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  • Rückkehr nach Korsika © Grandfilm
    Grandfilm

    Drama - "Rückkehr nach Korsika"

    Bei den Filmfestspielen in Cannes hat der Film "Rückkehr nach Korsika" der französischen Regisseurin Catherine Corsini einen Skandal verursacht: Corsini war in anonymen E-Mails an die Filmbranche unangemessenes Verhalten am Set gegenüber Crewmitgliedern vorgeworfen worden. Andere Kollegen wiederum wurden beschuldigt, sich übergriffig gegenüber den jugendlichen Darstellerinnen verhalten zu haben. Die Festivalleitung lud den Film erst aus, dann – nach Prüfung der Vorwürfe – wieder ein. In der Branche waren die Diskussionen über diese Vorgehensweise hart. Jetzt startet der Film in unseren Kinos.

    Bewertung:
  • Die Herrlichkeit des Lebens © Majestic Filmverleih
    Majestic Filmverleih

    Film-Drama über Franz Kafka und Dora Diamant - "Die Herrlichkeit des Lebens"

    Geboren 1883 in Prag, starb der Schriftsteller Franz Kafka am 3. Juni vor 100 Jahren. Neben unzähligen Veranstaltungen erinnert ab dem 20. März die ARD-Mini-Serie "Kafka" an ihn. Und schon jetzt der Kinofilm "Die Herrlichkeit des Lebens" nach dem gleichnamigen Buch von Michael Kumpfmüller.

    Bewertung:
  • Maria Montessori © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Biografisches Film-Drama - "Maria Montessori"

    Nachdem die Frauen in der Kunst, der Politik und der Wissenschaft lange im Schatten der Männer bleiben mussten, werden ihre Geschichten jetzt immer häufiger aus dem Dunkel ins Licht gezogen und erzählt. Passend zum Internationalen Frauentag am kommenden Freitag gehen in dieser Kinowoche besonders viele starke, widerständige Frauen an den Start. Dazu gehört auch die italienische Schulreformerin Maria Montessori, deren Leben die Französin Léa Todorov in ihrem gleichnamigen Spielfilm erzählt.

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Weitere Filmkritiken

  • Rückkehr nach Korsika © Grandfilm
    Grandfilm

    Drama - "Rückkehr nach Korsika"

    Bei den Filmfestspielen in Cannes hat der Film "Rückkehr nach Korsika" der französischen Regisseurin Catherine Corsini einen Skandal verursacht: Corsini war in anonymen E-Mails an die Filmbranche unangemessenes Verhalten am Set gegenüber Crewmitgliedern vorgeworfen worden. Andere Kollegen wiederum wurden beschuldigt, sich übergriffig gegenüber den jugendlichen Darstellerinnen verhalten zu haben. Die Festivalleitung lud den Film erst aus, dann – nach Prüfung der Vorwürfe – wieder ein. In der Branche waren die Diskussionen über diese Vorgehensweise hart. Jetzt startet der Film in unseren Kinos.

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    Die Herrlichkeit des Lebens © Majestic Filmverleih
    Majestic Filmverleih

    Film-Drama über Franz Kafka und Dora Diamant - "Die Herrlichkeit des Lebens"

    Geboren 1883 in Prag, starb der Schriftsteller Franz Kafka am 3. Juni vor 100 Jahren. Neben unzähligen Veranstaltungen erinnert ab dem 20. März die ARD-Mini-Serie "Kafka" an ihn. Und schon jetzt der Kinofilm "Die Herrlichkeit des Lebens" nach dem gleichnamigen Buch von Michael Kumpfmüller.

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    Maria Montessori © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Biografisches Film-Drama - "Maria Montessori"

    Nachdem die Frauen in der Kunst, der Politik und der Wissenschaft lange im Schatten der Männer bleiben mussten, werden ihre Geschichten jetzt immer häufiger aus dem Dunkel ins Licht gezogen und erzählt. Passend zum Internationalen Frauentag am kommenden Freitag gehen in dieser Kinowoche besonders viele starke, widerständige Frauen an den Start. Dazu gehört auch die italienische Schulreformerin Maria Montessori, deren Leben die Französin Léa Todorov in ihrem gleichnamigen Spielfilm erzählt.

