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Film von Petra Cyrus
Sie gelten als normal bis überdurchschnittlich intelligent und können
doch nur mit großen Schwierigkeiten lesen und rechnen: Sechs Millionen
Legastheniker gibt es in Deutschland, die als Kinder oft gehänselt, für
dumm und faul gehalten werden.
So auch die 12-jährige Helen
Uhrmann. Erst in der 3. Klasse bekam sie die Diagnose, aber Helen hatte
schon viel früher gemerkt, dass ihr das Lernen schwerer fällt als
anderen Kindern. Seitdem ging sie nicht gern in die Schule, trotz
Lerntherapie und Erleichterungen wie einem Taschenrechner in Mathe.
Die Autorin Petra Cyrus hat Helen und ihre Eltern über einige Wochen
begleitet, zunächst in der alten Grundschule und seit September in der
weiterführenden Schule. Neue Mitschüler, neue Lehrer, ein ganz neues
Umfeld. Die Mutter ist Floristin, der Vater Koch und selbst
Legastheniker, obwohl es die Diagnose LRS zu seiner Zeit noch nicht gab.
Die Eltern wollen, dass ihre Tochter die Schule gut schafft,
ihren Glauben an sich selbst bewahrt, sie wollen sie aber auch nicht zu
sehr unter Druck setzen. Die Lerntherapie wurde nicht länger bewilligt,
das Geld für private Nachhilfe fehlt. Wie nun weiter?