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- Deutscher Fernsehpreis 2023: vier Nominierungen für rbb-Koproduktionen

Über Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis können sich gleich drei Koproduktionen vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) freuen. Nina Gummich ist für ihre Rolle im Zweiteiler "ALICE" als "Beste Schauspielerin" nominiert. Die Krimi-Dramaserie "LAUCHHAMMER – Tod in der Lausitz" hat als "Bester Mehrteiler" Chancen auf einen Preis, auf die Auszeichnung "Beste Kamera" darf hier Felix Novo de Oliveira hoffen. Die Doku-Serie "Reeperbahn Spezialeinheit FD65 " hat es in die Auswahl "Bester Schnitt/Montage Information/Dokumentation" geschafft.

Kategorie Fiktion

Bild zum Film: Alice, Quelle: rbb/Alexander Fischerkoesen
Bild: rbb/Alexander Fischerkoesen

ALICE

Nina Gummich, nominiert als "Beste Schauspielerin"

Der Zweiteiler erzählt vom Leben der jungen Alice Schwarzer: In den 1960ern geht Alice (Nina Gummich) als Au-Pair nach Paris. Dort wird sie durch eine Freundin mit den lebensgefährlichen Konsequenzen der Abtreibungsgesetze konfrontiert. Zurück in Deutschland geht sie gegen das Abtreibungsverbot in §218 vor. Sie initiiert eine große Kampagne von 374 Frauen, die bekennen, abgetrieben zu haben, und schreibt damit Geschichte. Ihr Aktivismus hat einen hohen Preis. Auch Kritik und Diffamierung bleiben fortan nicht aus. Innerhalb der Frauenbewegung wird ihre Person ebenfalls sehr kontrovers diskutiert. Alice aber macht unbeirrt weiter, feiert Erfolge als feministische Bestseller-Autorin und gründet schließlich die Zeitschrift "Emma".

(rbb/WDR/ARD Degeto/Neue Schönhauser Filmproduktion)

TV Serie "Lauchhammer - Tod in der Lausitz", Bild: ARD
TV Serie "Lauchhammer - Tod in der Lausitz" | Bild: MDR/HA Kommunikation

LAUCHHAMMER – Tod in der Lausitz

nominiert als "Bester Mehrteiler"
Felix Novo de Oliveira, nominiert für "Beste Kamera Fiktion"

Eine Region im Umbruch – zwischen ungewisser Zukunft und Schatten der Vergangenheit, Bergbautradition und Energiewende. In packenden und atmosphärisch dichten Bildern erzählt die Krimi-Dramaserie "LAUCHHAMMER – Tod in der Lausitz" von einem spannenden Kriminalfall, der das Heute mit dem Gestern verbindet.

Ein mysteriöser Mädchen-Mord bringt Maik Briegand (Mišel Matičević), der wie sein Vater und sein Bruder noch zu DDR-Zeiten Polizist geworden ist, an den Ort seiner Kindheit zurück: Lauchhammer. Gemeinsam mit der LKA-Ermittlerin Annalena Gottknecht (Odine Johne) beginnt Briegand, Schicht für Schicht die Geheimnisse der Vergangenheit abzutragen, die ihn mit seinem Trauma aus Jugendtagen konfrontieren.

(MDR/rbb/ARD Degeto/Arte/Moovie)

Kategorie Information

Titelmotiv "Reeperbahn Spezialeinheit" (Bild: NDR/Gebrüder Beetz Filmproduktion)
| Bild: NDR/Gebrüder Beetz Filmproduktion

Reeperbahn Spezialeinheit FD65

André Nier, Sarah-Christin Peter, nominiert für "Bester Schnitt/Montage Information/Dokumentation"

Die fünfteilige Doku-Serie "Reeperbahn Spezialeinheit FD65" erzählt von der ersten Polizeieinheit Deutschlands, die nach amerikanischem Vorbild gegen die Organisierte Kriminalität vorging. Zentraler Schauplatz der Auseinandersetzung von Staat und Unterwelt sind die Straßen von St. Pauli, die "sündigste Meile der Welt", die Reeperbahn. 1980 nimmt die FD65 den Kampf auf. 40 Männer und eine Frau ermitteln im Rotlichtmilieu.

(NDR/SWR/WDR/rbb/gebrueder beetz/Studio Hamburg Enterprises)

Deutscher Fernsehpreis

Die Jury des 24. Deutschen Fernsehpreises hat herausragende Produktionen sowie journalistische und künstlerische Einzelleistungen der Programmsaison 2022/23 begutachtet.

Die Preisverleihung findet am 27. und 28. September 2023 in Köln statt. Die diesjährige Federführung liegt bei SAT.1. Den Kreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises bilden SAT.1, die ARD, RTL, das ZDF und die Deutsche Telekom.

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