Lola Statue Deutscher Filmpreis
Lola Statuen | Bild: rbb/Anna Freitag/Deutscher Filmpreis

- rbb mit drei Nominierungen beim Deutschen Filmpreis 2020

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) geht mit den Kinokoproduktionen "Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien" von Bettina Böhler und "Lara" von Jan-Ole Gerster ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. "Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien", das Filmporträt über den Ausnahmekünstler Christoph Schlingensief, ist für den "Besten Dokumentarfilm" (Frieder Schlaich, Irene von Alberti) nominiert, Bettina Böhler für den "Besten Schnitt". Das Mutter-Sohn-Drama "Lara" kann sich Hoffnungen auf eine Lola in der Kategorie "Bester Spielfilm" (Marcos Kantis, Martin Lehwald, Michal Pokorny) machen. Das gab die Deutsche Filmakademie heute (11. März 2020) bekannt.

Christoph Schlingensief; Quelle: rbb/Filmgalerie 451
| Bild: rbb/Filmgalerie 451

Die nominierten rbb-Koproduktionen

"Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien" ist ein Porträt des 2010 verstorbenen Film- und Theaterregisseurs und Aktionskünstlers Christoph Schlingensief. Über mehrere Jahrzehnte hinweg hat er ein künstlerisches Werk geschaffen, das in seiner Art und Wirkung unvergleichbar ist und den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitprägte. Der Film von Bettina Böhler unternimmt erstmals den Versuch, den Ausnahmekünstler Schlingensief in seiner ganzen Bandbreite zu dokumentieren.

"Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien" ist eine Produktion der Filmgalerie 451 in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (Redaktion Rolf Bergmann) und dem Westdeutschen Rundfunk (Redaktion Jutta Krug). Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Film- und Medienstiftung NRW, Deutscher Filmförderfonds. Weltpremiere feierte der Film auf der Berlinale 2020.

Lara (Corinna Harfouch) im Garten; Quelle: rbb/Studiocanal/Frederic Batier
| Bild: rbb/Studiocanal/Frederic Batier

"Lara" handelt von verlorenen Träumen, der Liebe zur Musik und einem besonderen Mutter-Sohn-Verhältnis. An ihrem 60. Geburtstag hätte Lara (Corinna Harfouch) eigentlich allen Grund zur Freude, denn ihr Sohn Viktor (Tom Schilling) gibt an diesem Abend das wichtigste Klavierkonzert seiner Karriere. Schließlich war sie es, die seinen musikalischen Werdegang entworfen und forciert hat. Doch Viktor ist schon seit Wochen nicht mehr erreichbar und nichts deutet darauf hin, dass Lara bei seiner Uraufführung willkommen ist. Kurzerhand kauft sie sämtliche Restkarten und verteilt sie an jeden, dem sie an diesem Tag begegnet. Doch je mehr Lara um einen gelungenen Abend ringt, desto mehr geraten die Geschehnisse außer Kontrolle.

"Lara" ist im Rahmen der Filminitiative LEUCHTSTOFF von rbb und Medienboard Berlin-Brandenburg entstanden. Die Produktionsfirma ist Schiwago Film in Koproduktion mit Studiocanal Film, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb, Redaktion Cooky Ziesche und rbb/ARTE Manuel Tanner), dem Bayerischen Rundfunk (BR, Redaktion Claudia Simionescu) und ARTE (Redaktion Andreas Schreitmüller). Gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutscher Filmförderfonds, Filmförderungsanstalt, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Mitteldeutschen Medienförderung.

rbb überträgt die Gala für das Erste

Wer von den Nominierten eine Lola gewinnt, wird bei der feierlichen Preisverleihung am 24. April 2020 bekannt gegeben. Schauspieler Edin Hasanovic moderiert die Gala im Palais am Funkturm in Berlin. Das Erste überträgt die Veranstaltung am gleichen Abend um 22.15 Uhr. Die ARD-Gemeinschaftsproduktion entsteht unter der Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Der Deutsche Filmpreis

Der Deutsche Filmpreis ist die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film. Die Mitglieder der Deutschen Filmakademie wählen die Gewinnerinnen und Gewinner. Der Deutsche Filmpreis ist mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von knapp drei Mio. Euro dotiert, sie stammen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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