Drei Raubkunst-Bronzen aus dem Land Benin in Westafrika sind im Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) in einer Vitrine ausgestellt. (Quelle: dpa/Daniel Bockwoldt)
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rbbKultur - Das Magazin - Zur Rückführung der Benin Bronzen

Es sollte ein Happy End werden. Die ersten 20 der viel diskutierten Benin Bronzen wurden an Nigeria zurückgegeben. Dort sollten die Statuen ein Museum bekommen. Doch jetzt hat die scheidende nigerianische Regierung die Bronzen weitergereicht, an den Oba von Benin, den Erben des ehemaligen Königreichs. Damit sind sie nun in privaten Händen. Er allein entscheidet. Was bedeutet das künftig für die Rückführung von Raubkunst?

Kunst Aktuell

Documenta 15, Besucher werfen einen Blick in den Künstlerkatalog © dpa/AP/Martin Meissner
dpa/AP/Martin Meissner

Jahresrückblick Kunst - Welche Rolle spielte die Kunst im Jahr 2022?

Woran erinnert man sich, wenn man auf ein Jahr zurückschaut – an einzelne Ereignisse, Situationen, Bilder? An das Alltägliche wohl weniger als an das Außergewöhnliche - und das Außergewöhnliche an 2022 war, dass nach zwei Jahren Pandemie wieder etwas mehr Normalität einzog – auch in der Kultur. Großereignisse wie die documenta in Kassel z.B. konnten wieder stattfinden. Was das Kunstjahr 2022 sonst noch bemerkenswert gemacht hat? Ein Rückblick mit unserer Kunstkritikerin Silke Hennig.

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Thema

documenta fifteen: Besucher:innen vor dem Museum Fridericianum © Swen Pförtner/dpa
Swen Pförtner/dpa

18. Juni - 25. September 2022 - documenta fifteen

Die documenta gilt als der wichtigste Gradmesser der Kunst weltweit. Erstmals seit ihren Anfängen 1955 wird die "Weltkunstausstellung" in diesem Jahr von einer Gruppe verantwortet: der Künstler:innengruppe Ruangrupa aus Indonesien. Dass sie vieles anders machen würden, zeichnete sich schon lange ab. Aber es gab auch schon lange Antisemitismus-Vorwürfe. Berichte und Interviews zur diesjährigen Kunstschau. Unsere Webdoku beleuchtet Nazi-Verstrickungen, Politik und Skandale der documenta seit 1955.

Rezensionen

Tilla Durieux: Porträt-Aufnahme; Foto: Alex Binder, Berlin, 1925 - 1927 © Akademie der Künste, Berlin, Tilla-Durieux-Archiv
Akademie der Künste, Berlin, Tilla-Durieux-Archiv

Georg Kolbe Museum - Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen

Sie war ein gefeierter Bühnenstar und eine der meistporträtierten Frauen ihrer Zeit: die Schauspielerin Tilla Durieux. Geboren 1880 in Wien starb sie im hohen Alter von 91 Jahren in ihrer Wahlheimat Berlin, wo sie auch begraben ist. Ganz in der Nähe ihrer Grabstelle auf dem Friedhof Heerstraße, im Georg Kolbe Museum in Neu-Westend, ist jetzt eine Ausstellung zu sehen, wo sich die "Tilla", wie sie die Berliner nannten, als schillernde Ikone insbesondere aber auch als Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts entdecken lässt.

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Albrecht Dürer :Das Rhinozeros, 1515, Holzschnitt © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

12.05. - 27.08.2023 - Dürer für Berlin. Eine Spurensuche im Kupferstichkabinett

Nicht jeder zu Lebzeiten erfolgreiche Künstler bleibt auch der Nachwelt in Erinnerung. Einer der wenigen, die zu allen Zeiten geschätzt wurden, ist Albrecht Dürer. Das Berliner Kupferstichkabinett besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen seiner Handzeichnungen und Druckgraphiken – weil dieser herausragende und umfangreiche Dürer-Bestand gezielt für Berlin als Hauptstadt des 1871 gegründeten Deutschen Kaiserreichs gesammelt wurde. Die Ausstellung "Dürer für Berlin" zeichnet die Entstehung der Dürer-Sammlung des Kupferstichkabinetts im Wechselspiel zwischen Politik und der (noch jungen) kunsthistorischen Forschung nach.

