(Bild: RBB)

- Jüdische Schicksale der NS-Zeit - Abendschau und Inforadio erinnern

Am 9. November 2013 jährt sich 75. Mal die Pogromnacht mit massiven Angriffen der Nazis auf deutsche Juden. Abendschau und Inforadio vom rbb erinnern in Serien an die Verfolgung und Ermordung deutscher Juden.

Abendschau: 3. bis 9. November 2013, 19.30 Uhr, rbb-Fernsehen

Nur wenige Überlebende können heute noch davon berichten, wie sie die systematische Einschränkung der bürgerlichen Rechte für Juden erlebten.

In der „Abendschau“ kommen Inge Deutschkron und Margot Friedländer zu Wort; die Komponistin Ursula Mamlok erzählt, wie sie 1939 ins ecuadorianische Exil emigrierte. Siegbert Aron flüchtete 1938 in das Shanghaier Ghetto und kehrte 1946 nach Berlin zurück.

Außerdem erinnert die Serie an die Physikerin Lise Meitner, die das Land 1938 verließ und dann auf den Grundlagen ihrer Forschung im Exil die Kernspaltung entdeckte.

Inforadio: 4. bis 8. November 2013 um 06.05 Uhr, 07.05 Uhr und 08.25 Uhr

Inforadio erzählt die Geschichten unbekannter jüdischer Familien. In einem gemeinsamen Projekt mit der Humboldt-Universität Berlin werteten Studenten kaum beachtete Briefe und Dokumente aus und knüpften Kontakt zu den Nachkommen. Ausgelöst durch diese Recherchen, erreichte der Abschiedsbrief eines Charlottenburger Ehepaares nach über siebzig Jahren dessen Tochter in London.

In der der letzten Staffel der Reihe „Wegmarken“ besuchten Reporter bereits in der letzten Oktoberwoche Orte, die vom jüdischen Schicksal in Berlin erzählen. In den Reportagen kommen Zeitzeugen wie die über hundertjährige Hilde Singer aus dem bayrischen Viertel zu Wort. Hilde Singer druckte damals Flugblätter gegen die Nazis, kam in Haft und konnte sich nach New York retten.

Reportagen, Recherchen, dazu Videos und Bilder sind im Internet unter http://wegmarken.inforadio.de/ abrufbar.

Weitere Informationen

"Wegmarken" im Netz

Kontakt

Volker Schreck
Tel 030 / 97 99 3 - 12 107
volker.schreck@rbb-online.de