Presseinformation 107/2003 vom 30.10.2003 - 13. FilmFestival in Cottbus: Medienpartner RBB stiftet Förderpreis und stellt preisgekrönten „OSTWIND“-Film vor

Kinofans und Filmfachleute aus aller Welt treffen sich vom 4. bis zum 8. November 2003 zum 13. FilmFestival in Cottbus. Mehr als 100 Filme geben Einblick in aktuelle Produktionen Osteuropas. Im Länderfokus steht diesmal „Neues Kino aus Russland“. In den Sektionen Spielfilm, Kurzspielfilm, Specials, Spektrum, Nationale Hits und Kinder- und Jugendfilm wetteifern die Produktionen um Preise. Darunter ist auch der vom RBB gestiftete und mit 5.000 € dotierte Förderpreis, den eine unabhängige Jury vergibt. Bei der Preisverleihung am 8. November wird RBB-Fernsehdirektor Gabriel Heim die Auszeichnung überreichen.

„Befreite Zone“ am 6. November in Cottbus

Der Berliner Regisseur Norbert Baumgarten und die Schauspielerinnen Johanna Klante und Annett Renneberg sind dabei, wenn der Medienpartner RBB im Rahmen des Festivals am 6. November, 15 Uhr, in der Stadthalle Cottbus, einen preisgekrönten Film aus der Programmwerkstatt OSTWIND von RBB und ZDF/Das kleine Fernsehspiel vorstellt: „Befreite Zone“, eine amüsante Aufschwung-Satire. Nach dem Film darf diskutiert werden. Die Fragen des Publikums beantwortet auch RBB-Redakteurin Cooky Ziesche. RBB-Kinofachmann Knut Elstermann moderiert das Filmgespräch.

Norbert Baumgarten wurde für seinen Abschlussfilm an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg kürzlich zweifach (Beste Regie / Bestes verfilmtes Drehbuch) mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis 2003 ausgezeichnet.

„Befreite Zone“

„Befreite Zone“ erzählt von den Bürgern des fiktiven Ortes Sässlen. Blauäugig und risikobereit durchlieben sie den Aufschwung Ost und bekommen ihn am Ende auch beinahe zu fassen. Micha (Florian Lukas) und Sylvia (Johanna Klante) wollen Kinder und ein großes Haus mit Fußbodenheizung. Sie sagen, dass sie sich lieben. Aber Micha betrügt Sylvia mit ihrer besten Freundin Kerstin (Annett Renneberg) und Sylvia betrügt Micha mit Ade (Michael Ojake). Der ist schwarz, heißt "Blondi" und schießt so viele Tore für den Sässlener Fußballverein, dass er das Brandenburgische Dorf über Nacht berühmt macht. Das bringt Sylvias Vater Rolf (Axel Prahl) auf eine tolle Geschäftsidee und Michas Vater Otto (Hilmar Eichhorn) dazu, ein neues Stadion zu bauen. Der „Fußball-Aufschwung“ würfelt das Leben und die Familienverhältnisse aller Einwohner durcheinander – bis schließlich einer der Väter im Knast sitzt und der andere auf seinen Fanartikeln - und ein Kind geboren wird ... Eine Geschichte für ein aufgeklärtes Publikum, dessen Vorurteile endgültig bestätigt werden sollen.