"Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann, Regie: Barrie Kosky, Musikalische Leitung Adam Benzwÿ (Bild: JR Berliner Ensemble)
Bild: JR Berliner Ensemble

- Honey and Nuts. Wie Barrie Kosky die Dreigroschenoper inszeniert

Am 13. August feiert am Berliner Ensemble Barrie Koskys mit Spannung erwartete Neuinszenierung der "Dreigroschenoper" ihre Premiere. Mehrfach musste die Aufführung seit Januar pandemiebedingt verschoben werden. Eine Theaterarbeit unter Extrembedingungen.

rbbKultur hat Barrie Kosky und sein Ensemble über Monate mit der Kamera begleitet. Der Film von Charlotte Pollex (Redaktion: Christine Thalmann) gewährt exklusive Einblicke in die Proben zu dieser besonderen Inszenierung. Im Fokus stehen der energiesprühende Regisseur Barrie Kosky, Nico Holonics als Mackie Messer und seine Kolleg:innen auf der Bühne, der musikalische Leiter Adam Benzwi und sein Orchester sowie die vielen Menschen hinter den Kulissen, darunter die Bühnen- und Kostümbildnerinnen.

Der 30-minütige Film ist ab 11. August online bei rbbKultur.de, in der ARD-Mediathek und auf Youtube abrufbar. Das rbb Fernsehen zeigt "Honey and Nuts" am 14. August um 18.30 Uhr. Begleitend zur Premiere präsentiert das Berliner Ensemble zusammen mit rbbKultur die Dokumentation im Rahmen einer Matinée am 15. August um 11.00 Uhr. Es moderiert Hadnet Tesfai.

1928 wurde die "Dreigroschenoper" auf der Bühne des Berliner Ensembles an der Schiffbauergasse uraufgeführt. Der gefeierte Regisseur und Intendant der Komischen Oper Berlin Barrie Kosky wirft fast 100 Jahre später einen neuen, gegenwärtigen Blick auf das weltberühmte Werk von Bertold Brecht und Kurt Weill. Barrie Kosky verzichtet auf 20er Jahre Nostalgie und den historischen Kontext der Weimarer Republik. In seiner Lesart wird die "Dreigroschenoper" zu einer Großstadtballade über Menschen, die mit ihrem Schicksal und ihrer Vergangenheit kämpfen.