(Bild: rbb/Volker Roloff)
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Polizeiruf 110: Cottbus Kopflos - Die Hauptdarsteller:innen und ihre Rollen

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Vincent Ross (André Kaczmarczyk)

Vincent kam frisch von der Polizeischule ins Deutsch-Polnische Kommissariat in Swiecko, nachdem er die letzten Jahre in Berlin gelebt hat. Seine Kindheit und Jugend hat er in Frankfurt (Oder) verbracht. Er kommt aus einem für diese Stadt typischen "Arbeiterhaushalt". Vincent ist ein Einzelkind, eigentlich ein Wunschkind seiner Eltern, die ihm viel Liebe und Zuneigung gegeben hätten, wären sie nicht so sehr mit sich selbst und der Absicherung ihrer Existenz beschäftigt gewesen. Bevor Vincent zur Polizei ging, hat er sich bereits in unterschiedlichen Bereichen ausgetobt: Soziales Jahr, diverse Praktika und ein abgebrochenes Psychologiestudium. Er selbst hätte nie gedacht, dass er einmal bei der Polizei landen würde. Aber am Ende hat sein unerschöpfliches Interesse am Menschen dazu geführt, sich für eine höhere Laufbahn bei der Polizei zu bewerben. Die Aussicht auf einen sicheren Job im Öffentlichen Dienst war für ihn dabei ein wichtiger Aspekt.

Vincent ist frei von einem klassischen Rollenverständnis, er macht keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Mensch ist Mensch, Frau, Mann, divers, egal – eine Facette, an die sich seine neuen Kolleg:innen erst noch gewöhnen müssen. Vincent zeigt seine Gefühle, er ist frei von Vorurteilen und hat keinerlei Berührungsängste. Er spricht aus, was er denkt, und folgt seinen Emotionen direkt und impulsiv. Und er kann seinen Mitmenschen in die Seele schauen. Als er im Zuge der Ermittlungen auf seine Cottbuser Kollegin Alexandra Luschke trifft, schafft er es schnell, mit seiner Kompetenz und unverstellten Art ihr Vertrauen zu erlangen.

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Die Cottbusser Kriminalkommissarin Alexandra Luschke (Gisa Flake) ermittelt im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt um Umfeld des jährlichen Karnevalsumzugs. (Bild: rbb/Volker Roloff)
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Alexandra ist es gewohnt, dass ihr Chef, Markus Oelßner, den Ton angibt und die Entscheidungen trifft. Mit Vincent Ross begegnet sie einem Kollegen von einer anderen Dienststelle, mit dem die Zusammenarbeit gänzlich anders aussieht: Er behandelt sie mit Respekt, gleichberechtigt auf Augenhöhe und bezieht sie in die Ermittlungen ein und zieht sie für ihr Handeln zur Verantwortung – für Alexandra eine völlig neue Erfahrung. Als ihr Chef Markus Oelßner sie mit dem Fall betraut, hat Alexandra eigentlich andere Pläne, sie bereitet sich mit ihrer Showtanz-Gruppe auf den traditionellen, jährlichen Cottbuser Karnevalsumzug vor. Alexandra wird bei diesem Fall besonders herausgefordert, sie muss in ihrem persönlichen Umfeld ermitteln, da es sich bei dem Opfer Jurek Bukol, einem Motivwagenbauer, um den Vater einer alten Schulfreundin handelt. Alexandra nimmt die Herausforderung an, sie erkennt, dass sie bei diesem Fall die Chance hat, endlich zu zeigen, was sie kann und aus dem Schatten ihres Chefs herauszutreten.

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(Bild: rbb/Volker Roloff)
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Karl Rogov (Frank Leo Schröder)

Rogov, der kein Teamplayer ist, stand bereits am Ende seiner beruflichen Laufbahn und war froh, wenn er in seiner kleinen Dienststelle seine Ruhe hatte. Doch jetzt ist alles anders: Er hat die Provinz hinter sich gelassen und arbeitet nun fest im Deutsch-Polnischen Kommissariat in Swiecko, wo er mit neuen Kolleg:innen an der deutsch-polnischen Grenze ermittelt. Während Vincent Ross, im aktuellen Fall in Cottbus ermitteln muss, wo er hinbeordert wurde, unterstützen ihn Karl Rogov und sein Kollege Wiktor Krol aus dem Kommissariat in Swiecko mit wichtigen Recherchen und Hintergrundinformationen. Rogov ist kein Weg zu weit, keine Anstrengung zu groß, um Ermittlungserfolge zu erzielen. Ross überträgt ihm Verantwortung und fragt ihn nach seiner Einschätzung, Dinge, die Rogov nicht kennt. Bei so viel Vertrauen und respektvollem Umgang blüht er regelrecht auf und läuft zur Hochform auf.

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