Presseinformation 2004-104 vom 02.07.2004 - Dokumentarfilmpreis des RBB für Nachwuchsregisseur Mark Wittek

Der Dokumentarfilmpreis des RBB geht in diesem Jahr an Mark Wittek für seinen Abschlussfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln "A Área - Das Gebiet" (Co-Regie: Cristiano Civitillo). Der Förderpreis für den besten Absolventenfilm im Dokumentarfilmbereich ist mit 18.000 Euro dotiert. Er wurde am Abend des 2. Juli in Potsdam bei einer feierlichen Gala im Rahmen der „Babelberger Medienpreise“ von RBB-Fernsehdirektor
Gabriel Heim überreicht.

Der Film beschreibt den Kampf eines armen brasilianischen Dorfes mit dem angrenzenden Yachtclub um ein Stück Land – einen Hang am Meer, auf dem Dorfbewohner aus Platzmangel erste Hütten errichtet hatten. „’A Área - Das Gebiet’ ist ein politisch engagierter Film, der nicht agitiert, sondern etwas erfahrbar macht … Der Film hat Ausstrahlungskraft auch durch den bewussten und wirkungsvollen Einsatz filmkünstlerischer Mittel“, heißt es in der Laudatio der Jury. Ihr gehörten u. a. der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe, Birgit Mehler aus der Filmredaktion des RBB und Prof. Dr. Klaus Stanjek von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) an.

Im Rahmen der „Babelsberger Medienpreise“ ging die Auszeichnung für den besten Absolventenfilm im Bereich Spielfilm an Maren Ade, Hochschule für Fernsehen und Film München, für „Der Wald vor lauter Bäumen“. Den Erich-Kästner-Fernsehpreis für das beste deutschsprachige Kinder- und Jugendprogramm erhielt Susanne Seidel für ihren Animationsfilm „Pantoffelhelden“. Beide Preise wurden gestiftet von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten München (GWFF). Die drei Preise werden jährlich gemeinsam mit der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg vergeben.