Manfred Stolpe beschreibt seine Rolle im Herbst 1989 als "Begleiter, ein Förderer, eine Art Sanitäter für den Katastrophenfall". Er habe vor allem darauf geachtet, dass die Kirchen ein "vor staatlichem Zugriff geschützter Raum" blieben, so wie es 1978 vereinbart worden war. Durch diese Zusicherung war es den zahlreichen kirchlichen "Gruppen" erst möglich geworden, ihre oppositionellen Tätigkeiten zu entfalten. Im Laufe des Jahres 1989 wurden Demonstrationen gegen die DDR-Staatsführung Woche für Woche größer und die Auseinandersetzungen heftiger.