Sonnenschutz bei Sonnenallergie: Sonnenschirm hält Sonne ab (Quelle: unsplash/John Cameron)
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Symptome, Behandlung, Vorbeugung - Sonnenallergie: So lässt die Krankheit sich behandeln

Anhand welcher Symptome Sie Sonnenallergie erkennen und wie sich die Krankheit behandeln und vorbeugen lässt, lesen Sie hier.

Es ist eine Vielzahl von Hautkrankheiten bekannt, die als Reaktion auf das Sonnenlicht ausgelöst werden können und die umgangssprachlich häufig als Sonnenallergie oder Lichtallergie bezeichnet werden. Im Folgenden werden die Symptome eines solchen Sonnenekzems, sowie einige Tipps und Tricks zur Behandlung und Vorbeugung der Beschwerden aufgeführt und näher erläutert.

Symptome der Sonnenallergie

Die Symptome einer Polymorphen Lichtdermatose (häufigste Form der Sonnenallergie) äußern sich meist erst nach einigen Stunden oder wenigen Tagen nach dem Kontakt mit der Sonne. Teilweise können sich die darauffolgenden Hautreaktionen deutlich voneinander unterscheiden und zeigen sich an jenen Körperteilen, die der direkten Sonnenstrahlung vermehrt ausgesetzt waren. Dies betrifft den Hals, das Dekolleté, die (Ober-)arme, die Handrücken, die Beine sowie das Gesicht.

Sonnenallergie Symptome: Mann mit rotem Ausschlag auf Schulter und Brust (Quelle: imago/YAY Images)

Nach dem Aufenthalt in der Sonne treten oftmals folgende Beschwerden beim Betroffenen auf:
 
• Die Haut beginnt an den betroffenen Stellen zu brennen und es entstehen Rötungen.
• Daraufhin ist ein Juckreiz zu verspüren und die Haut beginnt Knötchen, Bläschen oder Quaddeln zu bilden.
• Eine Schwellung der Haut ist anschließend ebenfalls möglich.
 
Sollten die betroffenen Hautstellen künftig durch Kleidung und Lichtschutzmittel geschützt werden, verschwinden die Beschwerden innerhalb weniger Tage wieder von selbst. In der Regel bleiben nach einer solchen Hautreaktion weder Narben noch weitere Hautschäden bestehen. Es ist jedoch möglich, dass es zu erneutem Einsetzen der Beschwerden kommt, sollte die Haut wieder einer übermäßigen Dosis an Sonnenlicht ausgesetzt sein.
 
Wir haben für Sie 3 Tipps, wie Sie Sonnenallergie behandeln, zusammengestellt:

1. Tipp: Sonnenallergie: Diese Hausmittel helfen

Um die Beschwerden eines Sonnenekzems zu lindern, ist es empfehlenswert die gereizte Haut durch verschiedene Methoden zu kühlen, um eine heilsame und beruhigende Wirkung zu erzielen. Darunter fällt beispielsweise das Abduschen des Körpers mit kühlem Wasser, damit eine zeitnahe Beschwerdefreiheit erreicht werden kann.
 
Sollte der Körper von der Sonne noch erhitzt sein, ist es ratsam lauwarmes, statt kaltes Wasser zum Duschen zu verwenden, um den Kreislauf zu schonen. Anschließend ist es sinnvoll kühle Tücher sowie Umschläge mit Quark oder Joghurt auf die betroffenen Areale der Haut aufzulegen. Auch andere Lebensmittel wie gekühlte Gurkenscheiben können als Hausmittel gegen die Beschwerden eines Sonnenekzems dienen.
 
Wenn Kühl-Pads aus der Apotheke griffbereit zur Verfügung stehen, können auch diese alternativ zur Kühlung verwendet werden. Bei Kühlelementen aus der Gefriertruhe oder Eiswürfel muss jedoch beachtet werden, dass sie niemals direkt auf die Haut aufgelegt werden dürfen, um Erfrierungen zu vermeiden.