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    Der Zopf © capelight pictures
    capelight pictures

    Drama - "Der Zopf"

    Am Freitag (08.03.) ist der Internationale Frauentag. Passend dazu laufen in dieser Woche gleich mehrere Filme an, die von kämpferischen Frauen erzählen - von Frauen, die Geschichte geschrieben haben, unter anderem die Dokumentation "Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte" von Uli Gaulke und "Maria Montessori", ein Spielfilm über die Schulreformerin. Um Frauen, die sich gegen Widerstände behaupten, geht es auch in der Verfilmung des Bestsellers "Der Zopf", den die Autorin Laetitia Colombani selbst verfilmt hat.

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    The Zone of Interest © LEONINE Distribution
    LEONINE Distribution

    Drama - "The Zone of Interest"

    Bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet, jetzt fünffach für den Oscar nominiert: "The Zone of Interest" - nach dem Roman "Interessensgebiet" des im letzten Jahr verstorbenen britischen Autors Martin Amis - ist eine so bittere wie unbedingt sehenswerte Annährung an den Holocaust aus ungewöhnlicher Perspektive.

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    "Shambhala " von Min Bahadur Bham © Aditya Basnet / Shooney Films
    Aditya Basnet / Shooney Films

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Shambhala"

    Atemberaubende Berge, eine verschworene Dorfgemeinschaft und jahrhundertealte Rituale. "Shambhala", der Wettbewerbsbeitrag des nepalesischen Regisseurs Min Bahadur Bham spielt im Himalaya. Dabei überzeugt Thinley Lhamo als junge Frau, die ihren Mann sucht und dabei sich selbst findet.

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    "Who Do I Belong To" von Meryam Joobeur © Tanit Films, Midi La Nuit, Instinct Bleu
    Tanit Films, Midi La Nuit, Instinct Bleu

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Mé el Aïn" ("Who Do I Belong To")

    Zwei Söhne einer tunesischen Hirtenfamilie schließen sich dem IS in Syrien an, nur einer kehrt lebend in sein Dorf zurück. Statt des toten Bruders hat er eine mysteriöse schwangere Frau mit dabei. Meryam Joobeurs Familiendrama schildert die Schrecken des Terrors mit wenigen Worten und vielsagenden Blicken.

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    "Black Tea" von Abderrahmane Sissako © Olivier Marceny / Cinéfrance Studios / Archipel 35 / Dune Vision
    Olivier Marceny / Cinéfrance Studios / Archipel 35 / Dune Vision

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Black Tea"

    Gestern Abend hat der Film "Black Tea" des in Mauretanien geborenen Regisseurs Abderrahmane Sissako Wettbewerbpremiere gefeiert. Er gilt als einer der bekanntesten Filmemacher aus dem subsaharischen Afrika und ist zum ersten Mal im Wettbewerb der Berlinale vertreten, seine letzten Werke "Reise ins Glück" und "Timbuktu" liefen noch in Cannes. Bisher waren die Hauptthemen seiner Filme Migration und die Folgen der Kolonialisierung.

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    "Gloria!" von Margherita Vicario © tempesta srl
    tempesta srl

    Musikalisches Drama | Berlinale Wettbewerb - "Gloria!"

    Eine wilde Mischung aus Märchen, Drama, Komödie und Musical – bei ihrem Debütfilm geht die italienische Sängerin und Regisseurin Margherita Vicario gleich in die Vollen. Ihre Geschichte über ein Mädchenorchester, das vor dem Papst auftreten soll, ist zwar weder schlüssig noch historisch verbürgt, macht aber trotzdem Spaß. Zumindest dann, wenn man auch mal eine Portion Kitsch aushalten kann ...

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    "Hors du temps" von Olivier Assayas © Carole Bethuel
    Carole Bethuel

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Hors du temps"

    Mit "Hors du temps" hat der französische Regisseur Olivier Assayas, sonst Stammgast des Festivals von Cannes, seinen ersten Auftritt im Wettbewerb der Berlinale. In seinem neuen Film erzählt er sehr persönlich von seinen Erfahrungen mit dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020, den er zusammen mit seinem Bruder und zwei Freundinnen in seinem Elternhaus auf dem Land verbracht hat.

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    "Des Teufels Bad" von Veronika Franz & Severin Fiala © Ulrich Seidl Filmproduktion / Heimatfilm
    Ulrich Seidl Filmproduktion / Heimatfilm

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Des Teufels Bad"

    Nachdem die meisten Filme des Wettbewerbs bisher sehr gegenwärtig waren - selbst dann, wenn sie wie Andreas Dresens "In Liebe, Eure Hilde" in der Vergangenheit des Nationalsozialismus spielten - taucht "Des Teufels Bad" tief in die Historie ein: mit einer wahren Geschichte, die sich 1750 im dörflichen Leben im österreichischen Hochland zugetragen hat. Der Titel bezieht sich auf ein Phänomen des 18. Jahrhunderts, demzufolge melancholische, depressive Menschen angeblich im "Bad des Teufels" gefangen seien.

