Ein Mikrofon auf einer Bühne (Quelle: Colourbox)

Konzertkritiken

Konzert- und Opernkritiken hören Sie in rbbKultur von Montag bis Samstag um 7:45 Uhr.

Weitere Rezensionen

Daniel Barenboim; © Peter Adamik
Peter Adamik

Philharmonie Berlin - Daniel Barenboim dirigiert die Berliner Philharmoniker

Daniel Barenboim muss sich gesundheitsbedingt rar machen. Sein Amt als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden hatte er schon vor einigen Monaten abgegeben, viele Auftritte musste und muss er absagen, aber seine Konzertserie bei den Berliner Philharmonikern in dieser Woche kann er leiten.

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Mikko Franck und die Berliner Philharmoniker, 18.05.2023; © Stephan Rabold
Stephan Rabold

Philharmonie Berlin - Die Berliner Philharmoniker unter Mikko Franck

Der finnische Dirigent Mikko Franck ist ein absoluter Frühstarter – bereits mit 17 Jahren begann er seine Dirigentenlaufbahn. Derzeit ist er Musikdirektor beim Orchestre Philharmonique de Radio France – und jetzt bei den Berliner Philharmonikern zu Gast. Auch sein Programm ist durchgehend finnisch mit Werken von Einojuhani Rautavaara, Jean Sibelius und Esa-Pekka Salonen, letzterer ist in dieser Saison Composer in Residence der Berliner Philharmoniker.
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Sol Gabetta © imago images/ Agentur 54 Grad / Felix Koenig
imago images/ Agentur 54 Grad / Felix Koenig

Philharmonie Berlin - Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi

Seit fast zwei Jahrzehnten arbeitet die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit ihrem Künstlerischen Leiter Paavo Järvi zusammen, und das Ergebnis sind zahllose preisgekrönte Aufnahmen. Von der Qualität dieses Ensembles konnte man sich beim Berliner Gastspiel vor ausverkauftem Konzerthaus einen Eindruck verschaffen.

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Grigory Sokolov, Pianist © Oscar Tursunov
Oscar Tursunov

Philharmonie Berlin - Klavierabend mit Grigory Sokolov

Er ist eine absolute Anti-Diva: Studioaufnahmen und Interviews lehnt Grigory Sokolov ab, und die Programme seiner Klavierabende gibt er immer erst kurz vorher bekannt. Mehr als ein Programm pro Saison spielt er ohnehin nicht. Lange Zeit war er ein Geheimtipp - und jetzt reicht selbst der Große Saal der Philharmonie Berlin nicht aus, um allen Interessierten Platz zu bieten.

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Kirill Petrenko © Chris Christodoulou
Chris Christodoulou

Philharmonie Berlin - Vor dem Europakonzert: Die Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko

Das traditionelle Europakonzert der Berliner Philharmoniker, das in diesem Jahr in Barcelona stattfindet, wirft seine Schatten voraus. Bereits im Vorfeld hat Philharmoniker-Chefdirigent Kirill Petrenko jetzt einen Teil des Programms in der heimischen Philharmonie in Berlin auf das Programm gesetzt: die Motette "Exsultate, jubilate" und die "Krönungs-Messe" von Wolfgang Amadeus Mozart.

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Komische Oper: Hamlet © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Komische Oper Berlin - "Hamlet" von Ambroise Thomas

Dieser Wahnsinn hat Methode – und die Komische Oper hat damit ein neues Juwel im Spielplan. Dreieinhalb Stunden braucht dieses Schwergewicht, aber der lange Atem lohnt sich – nicht zuletzt durch die exzellente Besetzung der Hauptpartien.

