Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gratuliert dem Moderator und Filmemacher Knut Elstermann zum Programmpreis der DEFA-Stiftung für sein Engagement in der Filmberichterstattung. Elstermann hatte die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Wochenende persönlich entgegengenommen.

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Enorme Sachkenntnis und ehrliche Begeisterungsfähigkeit gehören zu den Stärken von Knut Elstermann. Er ist einer der besten deutschen Filmjournalisten, seine tiefe Zuneigung zum Genre, seine Freude am filmischen Gelingen machen seine Beiträge unverwechselbar. Wir gratulieren ihm herzlich zu dieser schönen Auszeichnung."

Der ehemalige Berlinale-Chef Dieter Kosslick sagte in seiner Laudatio für Elstermann: "Kaum fängst Du an zu reden und schon ist man in deinem semantischen Linguistennetz, deiner erotischen Nebenbeisprache, deinem leisen aber niemals unüberhörbaren, nachdrücklichen Engagement für den Film, das Kino, aber besonders für die Filmkünstler. Dabei bist Du voller Neugier, Emphase und unermüdlich."

Knut Elstermann ist bekannt als der "Kino King Knut" und moderiert unter anderem das radioeins-Filmmagazin "Zwölf Uhr mittags". Er absolvierte ein Studium der Journalistik in Leipzig (1982-86), war danach in der Nachrichtenredaktion von ND (bis 1989) und arbeitete für die DDR-Zeitschrift "Filmspiegel", bis 1991 war er Moderator und Kulturredakteur beim Jugendradio DT 64, seit 1992 ist er als freier Filmjournalist, vor allem für den ORB-/rbb-Hörfunk (Radio Brandenburg, radioeins) und für das ORB-/rbb Fernsehen tätig. Er machte Dokumentationen für ARTE über die DEFA-Geschichte und das russische Kino.

Zur Förderung der deutschen Filmkunst und Filmkultur lobt die DEFA-Stiftung jährlich Preise in Höhe von 40.000 Euro aus. Ziel der -Stiftung ist es, "kommenden Generationen das DEFA-Erbe als Quelle für zeithistorische, politische und ästhetische Forschungen und künstlerische Entdeckungen zu überliefern."