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    "A Traveler’s Needs" von Hong Sangsoo © 2024 Jeonwonsa Film Co.
    2024 Jeonwonsa Film Co.

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "A Traveler’s Needs"

    Der koreanische Regisseur Hong Sang-soo ist seit 2008 Stammgast der Berlinale und hat auch schon mehrere Silberne und Goldene Bären gewonnen - zuletzt vor zwei Jahren den Großen Preis der Jury für "Die Schriftstellerin, ihr Film und ein glücklicher Zufall". In seinem neuen Film "A Traveller’s Needs" arbeitet er bereits zum dritten Mal mit der französischen Schauspielerin Isabelle Huppert zusammen.

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    "Langue Étrangère" von Claire Burger © Les Films de Pierre
    Les Films de Pierre

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Langue Étrangère"

    "Langue Étrangère" ist der dritte Spielfilm der Französin Claire Burger, prominent besetzt mit der Deutschen Nina Hoss und der Französin Chiara Mastroianni. Die deutsch-französische Produktion spielt in Leipzig und Straßburg.

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    "Architecton" von Victor Kossakovsky © 2024 Ma.ja.de. Filmproduktions GmbH, Point du Jour, Les Films du Balibari
    2024 Ma.ja.de. Filmproduktions GmbH, Point du Jour, Les Films du Balibari

    Doku | Berlinale Wettbewerb - "Architecton"

    Stein oder Beton - aus welchem Material bauen wir unsere Häuser? Und was bedeutet das für unsere Zukunft? Viktor Kossakovskys Film "Architecton" ist eine dokumentarische Reise in die Welt der Baustoffe – poetisch, bildgewaltig und deutlich weniger spröde, als es das Thema erwarten lässt.

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    "Sterben" von Matthias Glasner © Jakub Bejnarowicz / Port au Prince, Schwarzweiss, Senator
    Jakub Bejnarowicz / Port au Prince, Schwarzweiss, Senator

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Sterben"

    Matthias Glasners letzter Spielfilm "Gnade" lief 2012 auch im Wettbewerb der Berlinale. In den 12 Jahren dazwischen hat er als Auftragsregisseur zu Krimiserien wie "Tatort", "Blochin" oder "Polizeiruf 110" beigetragen, aber auch Episoden der Serie "Das Boot" gedreht. Der Titel seines neuen Films, den er als seinen bisher persönlichsten bezeichnet, lautet ganz schlicht "Sterben".

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    In Liebe, Eure Hilde © Frederic Batier / Pandora Film
    Frederic Batier / Pandora Film

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "In Liebe, Eure Hilde"

    Andreas Dresen ist Stammgast im Berlinale-Wettbewerb. Zuletzt war er vor zwei Jahren mit "Rabiye Kurnaz gegen George Bush" dabei. Sein neuester Film heißt "Alles Liebe, Eure Hilde" und erzählt die Geschichte von Hilde Coppi, einer der Widerstandskämpferinnen der Roten Kapelle. Nachdem Dresen immer gesagt hat, dass er keinen historischen Film über die Zeit des Nationalsozialismus drehen will, konnte seine Stammdrehbuchautorin Laila Stieler ihn für den Stoff begeistern.

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    A Different Man © Faces Off LLC
    Faces Off LLC

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "A Different Man"

    In Filmen wie "Go Down, Death!" und "Chained for Life" hat sich Aaron Schimberg immer wieder satirisch und provokativ mit Fragen von Identität und Diskriminierung auseinandergesetzt. "A Different Man" ist sein dritter Langspielfilm.

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    La Cocina © Juan Pablo Ramírez / Filmadora
    Juan Pablo Ramírez / Filmadora

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "La Cocina"

    In seinem neuen Film taucht Alonso Ruizpalacios in den dampfenden Küchenbauch eines New Yorker Restaurants ein. Wenn es in die Küche geht, zelebriert das Kino in der Regel ein mit metaphorischem Mehrwert besonders sinnliches Vergnügen: Liebe, die durch den Magen geht beispielsweise. Doch um derartigen Genuss geht es Alonso Ruizpalacios überhaupt nicht - ganz im Gegenteil: der Regisseur arbeitet gezielt dagegen - u.a. dadurch, dass er seinen Film in Schwarzweiß gedreht hat.