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René Pape © Jiyang Chen
Jiyang Chen

Festtage der Staatsoper Unter den Linden - Ludwig van Beethoven: Missa solemnis

In diesem Jahr ist bei den Festtagen der Staatsoper in Berlin eines anders: Sie finden ohne Daniel Barenboim statt, der derzeit gesundheitlich nicht in der Lage ist, die Opernaufführungen und Konzerte zu dirigieren. Den "Ring"-Zyklus in der Staatsoper übernimmt Thomas Guggeis, und das Konzert der Staatskapelle mit Beethovens Missa solemnis in der Philharmonie sollte eigentlich Marc Minkowski übernehmen. Nachdem dieser sich jedoch bei einem Sturz am Arm verletzt hatte, musste auch er absagen, und so ist jetzt der französische Dirigent Jérémie Rhorer eingesprungen.

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Khatia Buniatishvili © Gavin Evans
Gavin Evans

Philharmonie Berlin - Orchestre de la Suisse Romande mit Khatia Buniatishvili

Orchestergastspiele sind wichtig, und es gibt in Berlin viel zu wenige. Das Orchestre de la Suisse Romande zeigte allerdings, dass sich die hiesige Orchesterlandschaft davor nicht fürchten muss. Und die Solistin Khatia Buniatishvili sorgte für eine der zweifelhaftesten Stunden in der Berliner Philharmonie seit langem.

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Staatsoper: Daphne © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Staatsoper Unter den Linden - "Daphne" von Richard Strauss

Die Geschichte um "Daphne", eine Nymphe aus der griechischen Mythologie, ist Stoff für viele Darstellungen in Kunst, Musik und Literatur. Auch Richard Strauss ließ sich davon inspirieren und schuf daraus eine seiner letzten Opern. "Daphne" zählt zu den selten aufgeführten Werken des Komponisten. Nun gibt es eine Neuinszenierung in der Staatsoper Unter den Linden von Romeo Castellucci.

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Bertrand Chamayou, Pianist © Marco Borggreve
Marco Borggreve

Biennale der Berliner Philharmoniker - Klavierabend mit Bertrand Chamayou

Die 50er- und 60er-Jahre stehen im Mittelpunkt der aktuellen Biennale der Berliner Philharmoniker - eine Zeit des Neuanfangs gerade auch in der Musik nach NS-Diktatur und Zweitem Weltkrieg. Der französische Pianist Bertrand Chamayou präsentierte Avantgardisten von damals, die heute längst Klassiker der Moderne sind.

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DOB: Simon Boccanegra – mit George Petean (Simon Boccanegra); © Bettina Stöß
Bettina Stöß

Deutsche Oper Berlin - Giuseppe Verdi: "Simon Boccanegra"

Nachdem vor vielen Jahren Giuseppe Verdis "Simon Boccanegra" an der Staatsoper in Berlin in einer indiskutablen Inszenierung und nur für die erste Bariton-Partie des Tenors Plácido Domingo herauskam, hatte man an diesem Werk etwas wiedergutzumachen.

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Komische Oper: La Cage Aux Folles © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Komische Oper Berlin - "La Cage Aux Folles"

Mit seinem Musical "La Cage Aux Folles" ("Ein Käfig voller Narren") schuf Jerry Herman einen absoluten Klassiker des Genres. Nach der deutschen Erstauffährung 1985 am Theater des Westens hatte es nun am Samstag, inszeniert von Barrie Kosky, in der Komischen Oper Premiere.

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75 Jahre Komische Oper Berlin – die Gala © Barbara Braun
Barbara Braun

Komische Oper Berlin - Gala: 75 Jahre Komische Oper Berlin

Happy Birthday: Die Komische Oper Berlin wird 75 Jahre alt! Das wurde gestern Abend mit einer Gala gefeiert. Groß war die Ankündigung, viel Musik wurde versprochen - wie war es am Ende wirklich? Ein würdiges Jubiläum?

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Donald Runnicles © Simon Pauly
Simon Pauly

Deutsche Oper Berlin - Das Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Donald Runnicles

Wenn Opernorchester Sinfoniekonzerte geben, sind das Visitenkarten. Wo steht das Orchester klanglich? Auf welchem Niveau befindet sich das Herzstück eines jeden Opernhauses? Alle drei großen Berliner Opernorchester spielen Sinfoniekonzerte, das Orchester der Deutschen Oper Berlin allerdings deutlich seltener als die anderen beiden. Ein Grund, mal hinzuhören.

