Regisseur Stefan Kornatz (Bild: rbb/Bernhard Keller)
Bild: rbb/Bernhard Keller

Polizeiruf 110: Der Fall Sikorska - Buch & Regie

Regisseur Stefan Kornatz

Stefan Kornatz, 1968 in Bochum geboren, ist in Hamburg und Umgebung aufgewachsen. Heute lebt er in Berlin. Nach seiner Ausbildung in der Finanzverwaltung, studierte er Soziologie und Wirtschaft an der HWP und der Universität Hamburg. Während des Studiums arbeitete er als Filmvorführer im Hamburger Programmkino "Abaton" und lektorierte Drehbücher für verschiedene Sender und Firmen. Er hospitierte am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und wurde Regieassistent am Berliner Ensemble, unter der Leitung von Peter Zadek. Nach dessen Weggang, verlagerte sich Kornatz auf die Fernseharbeit. Er schrieb Drehbücher und arbeitete als Regieassistent für diverse Produktionen. Seit 2008 inszeniert er abendfüllende Spielfilme, oftmals nach eigenem Drehbuch. Darunter das Beziehungsdrama "Verhältnisse" (2010) sowie der Provinz-Thriller "Das Ende einer Maus ist der Anfang einer Katze" (2011), der von einem Vollstreckungsbeamten erzählt, der zwischen die Fronten von Gangstern, Provinzpolitik und Fiskus gerät. Kornatz' Tatort-Episoden "Es ist Böse" (2012), "Mord auf Langeoog" (2013) und "Blutschuld" (2014) stießen auf großes Interesse bei Kritik und Publikum. "Der Fall Sikorska" ist seine erste Regiearbeit für die ARD-Reihe "Polizeiruf 110".

Drehbuchautoren Bernd Lange und Hans-Christian Schmid (Bild: rbb/Gerald von Foris)
Drehbuchautoren Bernd Lange (rechts) und Hans-Christian Schmid (links)Bild: rbb/Gerald von Foris

Drehbuchautoren Bernd Lange & Hans-Christian Schmid

Der Wahlberliner Bernd Lange wurde 1974 in Herrenberg in Baden-Württemberg geboren. Im Jahr 2003 schloss er sein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg im Fach Drehbuch ab. Seither hat der Drehbuchautor und Regisseur zahlreiche Nominierungen und Preise für diverse Film- und Fernsehproduktionen erhalten. Darunter den "Preis der deutschen Filmkritik" im Jahr 2006 für seine erste Kinoproduktion "Requiem" und 2012 für das "Beste Drehbuch" beim Kinofilm "Was bleibt" – beides Regiearbeiten von Hans-Christian Schmid. Das gemeinsame Drehbuch zum Kinofilm "Sturm" wurde 2010 beim Deutschen Filmpreis als "Bestes Drehbuch" nominiert; der Film erhielt den Preis "Bester Spielfilm in Silber". Alle drei Filme nahmen am Wettbewerbsprogramm der Internationalen Filmfestspiele Berlin teil.  

Neben den international erfolgreichen Kinofilmproduktionen verfasste Lange zudem Drehbücher für deutsche Fernsehfilme und -serien. Im Jahr 2018 wurde Bernd Lange gemeinsam mit Hans-Christian Schmid mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bestes Buch" für die ARD-Produktion "Das Verschwinden" ausgezeichnet. "Der Fall Sikorska" ist seine erste Drehbucharbeit für die ARD-Reihe "Polizeiruf 110".

Hans-Christian Schmid lebt und arbeitet als Autor, Regisseur und Produzent in Berlin. Nach dem Dokumentarfilmstudium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film absolvierte er ein Drehbuchstudium an der USC in Los Angeles. Zu seinen preisgekrönten Regiearbeiten gehören "23", "Crazy", "Lichter","Requiem", "Sturm" und zuletzt die Miniserie "Das Verschwinden", zu der Schmid gemeinsam mit Bernd Lange das Drehbuch schrieb. 2004 gründete er die Filmproduktionsfirma 23/5, die seitdem neben seinen eigenen Regiearbeiten auch Filme anderer Regisseure und Regisseurinnen produziert hat, z.B. "Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim und zuletzt "Atlas" von David Nawrath.

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