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    Small Things like these © Shane O’Connor
    Shane O’Connor

    Berlinale Wettbewerb | Eröffnungsfilm - "Small Things like these"

    Gestern Abend wurde die 74. Berlinale mit dem Film "Small Things like these" von Tim Mielants eröffnet. Es ist die Verfilmung eines Romans von Claire Keegan, die auch schon die Vorlage für den wunderbaren Film "A Quiet Girl" geschrieben hat. Es geht um das kollektive Trauma in Verbindung mit den berüchtigten Magdalenenheimen, in denen unehelich schwangere Mädchen unter zum Teil furchtbaren Bedingungen zur "Umerziehung" als Zwangsarbeiterinnen ausgebeutet wurden.

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    Schock © Bon Voyage Films / Paul Pieck
    Bon Voyage Films / Paul Pieck

    Drama - "Schock"

    Die grellrote Beleuchtung eines Puffs lässt die Nacht ringsum noch schwärzer erscheinen. In ihrem virtuosen Thriller "Schock" nehmen die beiden Regisseure Denis Moschitto und Daniel Rakete Siegel den Film Noir fast wörtlich. Die Geschichte spielt in der Dunkelheit, in den abseitigen Ecken der Großstadt.

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    Andrew Scott als Adam in einer Szene des Films "All Of Us Strangers" © picture alliance/ dpa/ Disney/ Chris Harris
    picture alliance/ dpa/ Disney/ Chris Harris

    Drama - "All of Us Strangers"

    2015 lief im Berlinale Wettbewerb der Film "45 Years" von Andrew Haigh, über das Ende einer Ehe. Die beiden Hauptdarsteller Charlotte Rampling und Tom Courtney wurden damals mit silbernen Bären für besten Schauspielleistungen ausgezeichnet. Auch in seinem neuen Film "All of us Strangers" erzählt der britische Regisseur von einer komplizierten Beziehung, in diesem Fall zwischen zwei Männern, gespielt von Paul Mescal und Adam Scott, der einigen von Ihnen bekannt sein dürfte, aus der Serie Sherlock in der er Moriarty, die Nemesis des Meisterdetektivs spielte.

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    Geliebte Köchin – Eugénie (Juliette Binoche) © 2023 CURIOSA FILMS – GAUMONT – FRANCE 2 CINÉMA, Foto Carole Bethuel
    Curiosa Films/Gaumont/France 2 Cinéma | Foto: Carole Bethuel

    Drama - "Geliebte Köchin"

    Frankreich wird gerne mit gutem Essen und guten Weinen assoziiert. Das ist kein Zufall, schließlich hat die Spitzengastronomie bei unseren Nachbarn eine lange Tradition. Trần Anh Hùngs Roman-Verfilmung "Geliebte Köchin" taucht ein in diese Welt – mit einer Hauptfigur, die unterdrückte Leidenschaft durch Kochen sublimiert.

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    Green Border © Films Boutique
    Films Boutique

    Drama - "Green Border"

    Der Ukraine-Krieg und auch der Krieg im Gazastreifen haben unsere Aufmerksamkeit in den letzten Monaten von dem Schicksal syrischer und afrikanischer Flüchtlinge abgezogen. Doch hat sich für sie wenig geändert, noch immer versuchen viele Menschen, nach Europa zu kommen – wie, davon erzählt der schon mehrfach ausgezeichnete Film "Green Border" der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland.

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    Stella. Ein Leben; hier: Stella Goldschlag (Paula Beer); © Majestic/Jürgen Olczyk
    Majestic/Jürgen Olczyk

    Biopic - "Stella. Ein Leben"

    Die "Greiferin" oder das "blonde Gespenst vom Kurfürstendamm" wurde sie auch genannt: Die jüdische Sängerin Stella Goldschlag arbeitete in den 40er Jahren als Denunziantin für die Gestapo. Um ihr eigenes Leben zu retten, liefert sie andere ans Messer. Regisseur Kilian Riedhof versucht der zwiespältigen Figur in seiner Film-Biografie gerecht zu werden – kommt ihr aber nie wirklich nahe.

