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- Unser Leben: Frommer Osten - Erleuchtung nach dem Mauerfall?

Moderation: Arndt Breitfeld

Nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der DDR ging es zunächst um die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Neuordnung. Einige Menschen litten unter dem Verlust der Orientierung. Kirche und Glauben waren im atheistischen Alltag des Sozialismus nicht hoch angesehen und spielten in den meisten Familien keine Rolle. Hat der Wegfall der politischen Ideale in den neuen Bundesländern zu einem Religions-Boom geführt?

Das rbb-Magazin "Unser Leben" geht dieser Frage nach und besucht das Buddhistische Kloster in Päwesin sowie die Johannische Kirche in Glau bei Trebbin. Dort gründete die Gemeinde in den frühen 1920er-Jahren die religiöse Siedlung "Friedensstadt Weißenberg", die erst von den Nationalsozialisten und später von den Russen beschlagnahmt wurde. Erst nach dem Mauerfall zogen wieder Gläubige in die "Friedensstadt".

Moderator Arndt Breitfeld spricht mit dem Religionssoziologen Prof. Detlef Pollack über die Entwicklung der Religiosität in der ehemaligen DDR. Außerdem berichtet Hermann Simon, Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, über die Entwicklung des jüdischen Lebens nach dem Mauerfall. Hermann Simon lebte selbst in der DDR. Im November 2020 wird er mit dem Berliner Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen ausgezeichnet.

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