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- Vorwürfe gegen den rbb: Sender lässt Planungen für Neubau in Berlin vorläufig ruhen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) lässt alle seine Aktivitäten mit Blick auf das geplante Digitale Medienhaus am Standort Berlin vorläufig ruhen. rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Angesichts der Vorwürfe, die gegen mich persönlich und den Sender erhoben werden, haben wir uns zu vollständiger Aufklärung verpflichtet. Das beinhaltet für uns, keine Prozesse fortzusetzen, deren ordnungsgemäßer Beginn gerade öffentlich in Frage gestellt wird. Um hier für Klarheit zu sorgen, hat die Geschäftsleitung heute eine vorläufige Unterbrechung der Planungs- und Umsetzungsarbeiten für das Digitale Medienhaus beschlossen. Wir warten ab, bis die Vorwürfe umfassend aufgeklärt sind, bevor wir neue Schritte unternehmen. Alle sollen sicher sein, an einem zweifelsfrei korrekt aufgesetzten Projekt mitzuwirken."

In den kommenden Tagen wird der rbb alle Beteiligten am Bau über diesen Schritt informieren und besprechen, wie die Unterbrechung im Projekt ohne bleibende Schäden für das Gesamtvorhaben umgesetzt werden kann. Die weitere Umsetzung der redaktionellen und technischen Veränderungs- und Erneuerungsprozesse des rbb bleibt unberührt.

Das Digitale Medienhaus soll künftig journalistische Arbeit und Produktionsprozesse auf der Höhe der Zeit im rbb unter einem Dach ermöglichen, im Mittelpunkt steht das Zusammenwirken für die verschiedenen Ausspielwege. 2020 hat der rbb einen Architekturwettbewerb für das Projekt abgeschlossen, es soll 2026 verwirklicht sein. Die Vorwürfe gegen den rbb beziehen sich unter anderem auf die Beschäftigung von Beratern für das Immobilienprojekt. Der rbb hat die Compliance-Beauftragte und die Revision des Senders eingeschaltet. Beide haben für eine unabhängige und allumfassende Klärung der offenen Fragen die Hamburger Kanzlei Lutz Abel mandatiert, zu deren Fachgebieten unter anderem die Untersuchung von Compliance-Fragen gehört. Der rbb ist zuversichtlich, die Vorwürfe ausräumen zu können.

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