalität." Na dann... legalisieren wir doch das stehlen! Was ich mir nicht kaufen kann, klaue ich einfach?? Merkwürdige Einstellung

  43. 25.

    ...Akku-Flex keine 5 Sekunden...no Chance- das Rad ist weg, egal wie teuer das Schloss war. Profidiebe interessiert es nicht, ob da noch jemand zuschaut....

  44. 24.

    Das ist doch albern. Sie bekommen Fahrräder für 100 Euro. Das kann sich jeder leisten. Muss ja nicht jeder eine Riese und Müller für 5k kaufen

  45. 23.

    Verständigen wir uns doch einfach darauf, dass in dieser Stadt einfach nicht viel funktioniert. Es besteht bei Straftaten (u.a. Fahrraddiebstähle) und Ordnungswidrigkeiten (alle Verkehrsteilnehmer) einfach kein Verfolgungsdruck und bei letzterer Kategorie kommen die Delinquenten einfach zu günstig davon. Die Stadt wurde einfach kaputt gespart und konnte sich davon nicht mehr erholen…

  46. 22.

    Ist ja schön, wenn sich Leute noch Fahrräder leisten können. Vielen fehlt dafür schlicht das Geld, weil die Löhne zu niedrig und Mieten und Lebensmittel zu hoch sind. Schlechte wirtschaftliche Verhältnisse fördern Kriminalität. Es bringt nichts, die Diebe zu jagen. Es muss sich grundlegend etwas ändern, damit es keine Notwendigkeit mehr zum Klauen gibt.

  47. 20.

    Die vielen Rotlichtverstöße von motorisierten Verkehrsteilnehmer, Falschparker, Raser und Drängler aber nicht?

    Man, man... egal was der rbb über Fahrräder bringt, schon sind die Radfahrerhasser auf dem Plan.

  48. 18.

    Nee, Nummernschild ist nicht notwendig. Macht auch keinen Sinn. Die Forderungen im o.g. Beitrag sind nicht durchführbar und schon garnicht in Berlin . Fahrradparkhaus ,ich lach mich schlapp.

    Laufen Sie durch Kreuzberg oder Friedrichshain da kommen Ihnen sämtliche Muttis mit ihren Lastenrädern auf den Gehweg entgegen. Da müssen Sie sportlich sein um zur Seite zu hüpfen, man ist nur am hüpfen.
    Da kommt die Polizei mit den Anzeigen der Passanten garnicht nach.
    Schönes WE

  49. 17.

    Ich habe zwei Fahrräder, ein „altes“, um zur Arbeit in der Stadt unterwegs zu sein, und mein „gutes“, wenn ich Freizeitsport mache …

  50. 15.

    Was ist mit ihnen nicht richtig? Was hat der Diebstahl eines Rad mit einem Rotlichtverstoß zu tun?

  51. 14.

    Stimmt aber! Heute früh in Berlin mehrfach beobachtet………

  52. 13.

    "Na, hat nicht lange dauert bis der zu erwartende Hinweis auf die roten Ampeln in Zusammenhang eines Fahrradbeitrags kommt."
    Genau das hatte ich mir an der Stelle auch gedacht!! :-)
    Der übliche Hinweis auf die Notwendigkeit von Nummernschildern fehlte allerdings noch, glaube ich... :-)))

  53. 12.

    Bei einer ehemaligen Partnerin haben Fahrraddiebe einfach ein zweites Schloss ans Fahrrad gemacht. Dies konnten wir knacken, woran keiner in der Umgebung sich gestört hat...

  54. 11.

    Ach so? Und ich dachte immer, die Fahrradfahrer machen ja was Sie wollen, weil die Polizei sowieso nie vor Ort ist....immer, wie man es gerade braucht, wie...?

  55. 10.

    Am besten fährt Mensch ein leichter einfacher Fahrrad, der sich hoch in der Wohnung bzw Büro tragen lässt.

    Geht nicht so gut mit €bikes.

  56. 9.

    Na, hat nicht lange dauert bis der zu erwartende Hinweis auf die roten Ampeln in Zusammenhang eines Fahrradbeitrags kommt.

  57. 8.

    Geklaute Räder landen im Netz zum Verkauf oder werden auseinander gebaut und die Einzelteile werden verkauft. Gegen das Auseinanderbauen kann man auch ein wenig was tun… Es gibt spezielle Sicherheitsschrauben / Achsen zum Beispiel von Pitlock. Damit kann man die Reifen und Sattel vor der Demontage sichern und sie machen den Weiterverkauf ggf. unatraktiv denn ohne passenden Schlüssel ist das sehr verdächtig und man kann auch nichts am Reifen reparieren.

  58. 7.

    Die Diebe fahren (zumindest wenns organisierte Kriminelle sind) nicht mit dem Rad, das Diebesgut wird in Transporter geladen und dann geht's weiter. Im Übrigen wurde mir schon ein Fixie geklaut...

  59. 6.

    Die Räder werden im Internet angeboten oder gehen nach Polen oder Warschauer Str. bekommt man für 50 € ein gestohlendes Rad.
    Wer sich ein hochwertiges Rad zulegt sollte über Unterstellung dessen nachdenken.
    Und wenn die lieben Menschen die Rad fahren nun nach der Polizei schreit die absolut nichts anderes zu tun hat kann ich nur sagen dann sollten aber die Radfahrer auch an roten Ampeln halten, einen funktionirenden Dynamo worweisen und nicht auf Gehwege fahren. Dann hätte die Polizei weniger zu tun und könnte sich den Fahraddiebstahl widmen.

  60. 5.

    Der Experte fährt leider ein E-Lastenrad, fast mehr Kraftfahrzeug als Drahtesel. Ob er auch ein herkömmlicher, normale Fahrrad besitzt?

    Mein Tipp: ein richtiger Fixie ohne Freilauf fahren, die wenigsten Diebe meistern sowas!

  61. 4.

    Aber wie auf dem Titelbild erkennbar, fehlen dann eben "nur" der Sattel und die Laufräder. Mit der eingravierten Nummer bleibt der Rahmen mit Schloss übrig. Wem hilft das?

  62. 2.

    Gut, die Berliner Polizei hat sowieso scheinbar kein Interesse an Aufklärung. Wer einen Diebstahl melden möchte, wird an die Internetwache verwiesen. Wahrscheinlich kann es von dort direkt automatisch in die Ablage abwandern.

    Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

    Bei Autodiebstählen leistet sich die Polizei hingegen regelmäßig Verfolgungsjagden...

  63. 1.

    Wo bleiben die geklauten Räder? Werden die ins Ausland verschoben? Dann machen sich fehlende Grenzkontrollen den Diebesbanden zu leicht. Oder gibt es Nutzer, die mit Werkzeug bewaffnet, sich ein Rad für den nächsten Weg suchen und dann irgendwo stehen lassen. Bike-Sharing der unfeinen Art.

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