Corona-Pandemie -
Die Corona-Pandemie wütet auch in der Uckermark und bindet sehr viele medizinische Kapatzitäten. So musste das Asklepios-Klinikum Schwedt bereits mehrere Patienten verlegen, um Platz zu schaffen für Corona-Patienten. Sie wurden zum Teil weiträumig verlegt.
„In der Regel ist es so, dass Patienten, die eine schweren Covid-Verlauf haben, innerhalb der Uckermark nach Schwedt transportiert werden“, erklärte Ronald Seidel, Chefarzt der Intensivstation. Aber auch in Schwedt sei es so, dass alle Intensivbetten belegt seien, es keine Kapazitäten mehr gebe.
Triage durch gutes Kapazitäten-Management der Intensivbetten verhindern
So musste das Asklepios-Klinikum bereits einen Covid-positiven Patienten in ein Nachbarkrankenhaus mit Intensivbetten-Kapazität verlegen. "Wir müssen einfach alle Intensivbetten-Kapazitäten, die wir innerhalb und außerhalb des Landkreises haben, ins Boot holen, und die Patienten so verteilen, dass möglichst keine Triage-Situation eintritt, was bisher nicht der Fall war", betonte Seidel.
Aber der Radius von Verlegungen werde immer größer - Angermünde, Pasewalk, Greifswald, Bad Saarow. In letzterer Klinik befinde sich laut Seidel ein Zentrum für die Ecmo-Versorgung. "Die können wir in Schwedt nicht gewährleisten. Wenn also ein schwerstes Lungenversagen eintritt, verlegen wir vorrangig nach Bad Saarow", so der Schwedter Chef der Intensivstation. Nach Angaben des Klinikums sind weitere Verlegungen geplant.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.11.2021, 14:30 Uhr