Parvis (Benjamin Radjaipour) bereitet sich auf sein Grindr-Date vor.
Parvis (Benjamin Radjaipour) bereitet sich auf sein Grindr-Date vor. | Bild: rbb/Salzgeber

rbb QUEER - Futur Drei

Unter dem Titel rbb QUEER präsentiert das rbb Fernsehen seit 2018 eine eigene nicht-heterosexuelle Filmreihe. In diesem Sommer feiert sie nicht nur 5. Geburtstag, sie bekommt auch eine Schwester: Mit BR QUEER setzt das BR Fernsehen erstmals einen starken Fokus auf queeres Kino. Vom 2. Juli bis 13. August laufen samstags im rbb Fernsehen (jeweils um 23.30 Uhr) und donnerstags im BR Fernsehen (jeweils ab 23.15 Uhr) insgesamt elf queere Filme, sechs davon als Free-TV-Premiere. Großes Kino mit berührenden Coming-of-Age-Filmen, bewegenden (Ersatz-) Familiengeschichten und vielschichtigen Dramen zu queeren Lebenswegen. Die meisten Filme sind nach ihrer Ausstrahlung in der ARD Mediathek zu sehen.

Erstausstrahlung "Futur Drei" eröffnet die Filmreihe rbb QUEER

Den Auftakt von rbb QUEER macht am 2. Juli um 23.30 Uhr der preisgekrönte Coming-of-Age- und Liebesfilm "Futur Drei" von Faraz Shariat, den das rbb Fernsehen als deutsche Erstausstrahlung sendet.

Parvis (Benjamin Radjaipour) wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe (Banafshe Hourmazdi) und Amon (Eidin Jalali). Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.

In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihren Familien allzu oft ausgeschlossen oder missrepräsentiert werden.

Für sein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität wurde "Futur Drei" beim First Steps Award 2019 als Bester Spielfilm ausgezeichnet, Shariats junges Darsteller:innen-Ensemble erhielt den Götz-George-Nachwuchspreis. Auf der Berlinale 2020, wo der Film im Panorama seine Weltpremiere feierte, wurde "Futur Drei" zudem mit zwei Teddys (Bester Spielfilm, Leser:innen-Preis) geehrt.

Weitere Filme der Reihe rbb QUEER in der Übersicht

Bis zum 13. August folgen jeweils am Samstagabend um 23.30 Uhr die Filme "Moffie" (9. Juli, Großbritannien/Südafrika 2019, OmU, deutsche Erstausstrahlung, Regie: Oliver Hermanus), "Zomer - Nichts wie raus!" (16. Juli, Niederlande 2014, OmU, Regie: Colette Bothof), "Princess Cyd" (23. Juli, USA 2017, deutsche Erstausstrahlung, Regie: Stephen Cone), "Eine total normale Familie" (30. Juli, Dänemark 2020, OmU, Regie: Malou Reymann), "Sorry Angel" (6. August, Frankreich 2018, Regie: Christophe Honoré) und "Minjan" (13. August, USA 2020, OmU, deutsche Erstausstrahlung, Regie: Eric Steel).

Unmittelbar vor jeder Ausstrahlung stellt rbb-Filmexperte Knut Elstermann diese cineastischen Highlights vor und liefert Hintergrundinformationen zu ihrer Entstehung und Rezeption.

Für den BR ist es die erste Ausgabe der queeren Sommerreihe. Sie startet im BR Fernsehen am 7. Juli mit zwei lesbischen Filmen: "Zomer – Nichts wie raus!" von Colette Bothof (23.30 Uhr) und "Küss mich" von Alexandra-Therese Keining (00.55 Uhr).

Ausführliche Informationen unter:
www.rbb-online.de/presse und www.br.de/pressedossiers

Alle Filme der Reihe rbb QUEER stehen für angemeldete Nutzerinnen und Nutzer zur Ansicht im rbb-Presseportal bereit. Honorarfreie Fotos finden Sie für die Reihe rbb QUEER unter ard-foto.de, für die Reihe BR QUEER unter www.br-foto.de.

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