Ein Helfer der Tafel packt einer älteren Frau Lebensmittel in eine Tüte (Bild: rbb)
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- Reste für die Armen?

25 Jahre Tafeln in Deutschland

Film von Simone Brannahl und Philipp Rückriem

Wenige haben viel, viele haben wenig. Das hat aktuell eine weltweite Studie erneut bestätigt. Auch Deutschland gehört zu den Ländern, in denen Einkommen und Geld ungleich verteilt sind. Die Folge: Armut hat viele Gesichter. Besonders ältere Menschen und Kinder sind über Jahre auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Doch die reichen oft nicht aus.

Die Tafeln werden in Deutschland als die größte soziale Bewegung der 90er Jahre bezeichnet. Ins Leben gerufen wurde sie vor 25 Jahren in Berlin. Die Berliner Tafel beliefert soziale Einrichtungen mit gespendeten Lebensmitteln und in 45 Ausgabestellen gibt es einmal wöchentlich Lebensmittel für bedürftige Menschen. Doch es gibt immer wieder Kritik, dass das ehrenamtliche Engagement der über 900 Tafeln in Deutschland den Staat aus der Pflicht nimmt und die Supermärkte Entsorgungskosten sparen. Müsste nicht die Politik viel mehr für arme Menschen tun, anstatt einer privaten Initiative? Was bedeutet es tatsächlich, in Deutschland arm zu sein?

Der Film "Reste für die Armen?" begleitet Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen und die Helferinnen und Helfer der Berliner Tafel; allen voran Sabine Werth, die vor 25 Jahren die erste Tafel gründete und bis heute leitet.

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