Die getarnte Agentin Saskia Starke (Petra Schmidt-Schaller) will einen Überläufer aufspüren. (Bild: ARD/rbb/Volker Roloff)
Bild: ARD/rbb/Volker Roloff

Wendezeit - Inhalt

Wendezeit. 1989. Doppelagentin Saskia Starke gerät in einen emotionalen Ausnahmezustand, als sich das Ende der DDR ankündigt. Sie lebt als Agentin der Stasi in West-Berlin, ist mit einem Amerikaner verheiratet, hat mit ihm zwei Kinder und arbeitet offiziell in der amerikanischen Botschaft. Inoffiziell heißt das, sie arbeitet für die CIA. Der Stasi ist es also gelungen, eine Agentin direkt beim Klassenfeind zu positionieren. Aber dann passiert etwas, womit vor Monaten noch niemand gerechnet hat: Die DDR ist im Begriff, sich aufzulösen.

Dieser Umbruch lässt Saskias Leben implodieren, das von Anfang an auf einer Lüge gegründet war. Als Tochter eines hohen Stasi-Offiziers scheint die Karriere von Tatjana Leschke als Top-Stasi-Agentin vorgezeichnet. Sie bekommt eine hervorragende Ausbildung und übernimmt die Identität einer jungen Frau aus dem Westen namens Saskia Kinzel. Dann wird sie mit dem einflussreichen deutsch-amerikanischen Wissenschaftler Richard Starke zusammengebracht. Ihr Auftrag: über ihn in der amerikanischen Botschaft Fuß zu fassen und so Zugang zur CIA zu bekommen. All dies gelingt Saskia. Doch dann passiert etwas, mit dem ihre Offiziere und auch sie selbst nicht gerechnet haben: Sie verliebt sich wirklich in ihren Mann. Die gemeinsamen Kinder sind das Wichtigste in ihrem Leben. Saskia glaubt zwar noch an die Ideale des Sozialismus, bringt sie aber zunehmend weniger in Einklang mit den erstarrten Verhältnissen in der DDR. Sie ist gefangen zwischen den beiden Systemen und hat im Laufe der Zeit eine Balance gefunden, irgendwie damit zu leben.

Doch die Wende lässt dieses sorgsam austarierte Gleichgewicht zerbrechen. Ab jetzt hat Saskia nur ein Ziel: ihr Leben und ihre Familie zu retten. Die CIA hat schon länger den Verdacht, es gäbe einen Maulwurf in ihrer Abteilung, und schickt den kalten Krieger Jeremy Redman nach West-Berlin, der Saskia gefährlich nahe kommt. Auf der DDR-Seite versuchen einige Agenten der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), die Seite zu wechseln. Saskia weiß nicht, ob sie durch einen solchen Überläufer vielleicht enttarnt wird. Als die Mauer schließlich fällt, scheint es nur noch eine Frage von Wochen oder gar Tagen zu sein, bis Saskia auffliegt. Die Agentendatei der HVA, in der sämtliche Klarnamen der Stasi-Agenten verzeichnet sind, heute bekannt als sogenannte Rosenholz-Dateien, könnte in die Hände der CIA fallen. Saskia riskiert alles, um die Akten mit den Buchstaben ihres Deck- und Klarnamens verschwinden zu lassen und so für immer ihre wahre Identität zu verschleiern.

Honorarfreie Pressefotos stehen unter www.ard-foto.de zur Verfügung.

Sendung verpasst? Sie können das Video zum Film 48 Stunden vor und 30 Tage lang nach Ausstrahlung in der Das Erste Mediathek abrufen - unter www.DasErste.de/Mediathek.

"Wendezeit" ist eine Produktion der MOOVIE GmbH in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und der ARD Degeto, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und FilmFernsehFonds Bayern. Executive Producer ist Oliver Berben, Produzentin Heike Voßler. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Kerstin Freels (rbb) und Christine Strobl (ARD Degeto). Regie führte Sven Bohse, hinter der Kamera stand Michael Schreitel. Das Drehbuch stammt von Silke Steiner.

Drehzeit und -orte

Gedreht wurde vom 9. Oktober bis zum 16. November 2018 in Berlin, Potsdam und Umgebung

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