Home office und Telefonkonferenz im Wohnzimmer © Sebastian Gollnow
dpa

Interviews zum Tag der Arbeit - Unsere Arbeit – jetzt und in der Zukunft

Wie verändert sich Arbeit in Zeiten von Pandemie und Digitalisierung? Werden wir zur Homeoffice-Nation, in der Innenstadt-Büros zu Wohnraum werden? Warum gibt es immer noch geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede? Lieferdienst-Kuriere, die ihren Kunden das Leben bequem machen sollen, arbeiten unter gefährlichen Bedingungen. Zum Tag der Arbeit sprechen wir mit Expert*innen aus Forschung und Gesellschaft über die Arbeitswelt im Jahr 2022 – und auch darüber, wohin die Reise geht.

Yvonne Lott, Hans-Böckler-Stiftung © HBS/Ulrich Baatz
HBS/Ulrich Baatz

rbbKultur-Reihe "Tag der Arbeit" - Das Homeoffice

Mal eben schnell zwischen Video-Call und Mittagssnack um die Kinder kümmern: das Homeoffice ist für viele während der Pandemie zum Alltag geworden. Mit all seinen Vor- und Nachteilen. Und es hat die Arbeitswelt und Work-Life-Balance verändert. Wir sprechen diese Woche mit Blick auf den 1. Mai mit schlauen Köpfen über das Thema Arbeit. Den Auftakt macht Yvonne Lott von der Hans-Böckler-Stiftung, die gezielt zum Thema Homeoffice forscht.

Henrike von Platen, Unternehmerin © Oliver Betke
Oliver Betke

Gerechte Bezahlung - Gender Pay Gap

Noch immer verdienen Frauen im Schnitt weniger Geld als Männer. Die "Gender Pay Gap" liegt in Deutschland (unbereinigt) bei 18 Prozent. Warum gibt es diese Lücke? Was muss politisch und gesellschaftlich passieren, damit sie geschlossen wird? Mit Blick auf den Tag der Arbeit am 1. Mai beleuchten wir diese Woche auf rbbKultur verschiedene Themen rund ums Thema Arbeit. Heute im Gespräch: die Unternehmerin Henrike von Platen, die sich seit Jahren für Lohngerechtigkeit einsetzt.

Existenzgründung – Finanzplanung © dpa/Christin Klose
dpa/Christin Klose

Frauen auf dem Weg in die Unabhängigkeit - Existenzgründung heißt Risikobereitschaft

Ausgerechnet im Corona-Pandemiejahr 2021 gab es 300.000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38 % aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus?

Tijen Onaran; © Andrea Heinsohn Photography
Andrea Heinsohn Photography

Gespräch mit der Autorin und Unternehmerin Tijen Onaran - Die Kunst, sich selbst zu vermarkten

"Erfolg kommt, wenn man authentisch bleibt", sagt Tijen Onaran und zeigt, dass sie selbst das beste Beispiel dafür ist. Die 1985 in Karlsruhe geborene Tochter türkischer Eltern ist erfolgreiche Unternehmerin, Investorin, Bestseller Autorin, Podcasterin. Tijen Onaran ist eine digitale Pionierin, schafft es, Frauen für Digitalberufe zu begeistern und hat manchmal das Gefühl Selbstgespräche zu führen, wenn es um das Thema Diversität geht.

Lieferdienst Kurier vor Warenlager © www.imago-images.de
www.imago-images.de

Arbeit unter gefährlichen Bedingungen - Gorillas, Flink & Co - die Welt der Lieferdienst-Fahrer:innen

"Schneller als du" - das ist das provokante Versprechen von Lebensmittel-Lieferdiensten wie "Gorillas". Durch die Corona-Pandemie boomt diese Branche extrem. Ihr Motor: die sogenannten "Rider", also die Fahrer:innen, die die Bestellungen auf dem Fahrrad nach Hause liefern. Unter gefährlichsten Bedingungen. Wir sprechen darüber mit Prof. Dr. Martin Krzywdzinki vom Wissenschaftszentrum Berlin. Er forscht zur Liefer-Branche.

Baustelle eines Coworking Spaces in Berlin; © dpa/NurPhoto/Jaap Arriens
dpa/NurPhoto/Jaap Arriens

rbbKultur-Reihe zum Tag der Arbeit - Stadtentwicklung und neue Arbeitswelt

Homeoffice, immer mehr digitale Jobs - wie verändert die neue Arbeitswelt unser Stadtbild? Und umgekehrt: wie beeinflusst die Stadt-Struktur auch den Arbeitssektor? Mit Blick auf den 1. Mai sprechen wir in dieser Woche auf rbbKultur gezielt über das Thema Arbeit in all seinen Facetten. Zu Gast ist die Stadtforscherin Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik.

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Amrei Bahr, Philosophin und Wissenschaftsaktivistin © privat
privat

#IchbinHanna - Amrei Bahr, Philosophin und Wissenschaftsaktivistin

Die Twitter-Kampagne #IchbinHanna hat hohe Wellen geschlagen. Tausende WissenschaftlerInnen machten sichtbar, dass sie sich von einem Zeitvertrag zum nächsten hangeln - ohne Aussicht auf Festanstellung. Die InitiatorInnen der Kampagne legten eine Bilanz der Kampagne vor: "#IchBinHanna. Prekäre Wissenschaft in Deutschland". Eine von ihnen ist die Philosophin Amrei Bahr. Wir haben mit ihr über ihr Engagement und ihre Lösungsvorschläge gesprochen.

Wedding rund um den Nettelbeckplatz; © imago-images/Jürgen Ritter
imago-images/Jürgen Ritter

Religion und Gesellschaft - Die Armut wächst

Inflation, steigende Mieten, Energie- und Lebensmittelpreise – arme Familien sind dadurch besonders belastet. Rund um den Weddinger Nettelbeckplatz fürchten Alteingesessene die Gentrifizierung ihres Kiezes. Am Kreuzberger Mehringdamm bietet die Gelbe Villa für Kinder und Jugendliche kreative Antworten auf soziale Probleme.