Das Messegelände am Funkturm | rbb/Mirco Tribanek
Das Messegelände am Funkturm | Bild: rbb/Mirco Tribanek

- Geheimnisvolle Orte

Das Messegelände am Funkturm

Film von Galina Breitzkreuz

Seit fast 100 Jahren ist das Berliner Messegelände das Schaufenster zur Welt - glamourös, innovativ und populär. Ob Grüne Woche oder Internationale Tourismusbörse, die Verleihung des Deutschen Filmpreises oder die legendäre Funkausstellung, - wenn die jeweilige Branche ruft, dann pilgern deren Jünger nach Berlin in die Hallen am Funkturm.

Seit 1924 werden an diesem Ort Messen veranstaltet und einige wie die Funkausstellung gibt es heute noch. Neben dem internationalen Fachpublikum sind es vor allem Millionen interessierter Besucher, für die dieser Ort immer wieder zum Magnet wird. Ein moderner Marktplatz und auf 180.000 Quadratmetern ein gewaltiger Zeuge deutscher Geschichte. Folgt man den Spuren in die Vergangenheit, dann erzählt dieser Ort von den Leistungen deutscher Ingenieurskunst, zu besichtigen bei der ersten Automobilausstellung oder der Großen Deutschen Funkausstellung.

1930 wirbt Albert Einstein auf dem Berliner Messegelände für die Neugier und Phantasie der Erfinder. Nur drei Jahre später entdecken die Nationalsozialisten diesen Ort als perfekte Bühne ihrer Propaganda. Neue Hallen werden erbaut, in denen neben den populären Messen nun auch Sonderausstellungen stattfinden - aufwendige Inszenierungen der Macht.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt dieser Ort hoch politisch. Berlin wird zur Frontstadt des Kalten Krieges und ob Grüne Woche oder Funkausstellung, was auf dem Messegelände präsentiert wird, ist relevant im Wettkampf der Systeme.

Wie die Mächtigen immer wieder versucht haben, Einfluss zu nehmen auf diesen Ort, weshalb er zum Tummelplatz der Geheimdienste aus Ost und West wurde und was hinter den Kulissen der großen Inszenierungen passiert, gehört zu den Geheimnissen, denen dieser Film nachspürt. Denn so schillernd und glanzvoll das Berliner Messegelände seit fast 100 Jahren auftrumpft, so interessant sind die Geheimnisse, die dieser Ort seither verborgen hält.

pressekontakt

Christoph Müller
Tel 030 / 97 99 3 - 12 116
christoph.mueller@rbb-online.de