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Gallery Weekend Berlin 2023_Galerie Esther Schipper zeigt Variation von Hito Steyerls "Environments Animal Spirits" von 2022_foto: Hito Steyerl, VG Bild-Kunst/Kunsthaus Graz/J.J. Kucek
Hito Steyerl, VG Bild-Kunst/Kunsthaus Graz/J.J. Kucek

28. - 30.04.2023 - Gallery Weekend Berlin

Rund 50 Berliner Galerien laden seit nunmehr 19 Jahren immer im Frühjahr zu einem Gallery Weekend – mit besonderen Ausstellungen und ausgedehnten Öffnungszeiten. Nicht jeder darf diesem ausgewählten Kreis angehören, aber viele schließen sich trotzdem an: Auch Institutionen, Projekträume und private Sammler machen spezielle Ausstellungsangebote und Führungen. Nach drei Jahren Pandemie-bedingter Einschränkungen holt die Kunststadt Berlin an diesem Wochenende tief Luft.

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AdK: MACHT RAUM GEWALT. Planen und Bauen im Nationalsozialismus © Tomas Fitzel
Tomas Fitzel

Akademie der Künste - "MACHT RAUM GEWALT. Planen und Bauen im Nationalsozialismus"

Fünf Jahre lang erforschte eine Unabhängige Historikerkommission, bestehend aus 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, im Auftrag des Bundesbauministeriums das Bauwesen im Nationalsozialismus in all seinen Facetten. Angefangen beim einfachen Siedlungsbau, über den Autobahnbau über die Planungen für die Umgestaltung Berlins und München mit Monumentalbauten bis zu dem ganzen Lagersystem. Am Dienstag wurde das Ergebnis vorgestellt: eine vierbändige Publikation, 1.300 Seiten schwer. Zugleich zeigt die Akademie der Künste am Pariser Platz eine Ausstellung zum Thema.

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Gerhard Richter: Birkenau (937/1-4), 2014 © Gerhard Richter
Gerhard Richter

Neue Nationalgalerie - Gerhard Richter. 100 Werke für Berlin

Wann genau das derzeit im Bau befindliche Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts in Berlin eröffnen wird, ist noch ungewiss – 2026 war ursprünglich geplant, derzeit wird von 2028 ausgegangen. Welche Rolle das Werk das Gerhard Richters darin einnehmen soll, darauf allerdings gibt diese Ausstellung in der benachbarten Neuen Nationalgalerie schon jetzt einen Vorgeschmack. 100 Werke hat der Maler, bzw. seine Kunststiftung, dafür als langfristige "Dauerleihgabe" zur Verfügung gestellt.

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Hugo von der Goes: Marientriptychon (Mitteltafel), um 1477/79 © Städel Museum, Frankfurt am Main
Städel Museum, Frankfurt am Main

Gemäldegalerie - Hugo van der Goes. Zwischen Schmerz und Seligkeit

14 Gemälde, zwei Zeichnungen und viele offene Fragen – das ist alles, was vom bedeutendsten niederländischen Maler des ausgehenden 15. Jahrhunderts geblieben ist. Und dennoch bietet diese erste monographische Ausstellung zu Hugo van der Goes unerhörten Reichtum. Sie kann nur in Berlin stattfinden, weil von den wenigen großformatigen Werken, die ihm zugeschrieben werden und die alle aus konservatorischen Gründen nicht mehr auf Reisen gehen dürfen, allein die Gemäldegalerie zwei besitzt.

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Installationsansicht "Isaac Julien: PLAYTIME" im PalaisPopulaire by Deutsche Bank; © Isaac Julien, Courtesy Sammlung Wemhöner / Foto: Mathias Schormann
VG Bildkunst, Wemhöner Collection, Deutsche Bank | Foto: Mathias Schormann

Werke aus der Sammlung Wemhöner, Palais Populaire - Isaac Julien: "PLAYTIME"

documenta- und Biennale-Teilnehmer, Träger des Goslarer Kaiserrings und von Königin Elizabeth in den Ritterstand erhoben: Der 1960 als Sohn karibischer Einwanderer in London geborene Isaac Julien gehört zu den erfolgreichsten Künstlern seiner Generation. Jetzt ist er mit der Arbeit "Playtime" aus der privaten Sammlung Wemhöner im Palais Populaire in Berlin zu erleben.

