v.l.n.re.: Moderator Marco Schreyl, Laudator Jan Tenhaven, Preisträger Thomas Lütz und Peggy Hamadeh-Dhambri. | WDR/Thomas Brill
v.l.n.re.: Moderator Marco Schreyl, Laudator Jan Tenhaven, Preisträger Thomas Lütz und Peggy Hamadeh-Dhambri. | Bild: WDR/Thomas Brill

- rbb freut sich doppelt über den Deutschen Kamerapreis

Die Sendung "Berlin putzt! Dreckige Zeiten: Von Saubermännern, Strippern und starken Jungs" (Teil 2) des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ist am Freitagabend (10.5.) gleich zweimal mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet worden. Thomas Lütz erhielt die Trophäe für die "Beste Kamera, Dokumentation". Carsten Piefke wurde in der Kategorie "Bester Schnitt, Dokumentation" ebenfalls für seine Arbeit an "Berlin putzt! Dreckige Zeiten" ausgezeichnet. rbb-Produktions-. und Betriebsdirektor Christoph Augenstein: "'Berlin putzt' ist ein Superhelden-Film. Ein eingeschworenes Team hat zu Wasser, zu Lande und in der Luft einem übermächtigen, unerbittlichen - ja unsterblichen Gegner den Kampf angesagt: Dem Müll von Berlin. Thomas Lütz und Carsten Piefke schaffen mit ihren Bildern und der Montage einen Rhythmus, dem sich der Betrachter nicht entziehen kann, ihnen gelingt eine Hommage an die Männer und Frauen, die gegen den ewigen Unrat der Hauptstadt antreten. Wir gratulieren herzlich!"

In der Jury-Begründung für die "Beste Kamera, Dokumentation" heißt es: "Thomas Lütz bewegt sich immer auf Augenhöhe mit den Protagonisten. Mit seiner ruhigen Reportage-Kamera - ohne aufwendiges Licht führt er uns mitten ins Geschehen. Er findet erfrischend neue Blicke auf Berlin und außergewöhnliche Einstellungen vom Müll, lässt eine S-Bahn-Waschanlage sexy aussehen und lässt uns froh sein, dass sich Geruchsfernsehen nicht durchgesetzt hat."

Die Preisvergabe für den "Besten Schnitt, Dokumentation" begründet die Jury so: "Der Editor Carsten Piefke erzählt mit seinem Schnitt die Müllgeschichte von Berlin. Sein Schnittrhythmus vermittelt eine Leichtigkeit und gute Laune beim Zuschauer - es entsteht beim Zuschauer der Wunsch "aufzuräumen". Sehr gut gesetzte Töne und die wunderbare Musikgestaltung tragen dazu bei, dass Schnittdramaturgie und Kommentar humorvoll zusammenspielen." 

Zur Sendung:

Viel Dreck muss weg in unserer Hauptstadt: Täglich werden 2000 Tonnen Hausmüll, 130 Tonnen Dreck auf Straßen und Plätzen und 55 Tonnen Hundekot beseitigt. Wer kümmert sich darum? Die fünfteilige DokuSerie "Berlin putzt! Dreckige Zeiten" begleitet Menschen, die Tag und Nacht in Berlin mit Besen, Schaufel und sonstigen Gerätschaften unterwegs sind um sauberzumachen. In der ausgezeichneten zweiten Folge sind das unter anderem Volker Reimann, der mit seinem Spezial-LKW zur Fettabscheidung und Fäkalienentsorgung unterwegs ist, die Besatzung eines Müllschiffs auf dem Landwehrkanal - und Knut, der dafür sorgt, dass es in einem Männer-Stripclub nicht ganz so schmuddelig zugeht.

Erstausstrahlung im rbb Fernsehen: 12.2., 21.00 Uhr 

Der Deutsche Kamerapreis

Der Deutsche Kamerapreis steht unter der Federführung des WDR. Die Gewinnerinnen und Gewinner haben sich gegen rund 500 Mitbewerber durchgesetzt und die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz der Editorin Prof. Barbara Hennings durch ihre herausragenden Leistungen in der Bildgestaltung überzeugt. 

Pressekontakt

Justus Demmer
Tel 030 / 97 99 3 - 12 100
justus.demmer@rbb-online.de