- Berlinale 2023: rbb mit vier Koproduktionen im Festivalprogramm
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist mit vier Filmen im Programm der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin (16. bis 26. Februar) vertreten. Die Koproduktion "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" (MDR/ARTE/SWR/rbb) läuft im Wettbewerb. Der Film der vielfach preisgekrönten Regisseurin Emily Atef ist eine berührende Liebesgeschichte voller Sinnlichkeit und Intensität in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche. "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" feiert bei der Berlinale Weltpremiere.
Folgende weitere Koproduktionen des rbb laufen im Programm der Berlinale:
Panorama
Der ukrainische Filmemacher Roman Liubyi stellt seinen Dokumentarfilm "Iron Butterflies" (rbb/ARTE) im Panorama vor. Im Zentrum dieses Lehrstücks politischer Aufklärung steht der Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 über der Ostukraine im Jahr 2014. Investigativ, demaskierend und präzise legt der Film die Mechanismen russischer Kriegsführung frei.
Forum
Der Dokumentarfilm "Gehen und Bleiben" (rbb/MDR), der im Forum läuft, erzählt von Menschen in den Ostseeregionen Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins und von ihren "Begegnungen" mit dem in Pommern geborenen Schriftsteller Uwe Johnson. Von dort stammt auch Regisseur Volker Koepp, der in seinem Film Johnsons weltgewandte literarische Stimme in den Landschaften ihrer Herkunftsregion sucht. Textzitate von Johnson eröffnen dabei einen filmischen Erzählraum, der Vergangenheit und Gegenwart gedanklich und sinnlich zusammenführt.
Perspektive Deutsches Kino
"El secuestro de la novia" ("Die Brautentführung") läuft in der Sektion Perspektive Deutsches Kino. Sophia Mocorreas Film erzählt die Geschichte von Luisa aus Buenos Aires und Fred aus Brandenburg, die eine gleichberechtigte Beziehung ohne Konventionen führen. Auf ihrer Hochzeit werden sie von den Erwartungen anderer eingeholt: Die merkwürdige Tradition der Brautentführung stellt ihren Lebensentwurf infrage. Der mittellange Spielfilm, eine Koproduktion des rbb mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, entstand im Rahmen der "rbb movies”.
European Film Market
Im Rahmen des European Film Market läuft die rbb-Koproduktion "Togoland Projektionen" ("Togoland Projections"). 1913/14 wurden in der deutschen Kolonie Togo Abenteuer- und Dokumentarfilme gedreht, die bis heute weitgehend unbekannt sind. Der Filmemacher Jürgen Ellinghaus reiste mit einem mobilen Kino an die Originaldrehorte, um zusammen mit dem togolesischen Publikum den historischen Kontext der Filmbilder zu ergründen. Er sprach mit den Menschen über die Auswirkungen des Kolonialismus.
rbb stiftet Dokumentarfilmpreis
Auch in diesem Jahr stiftet der rbb den Berlinale Dokumentarfilmpreis, der mit einem Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro dotiert ist. Dieses teilen sich Regisseur:innen und Produzent:innen des Preisträgerfilms.
Die Berlinale 2023 im Programm des rbb
Der rbb berichtet täglich im rbb Fernsehen, in seinen Radio-Programmen und im Internet live vom Festival. Im "Berlinale-Studio" begrüßt Knut Elstermann die rbb-Zuschauer:innen live aus dem Mediastudio im Berlinale Palast am Potsdamer Platz (16.2., 18.2., 20.2., 23.2. und 25.2.2023). Zu Gast sind die interessantesten Schauspieler:innen und Kreativen des Festivals. Dazu gibt es das Wichtigste über die Filme und Menschen der Berlinale. 3sat übernimmt das vom rbb produzierte "Berlinale-Studio". Zudem überträgt das rbb Fernsehen exklusiv täglich vom 17.2. bis 26.2.2023 nach Mitternacht die Berlinale-Pressekonferenzen vom Tage mit Regisseur:innen und ihren Stars. radioeins-Filmexperte Knut Elstermann moderiert.
Im Ersten sendet der rbb eine Sonderausgabe des ARD-Kulturmagazins "ttt". Die Reportage "ttt extra – Die Berlinale" mit Max Moor zeigt am Sonntag, 19. Februar, um 23.35 Uhr die Höhepunkte und Trends des Festivals.
radioeins ist zum 26. Mal Berlinale Radio. rbb|24 berichtet multimedial im Internet auf rbb24.de/berlinale, in der rbb|24-App, auf Instagram, Facebook und Twitter.
Bei Interesse finden Sie weiterführende Informationen zu den Produktionen im rbb-Presseportal.