- rbb setzt "Thadeusz und die Beobachter" 2024 fort
"Thadeusz und die Beobachter" teilen auch 2024 ihre Einschätzungen zum aktuellen politischen Geschehen im Programm des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Mit Publikum diskutiert die Runde um Gastgeber Jörg Thadeusz künftig zwei Stunden live bei rbbKultur im Radio, eine zeitversetzte Ausstrahlung im rbb Fernsehen ist ebenso Teil des Konzepts wie ein Live-Stream mit bewegten Bildern. Die vier Beobachter sind weiterhin Sabine Adler, Claudia Kade, Hajo Schumacher und Claudius Seidl. Pro Jahr sind je nach Ereignislage 8 - 10 Sendungen geplant. Start ist Ende Januar 2024. Als Sendeplatz bei rbbKultur ist Dienstag, 19.00 Uhr, vorgesehen.
Martina Zöllner, rbb-Programmdirektorin: "Ich freue mich sehr, dass Jörg Thadeusz und die Beobachter dem rbb und seinem Publikum erhalten bleiben. Durch die Umstellung von einer TV-Produktion auf einen Stream und die Verlagerung ins Radio haben wir das trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen gemeinsam ermöglichen können. Auf diese Weise kommt die Sendung in anderem Gewand wieder ins Fernsehen zurück. Jörg Thadeusz ist ein brillanter Analytiker und charmanter Gastgeber. Zusammen mit seinen Beobachtern hat er eine Sonderstellung in der deutschen Talk-Landschaft. Wir sind glücklich, dieses Angebot auch im kommenden Jahr im Programm zu haben."
Jörg Thadeusz: "Auch ich freue mich außerordentlich, dass der rbb eine Lösung gefunden hat, 'Thadeusz und die Beobachter' fortzusetzen. Das ist einerseits ein sehr gutes Signal an unsere ZuschauerInnen und andererseits erhalten wir so die Möglichkeit, diesem Format noch einmal neues Leben einzuhauchen und damit Impulse im öffentlich-rechtlichen Gesamtkosmos zu setzen, die möglicherweise auch für andere Sender von Interesse sind."
Die letzte Sendung in der bisherigen, einstündigen Fassung zeigt das rbb Fernsehen am 28. November, live um 22.15 Uhr. Mit seinen vier Kolleginnen und Kollegen diskutiert Jörg Thadeusz über folgende Themen: Nach dem Debakel um den verfassungswidrigen Bundeshaushalt stellt sich neben dem neuerlichen Imageschaden für die Ampel-Koalition die Frage, was eigentlich schlimmer wiegt. Haben die Verantwortlichen mit ihrem finanzpolitischen Stunt fahrlässig gehandelt oder fehlte der Blick für das Risiko ihres gewagten Konstrukts? Außerdem: Macht das alles noch Sinn? Die ukrainische Offensive hat ihre Ziele nicht erreicht, Russland bleibt von den Wirtschaftssanktionen unbeeindruckt und der Westen verliert am Schicksal des Landes zunehmend das Interesse? Muss der Krieg beendet werden, bevor sich im kommenden Jahr wieder ein alter Bekannter im Weißen Haus breit macht? Oder sollte Europa erwachsen werden und bereit sein, sich notfalls auch allein mit Putin anzulegen?