Wojciech Sekula (Grzegorz Stosz, rechts) gerät mit seinem Bruder Andrzej Sekula (Marcin Piętowski, links) in Streit bei der Frage nach der Zukunft des elterlichen Hofes. (Bild: rbb/Oliver Feist)
Wojciech Sekula (Grzegorz Stosz, rechts) gerät mit seinem Bruder Andrzej Sekula (Marcin Piętowski, links) in Streit bei der Frage nach der Zukunft des elterlichen Hofes. | Bild: rbb/Oliver Feist

Polizeiruf 110: Heimatliebe - Weitere Figuren

Der polnische Bauer Wojciech Sekula (Grzegorz Stosz, links) versucht seine deutsche Frau, Jenny Sekula (Anna König, rechts), zu beruhigen und von einer gemeinsamen Zukunft auf dem Hof zu überzeugen. (Bild: rbb/Oliver Feist)
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Gregorz Stosz spielt Wojciech Sekula

Wojciech hat den elterlichen Hof geerbt, den er nur halten konnte, weil sein Bruder Andrzej auf seinen Anteil des Erbes verzichtet hat. Nach dem Tod seiner Frau hat er mit Jenny eine neue Frau gefunden, die jedoch dem Leben auf dem Land nicht viel abgewinnen kann. Wojciech leidet unter dem angespannten Verhältnis seines Sohnes Tomasz zu Jenny, weil er immer wieder zwischen den Fronten steht. Als  ihm ein Kaufangebot für den Hof gemacht wird, spitzt sich der innerfamiliäre Konflikt zu.

Jenny Sekula (Anna König, rechts) und ihr polnischer Mann Wojciech Sekula (Grzegorz Stosz, rechts) wollen sich nicht weiter einschüchtern lassen. (Bild:rbb/Oliver Feist)
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Anna König spielt Jenny Sekula

Jenny liebt ihren polnischen Mann Wojciech, mit dem sie seit fünf Jahren auf dessen Hof zusammenlebt. Doch das Leben auf dem Land empfindet sie als hart und perspektivlos, da die Landwirtschaft wenig abwirft. Zudem macht ihr Wojciechs Sohn Tomasz das Leben schwer, den sie als Stiefmutter offensichtlich ablehnt. Nicht zuletzt, weil sie mit der polnischen Tradition seiner Familie, die seit Generationen den Hof bewirtschaftet, nichts anfangen kann. Jenny würde den Hof am liebsten einfach verkaufen und woanders ein neues Leben anfangen. Nach dem brutalen Mord an ihrem Mann scheint das plötzlich eine Option zu sein.

Der Sohn des Opfers, Tomasz Sekula (Joshio Marion), flüchtet sich in seiner Trauer zu seinen Tieren. (Bild:rbb/Oliver Feist)
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Joshio Marlon spielt Tomasz Sekula

Tomasz lebt mit seinem Vater Wojciech und dessen neuer Frau Jenny, einer Deutschen, auf dem Hof der Familie. Auch wenn der Hof finanziell nicht viel abwirft und die Arbeit hart ist, wünscht sich der erst vierzehnjährige Tomasz kein anderes Leben - ganz im Gegensatz zu seiner Stiefmutter Jenny, die, wenn es nach ihr ginge, den Hof sofort verkaufen würde. Zu Jenny hat Tomasz ein schwieriges Verhältnis, seinem Vater zuliebe versucht er, mit ihr klarzukommen. Am liebsten flüchtet er sich zu seinem Onkel Andrzej, der glaubt, dass die deutsche Frau seines Bruders einen schlechten Einfluss auf ihn ausübt.

Andrzej Sekula (Marcin Piętowski) will den Tod seines Bruders rächen. (rbb/Oliver Feist)
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Marcin Pietwoski spielt Andrzej Sekula

Für Andrzej ist die polnische Familientradition heilig. Er hat trotz seines Anspruchs auf den hälftigen Anteil am Erbe seinem Bruder Wojciech den Hof überlassen. Als sein Bruder auf grausame Weise bei einem gewalttätigen Übergriff ums Leben kommt, verdächtigt er dessen deutsche Frau Jenny, mit dem Vorfall in Verbindung zu stehen. Er ist fest davon überzeugt, dass sein Bruder den Hof niemals freiwillig verkauft hätte.

Nach erfolgreicher Deeskalation einer Geiselnahme wird Bernd Emil Jaschke (Waldemar Kobus, mitte) von der Polizei abgeführt. (Bild: rbb/Oliver Feist)
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Waldemar Kobus spielt Bernd Emil Jaschke

Bernd glaubt, die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland sei für ihn nicht bindend und lehnt es ab, Steuern zu zahlen. Selbst als der Gerichtsvollzieher und später die Polizei vor seiner Tür stehen, scheint er uneinsichtig zu sein. Dank seines guten Kumpels Roland von Seedow-Winterfeld, der Bürgermeister der Gemeinde ist, scheinen ihm weitreichendere Konsequenzen seines Handelns vorerst erspart zu bleiben. Ist er wirklich nur ein einzelner Spinner, oder verbirgt sich hinter Jaschke eine organisierte Gruppe von Menschen, die seine Ideen teilen?

Der Bürgermeister von Falkenhain, Roland von Seedow-Winterfeld (Hanns Zischler), ein leidenschaftlicher Jäger, beäugt die Schießübungen seiner Bürger im Wald mit Argwohn. (rbb/Oliver Feist)
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Hanns Zischler spielt Roland von Seedow-Winterfeld

Roland von Seedow-Winterfeld hat sich als Privatier mit seiner Mutter auf das Land in der Nähe seiner alten Heimat an der polnischen Grenze zurückgezogen. Als Kunsthändler agiert er nur noch aus dem Hintergrund und genießt die Ruhe in der Abgeschiedenheit. Trotz des kulturellen Unterschieds scheint er zu den Bewohnern des Dorfes ein gutes Verhältnis zu haben und als "Zugezogener" großen Respekt zu genießen. Die Begegnung mit Olga Lenski, die er noch als rebellischen Teenager kennt, ruft alte Erinnerungen wach: vor vielen Jahren war er mit Olgas Mutter liiert. Nun ist aus der Göre eine erwachsene Frau geworden, die ihm als Kommissarin unangenehme Fragen stellt.

Gudrun Ritter spielt Helena von Seedow-Winterfeld (Bild: rbb/Oliver Feist)
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Gudrun Ritter spielt Helena von Seedow-Winterfeld

Helena ist mit ihren fast neunzig Jahren immer noch eine kernige, resolute Frau, die aus ihrer adligen Herkunft keinen Hehl macht. Sie legt auf Etikette und Umgang großen Wert. Mit diesem Anspruch und Bewusstsein hat sie ihren Sohn Roland erzogen, zu dem sie ein sehr enges Verhältnis hat.

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