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Andreas Feininger, Downtown Manhattan in the evening, New York, 1940 © Andreas Feininger Archiv, c/o Zeppelin Museum Friedrichshafen
Andreas Feininger Archiv, c/o Zeppelin Museum Friedrichshafen

Bröhan-Museum - Andreas Feininger: New York in the Forties

Was macht eine Ausstellung mit New York-Aufnahmen eines vom Bauhaus beeinflussten Fotografen aus den 1940er Jahren im Berliner Landesmuseum für Jugendstil und Funktionalismus? "Andreas Feininger. New York in the Forties" ist nicht nur ein Beitrag zum European Month of Photography (EMOP), sondern passt gleich in mehrerlei Hinsicht ins Bröhan-Museum.

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Zineb Sedira: Dreams Have No Titles, Venedig Biennale 2022 © Zineb Sedira | Foto: Thierry Bal
Zineb Sedira | Foto: Thierry Bal

Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart - Zineb Sedira: Dreams Have No Titels

Seit einem Jahr leitet das Duo Till Fellrath und Sam Bardaouil den Hamburger Bahnhof in Berlin - der inzwischen den Namenszusatz "Nationalgalerie der Gegenwart" trägt. Doch erst mit dieser Ausstellung zeigen sie ihre eigene kuratorische Handschrift, denn die multimediale Installation "Dreams Have No Titles" der franko-algerischen und in London beheimateten Künstlerin Zineb Sedira entstand für den französischen Pavillon auf der letztjährigen Biennale in Venedig, für den die beiden als künstlerische Leiter verantworlich waren.

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HAUT – Hülle, Organ, Archiv © Michaela Gericke
Michaela Gericke

Zitadelle Spandau | ZAK Galerie - Zentrum für Aktuelle Kunst - "Haut - Hülle, Organ, Archiv"

Es geht mir unter die Haut. Aus der Haut fahren. Die eigene Haut retten. Zahlreiche Redensarten lassen erahnen, welche Bedeutung diesem empfindlichen und größten menschlichen Organ zukommt. 28 Künstlerinnen präsentieren jetzt unter dem Titel
"Haut - Hülle, Organ, Archiv" in der Alten Kaserne auf dem Gelände der Zitadelle Spandau Fotografien, Zeichnungen, Malerei, Videos, Installationen und Skulpturen.

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Ulysses Jenkins: "Without Your Interpretation" rehearsal documentation, 1984 © Ulysses Jenkins
Ulysses Jenkins

Julia Stoschek Foundation - Ulysses Jenkins: Without Your Interpretation

Mit Mitte 70 hatte Ulysses Jenkins unlängst seine erste institutionelle Einzelausstellung in den USA. Eine Retrospektive, die den afro-amerikanischen Künstler aus der Nische des "artist's artist" herausholte und einer größeren Öffentlichkeit vorstellte. Die Kunstsammlerin Julia Stoschek hat diese Schau in komprimierter Form übernommen und nach Berlin gebracht.

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Margaret Raspé mit Kamerahelm, 1971 © Margaret Raspé u. Deutsche Kinemathek, Berlin | Foto: Heiner Ranke
Margaret Raspé u. Deutsche Kinemathek, Berlin | Foto: Heiner Ranke

Haus am Waldsee - Margaret Raspé: Automatik

Sie war eine Multimedia-Künstlerin: mit Experimentalfilmen, Performances, Sound-Installationen und Malerei. Und sie war von ihrem Lebensmittelpunkt Berlin viel in der Welt unterwegs mit ihren zum Teil verstörenden Aktionen. Margaret Raspé, geboren 1933 in Breslau, wurde in London schon früh gefeiert und verehrt, und das könnte sie jetzt endlich auch hier erleben – in ihrem 90. Lebensjahr: Denn im Haus am Waldsee in Berlin-Zehlendorf bekommt sie erstmals in Berlin eine Retrospektive.

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Nosferatu - Symphonie des Grauens von Friedrich Wilhelm Murnau
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden

Sammlung Scharf-Gerstenberg - "Phantome der Nacht. 100 Jahre Nosferatu"

Vor 100 Jahren, im März 1922, feierte Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" Premiere im Marmorsaal des Zoologischen Gartens in Berlin. Die unautorisierte Stummverfilmung von Bram Stokers Schauerroman "Dracula" war damals ein gesellschaftliches Ereignis mit anschließendem großen Kostümball: Die Gäste sollten in Biedermeier-Kostümen erscheinen. Heute Abend eröffnet eine Ausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg, die sich mit den Wechselwirkungen dieser Filmikone mit der Kunst befasst.

