Anne-Dore Krohn; Foto: Karo Krämer
Bild: Karo Krämer

Redakteurin und Kritikerin - Anne-Dore Krohn

Geboren im November 1977 in Berlin

Welches Orchester würden Sie gern dirigieren?

Keines. Das möchte ich den Musikern nicht antun.

Welches Buch könnten Sie immer wieder lesen?

Die Romane von Siri Hustvedt und Paul Auster zum Beispiel, Der Garten Eden von Ernest Hemingway, Middlesex von Jeffrey Eugenides, Die Entdeckung des Himmels von Harry Mulisch, Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel, Mein Herz so weiß von Xavier Marias. Und alle Jahre wieder unbedingt den Fragebogen von Max Frisch.

Welches Kunstwerk würden Sie am liebsten besitzen?

Die habe ich schon: ein bunter Blumenstrauß, gezeichnet von Janosch, mit Widmung. Und das erste Krakelbild von meinem Sohn.

In welchem Film hätten Sie gern eine Rolle?

Ich würde lieber hinter als vor der Kamera stehen.

Mit welcher historischen Persönlichkeit würden Sie sich gerne unterhalten?

Mit Frau Jenny Treibel.

Was ist Ihr Hauptcharakterzug?

Vielleicht: Ungeduld und Offenheit.

Wann und wo arbeiten Sie am liebsten?

Egal wann und wo, aber vor allem immer mit Leidenschaft für die Literatur

Eine bedeutende Erfindung der Menschheit:

Das Radio

Welcher Architekt sollte Ihr Haus bauen?

Mein Vater, der ist Architekt und kennt mich gut.

Wo möchten Sie leben?

Im Sommer weiterhin in Berlin, im Winter weiter südlich, zum Beispiel auf der Insel Procida im Golf von Neapel.

Wenn Sie nicht beim Radio wären …

... würde ich mich anstrengen, zum Radio zu kommen.


Moderiert

Podcast | Weiter lesen © rbbKultur
rbbKultur

Sa 17:00 - 18:00 Uhr - Weiter lesen

Das Literarische Colloquium Berlin und rbbKultur, die seit Beginn der Corona-Pandemie eine Art Literatur-WG im Internet geworden sind, präsentieren ausgewählte Stimmen der Gegenwartsliteratur.

Rezensionen

Jon Fosse: Ein Leuchten © Rowohlt
Rowohlt

Erzählung - Jon Fosse: "Ein Leuchten"

Lange wurde Jon Fosse als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt. Dann, 2023, bekam der vom mittelalterlichen Mystiker Meister Eckart genauso wie von den Seins-Philosophen Martin Heidegger und Ludwig Wittgenstein beeinflusste norwegische Autor die ersehnte Auszeichnung. Bekannt wurde Fosse durch seine mehr als 30 Theaterstücke, die weltweit aufgeführt werden. Höchste Anerkennung erhielt er für seine auf drei Bücher verteilte "Heptalogie". Der jetzt im Deutschen erschienene finale Band heißt "Ein neuer Name". Als literarischen Bonus gibt es dazu die schmale Erzählung mit dem Titel "Ein Leuchten".

Bewertung:
Rüdiger Safranski: Kafka - Um sein Leben schreiben © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Um sein Leben schreiben - Rüdiger Safranski: "Kafka"

Auf den Texten Franz Kafkas, so sagte Susan Sontag einmal, habe sich eine "dicke Kruste von Interpretationen abgelagert". Seit der ersten umfassenden biografischen Deutung im Jahr 1937 durch seinen Freund und Nachlassverwalter Max Brod ("Franz Kafka. Eine Biographie") haben sich unzählige Stimmen zu Kafkas Leben und seinem Werk erhoben, u.a. von Paul Auster, Louis Begley, Elias Canetti oder Hanns Zischler, und Zeichner:innen wie Chantal Montellier, Robert Crumb oder Nicolas Mahler haben sich dem Autor auch in Comicform genähert.

Bewertung:
C Pam Zhang: Wo Milch und Honig fließen © S. Fischer
S. Fischer

Roman - C Pam Zhang: "Wo Milch und Honig fließen"

In ihrem international erfolgreichen Debut "Wieviel von diesen Hügeln ist Gold“ hat die Schriftstellerin C Pam Zhang zurück in die Geschichte Nordamerikas geschaut, in die Zeit des Goldrausches. Jetzt hat sie sich der Zukunft zugewandt.

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