Dr. Geri Nasarksi | rbb
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- rbb trauert um Geri Nasarski

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) trauert um Geri Nasarski. Die erste Chefredakteurin des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) und langjährige Korrespondentin des ZDF in Warschau starb am Mittwoch im Alter von 75 Jahren. 

rbb-Chefredakteur Christoph Singelnstein: "Geri Nasarski hat sich nachhaltig um den Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Brandenburg verdient gemacht. Darüber hinaus hat sie unser Bild von Polen in der Zeit des demokratischen Aufbruchs entscheidend mitgeprägt und die Stimme der Opposition über den Eisernen Vorhang hinweg hörbar gemacht. Ihr Engagement galt stets dem Verständnis für und der Verständigung mit unseren osteuropäischen Nachbarn. Wir gedenken ihrer als einer außerordentlichen Journalistin und wichtigen europäischen Stimme."

Geri Nasarski wurde 1944 in der Nähe von Posen geboren. Sie arbeitete – etwa für die Sendung "Kennzeichen D" - seit 1977 als Redakteurin im ZDF-Landesstudio Berlin und wechselte 1986 als Korrespondentin für das ZDF nach Warschau. 1992 übernahm sie das Amt der Chefredakteurin im ORB, 1997 wurde sie Beauftragte des Senders für Osteuropa und Arte. Von 2003 an war sie für den rbb tätig, der aus der Fusion von ORB und SFB hervorging. Hier leitete sie die Redaktion Mittel- und Osteuropa und den Programmbereich Modernes Leben. Geri Nasarski entwickelte beispielsweise das mehrfach ausgezeichnete, deutsch-polnische Fernsehmagazin "Kowalski & Schmidt" (damals "Kowalski & Co"), das bis heute im rbb auf Sendung ist. 2008 ging sie in den Ruhestand.  

Geri Nasarski veröffentlichte Bücher (u. a. 1982 "Noch ist Polen nicht verloren. Die Tragödie einer stolzen Nation") und war Mitglied der Jury für den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis. Zu ihren Auszeichnungen zählen der Grimme-Preis, die Europa-Urkunde des Landes Brandenburg und das Kavalierkreuz des Verdienstordens der Republik Polen.

Pressekontakt

Justus Demmer
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