Eine Straßenkreuzung mitten im Nirgendwo der südukrainischen Steppe ist der Ausgangspunkt des Films "Vulkan".
Eine Straßenkreuzung mitten im Nirgendwo der südukrainischen Steppe ist der Ausgangspunkt des Films "Vulkan". | Bild: rbb/Tatofilm, South & Elemag Pictures

- Ukrainische Filmnacht im rbb

Auftaktfilm "Vulkan" von Roman Bondarchuk als deutsche Erstausstrahlung

Das rbb Fernsehen widmet zeitgenössischen Filmen aus der Ukraine in der Nacht vom 24. auf den 25. November 2022 einen Programmschwerpunkt. Den Auftakt zur "Ukrainischen Filmnacht im rbb" macht "Vulkan" von Roman Bondarchuk als deutsche Erstausstrahlung. Der auf zahlreichen Festivals gefeierte Spielfilm aus dem Jahr 2018 erzählt die Geschichte des Übersetzers Lukas (Serhiy Stepanskiy), der nach einer Reihe seltsamer Zufälle während einer OSZE-Mission in der südukrainischen Steppe landet. Der Städter verirrt sich in ein abgelegenes ukrainisches Dorf und stolpert von einem einfachen Missgeschick in die seltsamste Reise seines Lebens.

Die ukrainisch-deutsche Koproduktion läuft am Donnerstag, dem 24. November 2022 um 0.10 Uhr in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln im rbb Fernsehen.

Im Anschluss folgen ab 01.55 Uhr sechs fiktionale Kurzfilme aus den Jahren 2018 bis 2021, die vorwiegend von jungen Filmschaffenden gedreht wurden. Sie erzählen von Themen wie der ersten Liebe, Coming-of-Age-Problemen oder dem Verlust der Heimat. Zusammen mit "Vulkan" bieten sie einen Einblick in das vielfältige Filmschaffen in der Ukraine.

Alle Filme sind mit der Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar.

Die "Ukrainische Filmnacht" im rbb Fernsehen am Donnerstag, 24. November 2022 in der Nacht zum 25. November:

0.10 Uhr, "Vulkan" (deutsche Erstausstrahlung) UA/D 2018, OmU
Regie: Roman Bondarchuk, Darsteller: Serhiy Stepanskiy, Victor Zhdanov

Lukas (Serhiy Stepanskiy), ein Dolmetscher im Auftrag der Sicherheitsorganisation OSZE, landet nach einer Reihe seltsamer Zufälle in der südukrainischen Steppe. Ahnungslos, wohin er gehen soll, findet der Städter schließlich Zuflucht bei einem schrägen Einheimischen namens Vova (Victor Zhdanov). Sein Gastgeber konfrontiert ihn mit einem anarchistischen Universum jenseits seiner Vorstellungskraft und eröffnet ihm eine Welt, in der das Leben völlig losgelöst von jeder erkennbaren Struktur erscheint. Fasziniert von Vova und dessen Tochter Marushka (Chrystyna Deilyk) schmilzt Lukas' Abneigung gegen das provinzielle Leben langsam dahin und er begibt sich auf die Suche nach einem Glück, von dem er gar nicht wusste, dass es existiert.

01.55 Uhr, "Dad's Sneakers", UA 2021, OmU, Regie: Olha Zhurba

Der 13-jährige Sasha lebt in einer Einrichtung für Kinder ohne elterliche Fürsorge. Er ist einer der Glücklichen: Eine amerikanische Familie hat ihn adoptiert. In wenigen Stunden soll er ins Flugzeug steigen und in ein neues Leben aufbrechen - doch etwas in ihm hält ihn zurück.

02.15 Uhr, "Bullmastiff", UA 2020, OmU, Regie: Anastasiia Bukovska

Veteran Mitya versucht nach dem Krieg wieder ins normale Leben zurückzufinden. Zufällig läuft ihm ein Hund zu, ein Bullmastiff. Der Hund hilft Mitya, mit seiner problematischen Vergangenheit zurecht zu kommen und Nähe zuzulassen. Als Mitya den eigentlichen Besitzer findet, der den Hund nicht gut zu behandeln scheint, muss er sich entscheiden, ob er den Hund zurückgibt.

02.40 Uhr, "Be patient", UA 2020, OmU, Regie: Liubov Honcharenko

Arina wird langsam erwachsen. Dabei muss sie Aufnahmeprüfungen absolvieren und sich der Herausforderung stellen, die richtige Wahl zu treffen. Aber alles, woran sie denken kann, ist der kommende Sommer und Vitya. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Fähigkeit, auf seine innere Stimme zu hören.

02.55 Uhr, "Plus Eins", UA/CZ 2019, OmU, Regie: Myroslava Klochko

Ida und Jura sind frisch verheiratet und erwarten ihr erstes Kind. Als Ida erfährt, dass ihr Sohn mit einer geistigen Behinderung zur Welt kommen wird, steht ihre Welt Kopf. Wird sie damit zurechtkommen? Und was wird Jura dazu sagen? Ida schiebt die Entscheidung, es ihm zu sagen, immer weiter auf.

03.20 Uhr, "Der Teppich", UA 2019, OmU, Regie: Natalija Kiselowa

Mariupol, 2014. Teenager Tolik lebt mit seiner Mutter nahe der Frontlinie am Asowschen Meer. Jeden Tag bittet sie ihn vergeblich, den Teppich zu waschen. Er hat Ferien und vertreibt sich die Zeit mit seinen Freunden, mit denen er einen kleinen Fischverkauf betreibt. Doch diesen und seine Freunde vernachlässigt Tolik, als er sich in eine junge Frau mit Baby verliebt.

03.40 Uhr, "In Joy", UA 2018, OmU, Regie: Maryna Roshchyna

Katya ist eine junge, einsame Mutter. Sie verliebt sich in einen jungen Mann, traut sich aber nicht, ihm zu sagen, dass sie bereits einen Sohn hat. Übernimmt sie Verantwortung für ihren Sohn oder lebt sie ihr eigenes Leben?

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