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- rbb-Rundfunkrat billigt Jahresabschluss 2020

Der rbb hat das Jahr 2020 besser abgeschlossen als erwartet. Das Ergebnis des Erfolgsplans schließt mit einem Jahresfehlbetrag von -79,3 Mio. Euro, eine wesentliche Ursache sind hohe Rückstellungen für die Altersversorgung angesichts der andauernden Niedrigzinsphase. Ursprünglich hatte der rbb einen Verlust von 100,3 Mio. Euro für 2020 erwartet.

Zur Ergebnisverbesserung gegenüber dem Wirtschaftsplan trugen höhere Gesamterträge und sparsames Haushalten in den einzelnen Unternehmensbereichen bei. Das Minus kann der rbb mit Mitteln aus der Beitragsrücklage ausgleichen, die der Sender nach der Einführung des Rundfunkbeitrags anlegen musste. Der rbb-Rundfunkrat genehmigte am Donnerstag (12.8.) den Jahresabschluss 2020 des Senders. Betrachtet man allein das operative Ergebnis, hat der rbb das Jahr 2020 mit einem Plus von 47,8 Mio. Euro abgeschlossen.

Die Bilanzsumme des rbb sank 2020 auf 864,6 Mio. Euro (2019: 874,0 Mio. Euro). Die Erträge aus Rundfunkbeiträgen gingen um 4,3 Mio. Euro auf 415,3 Mio. Euro zurück, hier hatte der rbb mit einem deutlich höheren Rückgang gerechnet, gegenüber den Planungen lagen die Beitragserträge rund 8 Mio. Euro höher. Das Eigenkapital des rbb lag Ende 2020 bei 0 Mio. Euro (Vorjahr: 77,2 Mio. Euro), der das Eigenkapital übersteigende Teil von 2,0 Mio. Euro erfolgt auf der Aktivseite der Bilanz. Diese Entwicklung ist im Jahresfehlbetrag begründet. Aus heutiger Sicht stehen dem rbb unter den gegebenen Rahmenbedingungen und mit Blick auf die nun absehbare Anpassung des Rundfunkbeitrags ausreichende Finanzmittel zur Erfüllung seiner Aufgaben und der Umsetzung seiner Reformprojekte zur Verfügung.

Der rbb hat 2020 der Gebäuderücklage weitere 1,6 Mio. Euro zugeführt und hierdurch die bereits in den Vorjahren gebildete Gebäuderücklage von 23,9 Mio. Euro auf 25,5 Mio. Euro erhöht. Für bereits 2020 entstandene Investitionen bzw. Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Crossmedialen Newscenter (CNC 1.0) sind von der Rücklage bereits 2,8 Mio. Euro in Anspruch genommen worden. Auch mit Blick auf die sich zunächst verzögernde Beitragsanpassung hat die Geschäftsleitung beschlossen, das Bauprojekt Digitales Medienhaus komplett fremd zu finanzieren. Die für das Projekt in der Rücklage vorgehaltenen Mittel von 6,1 Mio. Euro hat der rbb aufgelöst, das Geld steht für den Regelhaushalt zur Verfügung. Die verfügbaren Finanzmittel betragen zum 31. Dezember 2020 rd. 60,2 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr sind sie um 2,1 Mio. Euro gesunken (2019: 62,3 Mio. Euro).

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