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    Leere Netze © Port au Prince Pictures
    Port au Prince Pictures

    Drama - "Leere Netze"

    Der Filmregisseur Behrooz Karamizade ist 1984 als 7-jähriger Junge mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen – auf dem Weg über die Sowjetunion und durch die DDR. Er hat Filmregie an der Kunsthochschule Kassel studiert und mehrere preisgekrönte Kurzfilme gedreht. Jetzt kommt sein erster abendfüllender Spielfilm ins Kino: "Leere Netze" entstand im Iran und erzählt von Hoffnung und Enttäuschung der jungen Generation. 60 % der iranischen Bevölkerung sind jünger als 30 Jahre und kennen nichts anderes als das autoritäre Regime der Mullahs.

    15 Jahre © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Drama - "15 Jahre"

    Jenny von Loeben hat sich vor 18 Jahren mit ihren rohen Gefühlen, ihren explosiven Leidenschaften und ihrer wuchtigen Verweigerung in die Filmgeschichte eingebrannt. Chris Kraus hat sie 2006 für den Film "Vier Minuten" erfunden, Hannah Herzsprung hat sie damals als 27-jährige mit seelischer Intensität und physischer Power verkörpert und wurde mit dieser Rolle schlagartig berühmt. Jetzt ist sie 42 und die Schauspielerin und ihr Regisseur klinken sich im Sequel "15 Jahre" nochmal ins Leben der psychisch versehrten Klaviervirtuosin Jenny von Loeben ein: Wie ist es ihr ergangen in den letzten 15 Jahren Gefängnis? Was ist aus ihr geworden?

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    Im letzten Sommer © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Im letzten Sommer"

    Eine erwachsene Frau Ende 40 lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit einem 17-Jährigen ein. Das wäre an und für sich schon nicht ganz einfach. Wenn es sich aber um den eigenen Stiefsohn handelt, wird die Angelegenheit zum Familiendrama. Catherine Breillats Remake des dänischen Skandalfilms "Die Königin" verzichtet auf ein moralisches Urteil und schaut vor allem auf die psychologischen Folgen der Amour fou.

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    "Priscilla" von Sofia Coppola © Sabrina Lantos / A24 via AP / dpa
    Sabrina Lantos / A24 via AP / dpa

    Biografisches Drama - "Priscilla"

    "Elvis und ich" – so heißt die Biografie von Priscilla Beaulieu Presley, der einzigen Ehefrau des größten Sexsymbols seiner Zeit – Elvis Presley. Die Filmregisseurin Sofia Coppola hat jetzt diese autobiografische Liebesgeschichte in einem Spielfilm inszeniert. Die amerikanische Schauspielerin Cailee Spaeny hat für ihre Rolle der Priscilla bei den letzten Filmfestspielen in Venedig den Preis als beste Darstellerin gewonnen. Der australische Schauspieler Jacob Elordi – bekannt aus der Fernsehserie "Euphoria" – spielt den King of Rock ’n’ Roll.

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    Im toten Winkel © missingFILMs
    missingFILMs

    Politthriller - "Im toten Winkel"

    Schon mehrfach hat die deutsch-kurdische Regisseurin Ayşe Polat in der Türkei gedreht, sich dokumentarisch und fiktional mit den Traumata der Armenier und Kurden auseinandergesetzt. Bei der Berlinale vergangenes Jahr feierte ihr Spielfilm "Im toten Winkel" Premiere, den Berlinale-Chef Chatrian bereits im Vorfeld als Polats besten Film lobte. Nun kommt er in die Kinos.

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    Lola © Neue Visionen Filmverleih
    Lola © Neue Visionen Filmverleih

    Sciene Fiction-Drama - "Lola"

    "Lola" ist das in Schwarz-weiß gedrehte Regiedebüt des Iren Andrew Legge. Ein gewitztes Spiel mit dem Motiv der Zeitreise: Was wäre, wenn wir die Nachrichten der Zukunft sehen könnten? Welche Folgen hätte das auf privater und politischer Ebene, insbesondere in Kriegszeiten? Seine Premiere feierte der Film im August 2022 auf dem Festival in Locarno und hat seitdem viele Preise eingesammelt. Jetzt kommt er zum Jahresende endlich in unsere Kinos.

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    Perfect Days © DCM Film Distribution
    DCM Film Distribution

    Drama - "Perfect Days"

    78 Jahre alt ist er und noch immer ein Workaholic. Kurz bevor 2023 zu Ende geht, bringt Wim Wenders jetzt seinen zweiten Film in diesem Jahr in die Kinos. Nach der Dokumentation über Anselm Kiefer jetzt wieder ein Spielfilm: "Perfect Days".

