Die Linke sieht die inklusive Bildung für Kinder und Jugendliche in Brandenburg trotz Rechtsanspruchs "kaum gewährleistet". Immense Probleme hätten vor allem die Eltern von Kindern ab 12 Jahren, heißt es in einem Antrag der Fraktion. Darin unterbreitet sie Vorschläge, die u.a. in eine Richtlinie des Bildungsministeriums einfließen sollen, die momentan überarbeitet wird. Der Antrag findet keine Mehrheit. Die Richtlinie wird aber nach Aussage der Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen als Zwischenlösung Abhilfe schaffen, bis die Zuständigkeit ab 2028 gebündelt in der Hand des Jugendamtes läge. Insofern sie die geforderte Änderung des brandenburgischen Schulgesetzes zur Lösung der Probleme nicht hilfreich. Die AfD unterstützt den Antrag der Linken. Auch Grüne und BVB/Freie Wähler räumen ein, Brandenburg sei von echter Inklusion weit entfernt, verbrieftes Recht und Wirklichkeit klafften auseinander.