Sa 14.05.16 18:00 | rbb Fernsehen - Suppe, Socken, Herzenswärme | Carl Sonnenschein und seine Erben
Film von Juri Köster
Der Priester Carl Sonnenschein (1876-1929) ist im Berlin der 1920er Jahre als eigenwilliger Querdenker berühmt. Um den Ärmsten zu helfen, verschenkt er buchstäblich sein letztes Hemd. Gleichzeitig ist er ein gern gesehener Gast der hohen Gesellschaft. Bald gilt er als der "heimliche Bischof" von Berlin. Was macht ein zeitgemäßes soziales Christentum aus? Wie hilft man Menschen in Not, und was bedeutet gelebte Nächstenliebe konkret? Die zentralen Fragen Carl Sonnenscheins stehen auch heute wieder im Mittelpunkt der Arbeit von Berliner Ordensleuten.
Gelebte Nächstenliebe
Schwester Michaela, Theologin und Wirtschaftswissenschaftlerin, arbeitet in Marzahn. Seit mehr als 20 Jahren begleitet sie Frauen am Rand der Gesellschaft durch Lebenskrisen. Wie Carl Sonnenschein sieht sie es als ihre Aufgabe an, Defizite der Kirche und des Wirtschaftssystems ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.
Die Franziskanerin Schwester Hannelore aus Pankow unterstützt mit dem Projekt "Tauwerk" Aids-Kranke in ihren letzten Monaten und Tagen - unabhängig davon, ob sie gläubig sind oder nicht.