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Staatsoper Berlin: Mitridate, Re di Ponto © Bernd Uhlig
Bernd Uhlig

Staatsoper Unter den Linden - "Mitridate, Re di Ponto" von Wolfgang Amadeus Mozart

Mozart war gerade erst 14 Jahre alt, als er auf seiner ersten Italienreise den Auftrag erhielt, für das Mailänder Teatro Regio Ducale eine große Oper zu komponieren: "Mitridate, Re di Ponto". Die Uraufführung fand 1770 statt. Inspiriert zu der Oper wurde Mozart von einem Drama des französischen Tragödiendichters Racine. Es geht in der Geschichte um einen König, seine beiden sehr unterschiedlichen Söhne, die beide dieselbe Frau lieben, die aber zugleich die Braut des Königs ist. Nun hat sich die Staatsoper Berlin dieses Stück voller Pathos und Leidenschaften vorgenommen, inszeniert wurde es von einem japanischen Team um den Regisseur Satoshi Miyagi.

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Komische Oper: Der fliegende Holländer © Annette Riedl/dpa
Annette Riedl/dpa

Komische Oper Berlin - "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner

Keine Freikarten-Claqueure diesmal. Bei Herbert-Fritsch-Premieren nämlich, einem Darling von Berlin, wird jeder Sitzplatz dringend gebraucht. Als Komödie hatte die Komische Oper diese Deutung des "Fliegenden Holländers" angezeigt. "Vorsicht!", so Fritsch. "Ich werde immer mit Komödie angekündigt, egal was ich mache."

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Omer Meir Wellber © dpa/Matthias Rietschel
dpa/Matthias Rietschel

Philharmonie Berlin - Die Wiener Symphoniker unter Omer Meir Wellber

Die Wiener Symphoniker haben es derzeit nicht leicht - stehen sie doch ohne Chefdirigenten da. Nachdem das Orchester im März entschieden hatte, den Vertrag von Andrés Orozco-Estrada nicht zu verlängern, hat er seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Jetzt hat Omer Meir Wellber die komplette aktuelle Europa-Tournee der Symphoniker übernommen.

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Türkischer Pianist Fazil Say bei einem Konzert im Jahr 2015 (Bild: imago images/Rudolf Gigler)
imago images/Rudolf Gigler

Konzerthaus Berlin - "Aus den Fugen" – Eröffnungskonzert mit Fazıl Say

Man hat sich viel vorgenommen: Mit seinem Festival "Aus den Fugen" will das Konzerthaus Berlin laut eigener Ankündigung visionäre Werke zusammenbringen, die Scharniere zwischen Epochen bilden, und manches mehr. Pandemie, Klimawandel, Digitalisierung, Krieg und Flucht – alles das treibt die Menschen um – "die Welt scheint aus den Fugen".

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Leif Ove Andsnes, Pianist © Helge Hansen / Sony Music Entertainment
Helge Hansen / Sony Music Entertainment

Philharmonie Berlin - Klavierabend mit Leif Ove Andsnes

Der Norweger Leif Ove Andsnes ist seit Jahren mit originellen Programmen unterwegs, in denen er die Standardwerke der Klavierliteratur mit Entdeckungen kombiniert. Da steht aktuell Beethovens Sonate op. 110 neben den "Poetischen Stimmungsbildern" von Antonín Dvořák.

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Staatsoper Unter den Linden: La Piccola Cubana – Victoria Randem als Rachel; © Gianmarco Bresadola
Gianmarco Bresadola

Staatsoper Unter den Linden - "La piccola Cubana" von Hans Werner Henze

Der Komponist Hans Werner Henze war Zeit seines Lebens ein sehr politischer Mensch und Komponist. Henzes Oper "La piccola Cubana" zum Beispiel erzählt vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umbrüche im vorrevolutionären Kuba die Geschichte einer Varietésängerin. Gestern war nun an der Staatsoper Berlin das erste Mal die kammermusikalische Version der Oper zu hören und zu sehen.

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