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Schallplattensammlung des Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, 2019 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Thomas Bruns
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Thomas Bruns

Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart | Bis 14.05.2023 - "Broken Music Vol. 2"

In den Rieckhallen wird ab dem 17. Dezember die Geschichte der Schallplatte als Kunstobjekt neu erzählt. "Broken Music Vol. 2" heißt die Ausstellung – in Anlehnung an die Schau "Broken Music" der West-Berliner Plattenladenbesitzerin Ursula Block aus dem Jahr 1989. Das 2022er-Update kombiniert kunstvolle Plattencover, Musik und Klanginstallationen zu einer beeindruckenden Ausstellung – mit kleinen Schwächen.

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Sandra Mujinga, I Build My Skin with Rocks, 2022_Ausstellungsansicht_Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart_foto: Jens Ziehe
Jens Ziehe

Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart - Sandra Mujinga: "IBMSWR: I Build My Skin With Rocks"

Ihre überlebensgroßen Stoff-Figuren würden den Eindruck erwecken, sie kämen aus einer vergangenen Zukunft, hieß es in der Begründung der Jury, die Sandra Mujinga 2021 den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst verliehen hat. Zu diesem Preis gehört u.a. eine Einzelausstellung, in der die aus dem Kongo stammende und in Norwegen aufgewachsene Künstlerin nun eine gänzlich andere, aber ähnlich rätselhafte Arbeit zeigt.

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Monica Bonvicini: Breach of Decor, 2020-2022, Ausstellungsansicht Neue Nationalgalerie © Monica Bonvicini, VG-Bild Kunst, Bonn, 2022 | Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jens Ziehe
Monica Bonvicini, VG-Bild Kunst, Bonn, 2022 | Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jens Ziehe

Neue Nationalgalerie - Monica Bonvicini: "I Do You"

Die italienische Bildhauerin und Konzeptkünstlerin Monica Bonvicini hat Soloausstellungen in der ganzen Welt und ist Professorin an der Berliner Universität der Künste. Jetzt hat die Neue Nationalgalerie der erklärten Feministin die ganze obere Etage als Spielwiese gegeben.

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Magyar Modern – die Berlinische Galerie zeigt die ungarische Moderne im Berlin der Zwanziger Jahre (Quelle: rbb/Sigrid Hoff)
rbb/Sigrid Hoff

Berlinische Galerie - Magyar Modern: Ungarische Kunst in Berlin 1910–1933

Vor 100 Jahren, in der Zeit der Weimarer Republik, ließen sich viele von der kosmopolitischen Aufbruchsstimmung der Stadt inspirieren und auch internationale Künstler zog es an die Spree, insbesondere aus Ungarn. Die Berlinische Galerie widmet ihre jüngste Ausstellung dem Beitrag, den sie zur Kunst der Klassischen Moderne zwischen 1910 und 1933 leisteten unter dem Titel "Magyar Modern" – Ungarische Moderne.

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Leila Hekmat: "Female Remedy" © Andrea Handels
Andrea Handels

Berlin Art Week | Haus am Waldsee - Leila Hekmat: "Female Remedy"

Das Ausstellungshaus Haus am Waldsee umgewandelt zum Sanatorium für "geisteskranke" Frauen? Die amerikanische Künstlerin Leila Hekmat hat dort im Rahmen der Berlin Art Week ihr "Hospital Hekmat" eingerichtet und bricht darin eine Lanze für unangepasste Weiblichkeit. Eine theatrale Installation, die das ganze Haus umfasst.

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Louise Bourgeois: The Good Mother (Detail), 2003 © The Easton Foundation/VG Bild-Kunst, Bonn 2021 | Foto: Christopher Burke
The Easton Foundation/VG Bild-Kunst, Bonn 2021 | Foto: Christopher Burke

Gropius Bau - "Louise Bourgeois: The Woven Child"

Geboren in Paris, verbrachte Louise Bourgeois die längste Zeit ihres Lebens in New York, wo sie 2010, fast 100-jährig, starb. Der Gropius Bau in Berlin zeigt jetzt ausschließlich textile Arbeiten der Künstlerin – Objekte, Installationen, Bilder, die in ihrer letzten Lebensphase entstanden.

