"Der Blaulichtreporter – Durch die Berliner Nacht" und "Die Notfallseelsorgerin – Beate Bergmann im Einsatz" (Bild: rbb/Sebastian Schneider/rbb/Marc Eberhardt)
Bild: rbb/Sebastian Schneider (li.) u. rbb/André Krummel (re.)

Blaulichtabend im rbb Fernsehen - "Der Blaulichtreporter – Durch die Berliner Nacht" und "Die Notfallseelsorgerin – Beate Bergmann im Einsatz"

Sie haben mit tragischen Unfällen zu tun, mit Not und Verzweiflung, mit schweren Schicksalsschlägen: In zwei Reportagen begleitet das rbb Fernsehen am 29. November 2023 ab 22.00 Uhr einen Blaulichtreporter und eine Notfallseelsorgerin bei ihren nächtlichen Einsätzen. Gibt der Film "Der Blaulichtreporter – Durch die Berliner Nacht" Einblick in das Geschäft mit dem Leid anderer, so zeigt die Reportage "Die Notfallseelsorgerin – Beate Bergmann im Einsatz" (22.30 Uhr) eine Frau, die erste Hilfe für die Seelen der Betroffenen leistet.

Der Blaulichtreporter im Einsatz (Bild: rbb/Sebastian Schneider)

Der Blaulichtreporter – Durch die Berliner Nacht

Ein Film von Sebastian Schneider und Mitya Churikov

Morris fährt erst raus, wenn es dunkel wird. Er streift einsam sechs Nächte die Woche mit seinem Wagen durch Berlin und lebt von den Fotos von Unfällen, Opfern brutaler Gewalt, Bränden oder Polizeirazzien. Sein Alltag sind unauffällige Gespräche mit Polizistinnen und Polizisten am Absperrband, das zigfache Auslösegeräusch seiner Kamera, wenn ein Schwerverletzter mit der Trage in den Rettungswagen geschoben wird und die immerfort eingehenden Nachrichten auf seinem Handy.

Es ist eine Welt der versteckten Codes, der Banalität von Gewalt, Bildern im Kopf, die man nicht mehr loswird. Von der Einsamkeit auf nächtlichen Parkplätzen – und dem vollkommen abrupt einsetzenden Adrenalinrausch, wenn es losgeht. Kommt der Morgen, verschickt Morris seine Beute an die Zeitungsredaktionen Berlins und hofft, dass er seine Konkurrenz ausstechen konnte. Die Bilder dieser Nächte erzählen etwas über den Voyeurismus, der uns alle hin zu den Schattenseiten der Stadt zieht.

Notfallseelsorgerin Beate Bergmann im Einsatz.

Unser Leben: Die Notfallseelsorgerin – Beate Bergmann im Einsatz

Ein Film von Marc Eberhardt

Starke Frau mit großem Herzen: Beate Bergmann – ehrenamtliche Notfallseelsorgerin. In den dunklen Stunden des Lebens, wenn Schicksalsschläge oder Katastrophen zuschlagen, gibt es Menschen wie Beate Bergmann, die mit viel Empathie Angehörigen zur Seite stehen. Seit mittlerweile zwanzig Jahren ist die 52-Jährige als Notfallseelsorgerin ehrenamtlich im Einsatz. Sie bleibt da, wenn Polizei und Blaulichtreporter irgendwann gegangen sind und leistet erste Hilfe für die Seelen der Betroffenen.

Beate Bergmann ist ehrenamtliche Teamleiterin der Notfallseelsorge Oberspreewald-Lausitz (OSL) und sagt: "Ich kenne keinen Notfallseelsorger mit einer leichten Biografie." In ihrer eigenen Familiengeschichte hat sie Schicksalsschläge erlebt, die sie auf besondere Weise für ihre Aufgabe motivieren. Hauptberuflich ist Beate Bergmann Katechetin und seit September 2023 auch Krankenhausseelsorgerin.

Die Reportage "Die Notfallseelsorgerin – Beate Bergmann im Einsatz" begleitet die Hermsdorferin bei Einsätzen, in ihrem Familienkreis und bei ihrer Arbeit als Teamleiterin der Notfallseelsorge Oberspreewald-Lausitz. Das Publikum taucht in die Lebenswelt dieser starken Frau ein, die Trauer und Leid mit Empathie und einem großen Herzen begegnet. Es ärgert Beate Bergmann, dass Blaulichtreporter mit dem Leid anderer Menschen ihr Geld verdienen.

Beide Filme sind nach der TV-Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar.

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