Presseinformation 114/2003 vom 18.11.2003 - RBB Stellungnahme zu Dörte Caspary

Dörte Caspary (37) ist von RBB-Fernsehdirektor Gabriel Heim beauftragt worden, neue Programme für das Ressort "Lebensberatung" zu entwickeln.
Noch sind die Entscheidungen im RBB darüber nicht gefallen, wer die Ressorts im Fernsehen leiten soll.

Dem RBB ist bekannt, dass sich Frau Caspary in ihrer Jugend dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR verpflichtet hatte. Als Ergebnis der Empfehlung der unabhängigen Prüfungskommission des ORB, die damals vom Intendanten Prof. Rosenbauer eingesetzt worden war, musste Frau Caspary 1999 berufliche Konsequenzen hinnehmen.

Frau Caspary hat jahrelang engagiert und kompetent im Kreise ihrer Kolleginnen und Kollegen "in der zweiten Reihe" gewirkt. Fast zwei Jahrzehnte nach der Verstrickung, die die Prüfungskommission als "Jugendsünde" bezeichnet, sieht der RBB keinen Anlass für lebenslange berufliche Stigmatisierung einer Journalistin.