Zu viele Fettpolster können auf Dauer erheblich der Gesundheit schaden. Vor allem Bauchfett beeinflusst die Blutfettwerte negativ und kann zu Fettstoffwechselstörungen führen. Und zu viele tierische Fette begünstigen Schäden an den Blutgefäßen. Wie Sie am besten auf einen gesunden Fettverzehr achten, erfahren Sie hier.

Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Da Fett aber besonders energiereich ist, kann zu viel davon zu Übergewicht führen. Besonders die gesättigten Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Insgesamt sollten Erwachsene...

...in etwa 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr in Fetten aufnehmen. Das entspricht einem Tagesbedarf von ungefähr 60 Gramm Fett für Frauen und 80 Gramm für Männer. Der Anteil gesättigter Fettsäuren sollte nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) nicht mehr als ein Drittel der täglichen Fettmenge ausmachen. Die Höchstgrenze liegt also bei 27 Gramm. Gesättigte Fette stecken vor allem...

...in Lebensmitteln tierischen Ursprungs, etwa in Fleischwaren oder Milchprodukten, aber auch in vielen Fertiggerichten, Snacks, Gebäck und Süßwaren. Um hier nicht zu sehr ins Fettnäpfchen zu treten, sollten Sie statt fetter Wurst oder Fleischwaren lieber auf mageres Fleisch setzen. Denn schon zwei Knacker enthalten 10 Gramm, ein einziges Wiener Würstchen enthält etwa 8 Gramm gesättigte Fettsäuren. Zudem gilt: Fett...

...ist nicht gleich Fett. Reichlich gute, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren stecken in vielen Pflanzenölen, etwa in Raps-, Lein-, Soja- oder Walnussöl. Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören auch Omega-3-Fettsäuren, die...

...man beispielsweise in vielen Kaltwasserfischen findet. Da darf es ausnahmsweise auch die Fettvariante – zum Beispiel Hering oder Makrele sein. Die Fische sollten aber nicht zusätzlich in Fett schwimmen, sondern besser in fettarmer Soße. Oder man verzehrt sie pur als Rollmops oder Bismarckhering. Und wer sich doch gerne ein Steak braten möchte, sollte...

...bei der Zubereitung Fett sparen. Das Fleisch sollte beim Anbraten also nicht in zu viel Fett "schwimmen". Und mit einer gut beschichteten Pfanne braucht man – wenn überhaupt – kaum Öl dazuzugeben, gegebenenfalls reicht sogar das Fett im Fleisch. Das gibt es auch einen würzigen Fonds...

...den man noch ein bisschen ablöschen kann, entweder mit Milch, Wein oder Gemüsebrühe. Oder man lässt im Fonds ein wenig Gemüse mit einkochen. Das gibt eine vorzügliche, fettarme Soße – ganz ohne Crème fraîche oder Sahne. Und auch bei Käse... 

...kann man Fett einsparen. Ob Gouda oder Emmentaler - zwei Scheiben Käse bringen 11 Gramm gesättigte Fettsäuren auf den Teller. Deshalb gezielt zu leichteren Sorten greifen: Ricotta statt Mascarpone, Magerquark statt Vollfettquark, Körniger Frischkäse statt Doppelrahmfrischkäse, Harzer Käse statt Mozzarella – und schon wird Käse zu einem leichteren Genuss. Alle Naschkatzen sollten...

...Acht geben bei fettem Gebäck. Nicht nur Sahnetorten und Schokolade liefern ungesunde Fette. Auch die unscheinbareren Schnecken, Törtchen, Kekse oder Muffins enthalten reichlich Zucker und Fett. Wenn der süße Hunger kommt, sollten Sie deshalb beim Bäcker lieber... 

...zu den fettärmeren Alternativen - z. B. Obstkuchen mit Hefeteig - greifen und am besten mit Kollegen, Familie oder Freunden teilen! Wichtig ist auch: Nicht nur Fett macht fett. Wenn man ständig...

...zu viele Kohlenhydrate vor allem in Form von Zucker zu sich nimmt, entsteht im Körper auch Fett. Man muss seine Ernährung also insgesamt ausgewogen gestalten. Viele Vollkornprodukte, Gemüse und Obst sind ein guter Anfang!