Die AfD erinnert die Regierungsfraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Grünen an ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, den Stichtag für die Einschulung auf den 30. Juni festzulegen. Sie fordert die Landesregierung in ihrem Antrag auf, die Neuregelung zum Schuljahr 2023/2024 einzuführen, damit weniger Fünfjährige als "schulfähig" gelten und dann wieder zurückgestellt werden müssen. Auch die Linke lehnt die derzeit gängige Praxis ab, im AfD-Antrag fehlen ihr jedoch Daten und Konzept. BVB/Freie Wähler enthalten sich bei der Abstimmung; die Fraktion sieht sowohl Chancen durch die Neuregelung, zugleich jedoch andere "bildungspolitische Baustellen", für die das Geld ausgegeben werden sollte. Nach den Worten der Bildungsministerin kommt die Koalition dem Ziel, die Einschulung nicht gegen den Willen der Eltern durchzusetzen, durch die Möglichkeit der Rückstellungsanträge "schon nahe". Der AfD-Antrag findet keine Mehrheit.