Bewerbung bis zum 15. Oktober 2023 - rbbKultur und Literaturhaus Berlin loben den Walter-Serner-Preis 2023 aus
In diesem Jahr soll sich beim Walter-Serner-Preis alles um Künstliche Intelligenz drehen. Autorinnen und Autoren sind herzlich eingeladen, sich bis zum 15. Oktober 2023 mit unveröffentlichten Kurzgeschichten zum Thema KI zu bewerben.
Von Dada bis absurde Komik – Walter Serner war mit seiner experimentellen Schreibweise stets zukunftsgewandt. Doch wie einverstanden wäre er mit Künstlicher Intelligenz gewesen? Er hätte sich sicher dazu geäußert!
Mit den Vorschlägen für Kurzgeschichten, die ein KI-Chatbot geliefert hat, waren rbbKultur und das Literaturhaus Berlin jedenfalls nicht zufrieden. Daher sucht die Jury Texte von lebendigen Autorinnen und Autoren, die sich mit den Vorzügen und Nachteilen von KI beschäftigen. Inwiefern können sich KI und menschliche Kreativität in Zukunft ergänzen? Welche Rolle spielt KI für die Kunst und für Kunstschaffende? Welche Prozesse werden obsolet, welche bleiben unverzichtbar? rbbKultur und das Literaturhaus Berlin freuen sich auf die literarische Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz in all ihren Facetten.
Preis und Jury
Über die Gewinnerinnen und Gewinner entscheiden die fünf Jurymitglieder Nadine Kreuzahler und Anne-Dore Krohn vom rbb, Janika Gelinek und Sonja Longolius vom Literaturhaus Berlin sowie eine Gastjurorin/ein Gastjuror.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, die Verleihung wird am 5. Dezember um 19.00 Uhr im Literaturhaus Berlin stattfinden und live im Radio auf rbbKultur übertragen, inklusive der Lesung der Gewinnergeschichte. Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren unter anderen: Christina Griebel, Silke Schütze, Michael Kumpfmüller, David Wagner und Isabella Straub.
Textvorgaben
Die eingereichten Kurzgeschichten sollen als PDF-Datei an folgende Adresse gesendet werden:
walter-serner-preis@rbbkultur.de
Die Geschichte darf maximal 15.000 Zeichen haben, inklusive Leerzeichen. Der Name der Autorin/des Autors, Kontaktdaten (E-Mail, Telefon, Anschrift) und eine Kurzbiografie sollen nicht auf dem Manuskript selbst, sondern in einer separaten PDF-Datei vermerkt sein. So kann eine anonymisierte/unparteiische Auswahl durch die Jury gewährleistet werden. Die eingereichten Manuskripte werden nicht zurückgeschickt, sondern unter Berücksichtigung des Datenschutzes nach Beendigung des Wettbewerbs vernichtet.
Einsendeschluss: 15. Oktober 2023
Es gilt das Datum des Eingangs.
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind festangestellte oder ständig beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) sowie des Literaturhauses Berlin.
Der Namensgeber
Walter Serner wurde 1889 in Karlsbad geboren und lebte in Wien, Berlin und Zürich. Er schrieb unter anderem "Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für Hochstapler" und "Die Tigerin". 1942 wurde er aus Prag nach Theresienstadt deportiert und von dort weiter in den Wald von Biķernieki bei Riga, wo er am 23. August 1942 mit seiner Frau Dorothea ermordet wurde. Der Preis soll an sein Leben und Wirken erinnern.
Der Walter-Serner-Preis
Den Walter-Serner-Preis für Kurzgeschichten gibt es seit Mitte der 1970er Jahre. Seit 1996 ist der Preis dotiert und wird gemeinsam von rbbKultur und dem Literaturhaus Berlin ausgeschrieben und verliehen.