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Sibylle Bergemann: Birgit, Berlin (1984) © Estate Sibylle Bergemann/OSTKREUZ. Courtesy Loock Galerie, Berlin
Estate Sibylle Bergemann/OSTKREUZ. Courtesy Loock Galerie, Berlin

Berlinische Galerie - "Sibylle Bergemann. Stadt Land Hund"

Sie war eine der bedeutendsten Fotografinnen der DDR und konnte ihre subjektive Sicht auf die Welt auch nach der Wende international publizieren: Sibylle Bergemann, geboren 1941 in Berlin, 1990 Mitgründerin der Foto-Agentur Ostkreuz, gestorben 2010 mit 69 Jahren. Die Berlinische Galerie widmet ihr jetzt eine große Retrospektive - mit fast 200 Fotografien aus der Zeit von den 1960ern bis zum Jahr ihres Todes.

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HKW: No Master Territories. Feminist Worldmaking and the Moving Image; Helena Amiradżibi: "Kobieta to słaba istota" ("The Weak Woman") © Documentary and Feature Film Studios, Warschau, Polen
Documentary and Feature Film Studios, Warschau, Polen

HKW - Haus der Kulturen der Welt - "No Master Territories. Feminist Worldmaking and the Moving Image"

Für die Ausstellung unter dem Titel "No Master Territories. Feminist Worldmaking and the Moving Image" im HKW - Haus der Kulturen der Welt haben die beiden Kuratorinnen Hila Peleg und Erika Balsom rund 100 dokumentarische oder experimentelle Filme vor allem aus den 70er, 80er und 90er Jahren und viele begleitende Texte und Fotos zusammengetragen. Es geht darum, wie Frauen auf der ganzen Welt - ausgehend von der 1968er-Revolution - die Filmkamera nutzten, um die eigene Situation zu beschreiben und zugleich die Welt im feministischen Sinne zu verändern.

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Jubiläum

Kunst im Bau: Julia Ziegler – "Die Laternen der Marlene"; © Thomas Ernst
Thomas Ernst

90 Jahre Haus des Rundfunks - Finissage von "Kunst im Bau"

90 Jahre Haus den Rundfunks - zu unserem Festival "Kunst im Bau" kamen im September 2021 mehr als tausend Besucher:innen. Mitglieder des Staatsballetts und der Rundfunkchor traten im Lichthof auf. Mehrere hundert Interssierte nahmen an den wöchentlichen Führungen und der Finissage am 11. Dezember teil. Hier können Sie sich in einer Bildergalerie, Audios und Videos einen Eindruck von den "Kunst im Bau"-Installationen, den beteiligten Künsterinnen und Künstlern, den Aufführungen und Konzerten machen.

Thema

Kunst und Politik © rbb
rbb

Podcast - Kunst und Politik – von documenta bis Restitution

Der Staat hat die Kunst immer wieder benutzt, um Politik oder Geld zu machen. Künstler, die das Image der jungen Bundesrepublik gefährdeten, wurden nicht gezeigt. In der DDR werden Sammler enteignet und Kunst in den Westen verkauft. Heute muss sich der Staat positionieren und, von der NS-Raubkunst bis zum kolonialen Humboldt Forum, Lösungen für das Unrecht der Vergangenheit finden.

Vier Folgen Kunst und Politik von Ralf Homann und Mareike Maage

documenta fifteen: Besucher:innen vor dem Museum Fridericianum © Swen Pförtner/dpa
Swen Pförtner/dpa

18. Juni - 25. September 2022 - documenta fifteen

Die documenta gilt als der wichtigste Gradmesser der Kunst weltweit. Erstmals seit ihren Anfängen 1955 wird die "Weltkunstausstellung" in diesem Jahr von einer Gruppe verantwortet: der Künstler:innengruppe Ruangrupa aus Indonesien. Dass sie vieles anders machen würden, zeichnete sich schon lange ab. Aber es gab auch schon lange Antisemitismus-Vorwürfe. Berichte und Interviews zur diesjährigen Kunstschau. Unsere Webdoku beleuchtet Nazi-Verstrickungen, Politik und Skandale der documenta seit 1955.