2. Tipp: Creme, Medikamente und Calcium lindern die Beschwerden

Kommt es weiterhin weder zu einer Rückbildung noch zu einer Verbesserung der Hautveränderungen, sollte der Betroffene einen Arzt aufsuchen. Dieser empfiehlt dem Patienten oder der Patientin bei einer stark ausgeprägten Sonnenallergie kortinsonhaltige Medikamente in Form von Salben auf die Haut aufzutragen. Sie wirken entzündungshemmend auf die Hautirritationen. Leidet der Patient hinzukommend unter besonders starkem Juckreiz, wird ihm häufig geraten Antihistaminika auf die Haut aufzutragen, die die entzündungs- und juckreizanregenden Botenstoffe blockieren.
 
Bei weniger starken Beschwerden können Salben beziehungsweise Cremes ebenfalls vom Arzt verschrieben werden, die Hydrokortison beinhalten und im Vergleich zu Cortison weniger stark wirken. In einem solchen Fall ist eine homöopathische Behandlung auch möglich.
 
Eine andere Möglichkeit eine Sonnenallergie zu behandeln, besteht darin, Antioxidantien wie beispielsweise Calcium regelmäßig einzunehmen. Calcium ist vor allem in Milchprodukten enthalten und kann die Beschwerden eines Sonnenekzems lindern. Es kann dabei jedoch nur in Verbindung mit Vitamin D im Körper gespeichert werden.

3. Tipp: Lichttherapie bei schwerwiegender Sonnenallergie

Liegt eine schwerwiegende Sonnenallergie beim Patienten vor, ist die Durchführung einer Photo- oder Lichttherapie möglich. In mehreren Sitzungen wird die Haut dafür unter ärztlicher Betreuung mit einer festen Dosis UV-Licht bestrahlt, wodurch sie sich schon einige Monate vor dem bevorstehenden Sommerurlaub an die Sonnenstrahlung anpassen kann, und die Beschwerden abklingen.
 
Es ist jedoch zu bedenken, dass der Patient oder die Patientin diese Therapie niemals ohne medizinisches Personal vollziehen sollte, da eine übermäßige Menge an UV-Licht das Risiko für Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung erhöht. Manchmal muss der Patient oder die Patientin vor der Behandlung Psoralen einnehmen oder auftragen. Dadurch wird die Haut lichtempfindlicher. Hierbei spricht man dann von einer Photo-Chemotherapie.
 
Die Phototherapie wird jedoch nur dann durch eine Psoralenvergabe erweitert, wenn diese allein nicht ausreicht, um die Beschwerden des Patienten oder der Patientin zu lindern. Betroffene sollten sich vor einer solchen Behandlung jedoch von Arzt oder Ärztin gründlich zu möglichen Nebenwirkungen beraten lassen.

So kann man einer Sonnenallergie vorbeugen

Wer eine lichtempfindliche Haut hat und schon des Öfteren mit einer Sonnenallergie zu kämpfen hatte, sollte sich an die allgemeinen Ratschläge zum Sonnenschutz halten:

Sonnenallergie vorbeugen: Frau cremt sich mit Sonnencreme ein (Quelle: Colourbox)

    • UV-Schutz: Kleidung schützt generell die Haut zumindest teilweise vor Sonnenstrahlen. Bestimmte Textilien, die speziell für den Schutz der Haut vor UV-Strahlen entwickelt wurden, sind ebenfalls als vorbeugende Maßnahme einer Sonnenallergie empfehlenswert.
    • Verwendung von Sonnencreme: Sonnenschutzprodukte mit hohem Lichtschutzfaktor und mit einem zusätzlichen Schutz vor UVA-Strahlung sollten zum Schutz der Haut verwendet werden.
    • Einnehmen von Calcium, Antihistaminika und Betacarotin: Die bereits oben genannten Präparate zur Behandlung einer Sonnenallergie werden von Ärzten häufig schon als vorbeugende Maßnahme für Patienten mit lichtempfindlicher Haut empfohlen.
     

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Autorin: Junia Sauer

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