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    Munch © Splendid Film
    Splendid Film

    Künstler-Biopic - "Munch"

    Vier unterschiedliche Hauptdarsteller, vier unterschiedliche Bildsprachen und ein Drehbuch, das sich eher an Themen wie Angst und Exzess als an biografischen Fakten entlanghangelt: Henrik Martin Dahlsbakkens "Munch" schert sich nicht um die Konventionen des klassischen Biopics. Gerade das aber macht den Film zum Erlebnis.

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    BlackBerry © Paramount Pictures
    Paramount Pictures

    Drama - "BlackBerry - Klick einer Generation"

    Es war das erste Gerät, das mobiles Arbeiten möglich machte: Während die Nutzer der frühen Handys noch ihre SMS auf der Ziffern-Tastatur eingeben mussten, konnten die stolzen Besitzer eines BlackBerry schon E-Mails senden und empfangen. Geschrieben auf der Buchstaben-Tastatur mit dem charakteristischen Klick. In den frühen 2000er Jahren wurde der BlackBerry zum Kultgerät. Allerdings verschwand er fast so schnell, wie er gekommen war. "BlackBerry – Klick einer Generation" heißt der Film des kanadischen Regisseurs Matt Johnson, in dem es um Aufstieg und Fall der Menschen geht, die den BlackBerry erfanden.

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    How To Have Sex; © Nikos Nikolopoulos/Capelight Pictures
    Nikos Nikolopoulos/Capelight Pictures

    Jugenddrama - "How to have Sex"

    Die einen fliegen nach Mallorca zum "Ballermann", die anderen nach Kreta. Jede Insel hat ihre Ecken, wo man so richtig "die Sau rauslassen kann". Genau danach suchen drei vergnügungssüchtige Freundinnen aus Großbritannien in dem Spielfilmdebut Film "How to have Sex", das mit beeindruckenden Nachwuchstalenten besetzt ist.

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    Auf dem Weg © X Verleih
    X Verleih

    Drama - "Auf dem Weg"

    Nach einem Fenstersturz im Suff möchte Erfolgsautor Pierre sein Leben neu ordnen: Wenn es ihm gelingt, wieder auf die Beine zu kommen, will er Frankreich zu Fuß durchqueren. Bei Wind und Wetter, über Stock und Stein. Denis Imberts Verfilmung von Sylvain Tessons Buch "Sur les chemin noirs" bietet großartige Landschaftsaufnahmen, aber auch viel Leerlauf und ein Übermaß an pseudophilosophischen Phrasen.

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    The Old Oak © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Drama - "The Old Oak"

    "Nichts wird sich verändern, solange wir das System nicht ändern." Dieser Satz des britischen Regisseurs Ken Loach könnte als Überschrift über seinen vielfach ausgezeichneten Filmen stehen. Seit den späten 1960er Jahren dreht der heute 87-jährige Brite Filme. Filme, die immer von einer großen Menschlichkeit geprägt sind. So wie auch "The Old Oak".

    Bewertung:
    The Quiet Girl © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Drama - "The Quiet Girl"

    Der irische Film "The Quiet Girl" von Colm Bairéad feierte seine Premiere im letzten Jahr auf der Berlinale und wurde in der Reihe "Generation Kplus" auch als bester Spielfilm ausgezeichnet. Die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Claire Keegan war als erster Film in irischer Sprache auch für den Oscar für den besten ausländischen Film nominiert.

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    Deutsches Haus © Disney+ / dpa
    Disney+ / dpa

    Historische Drama-Serie bei Disney+ - "Deutsches Haus"

    2015 kam bei uns der vielbeachtete Film "Der Staat gegen Fritz Bauer" in die Kinos. Lars Kraume erzählt da von den Ermittlungen gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann, im Rahmen der ersten Prozesse, bei denen deutsche Täter nicht von alliierten, sondern von deutschen Anklägern zur Verantwortung gezogen wurden. Ab morgen ist beim Streamingdienst Disney+ die fünfteilige Miniserie "Deutsches Haus" zu sehen, die ebenfalls von den Frankfurter Auschwitz-Prozessen erzählt.

    Bewertung:
    Franky Five © jip film & verleih
    jip film & verleih

    Drama - "Franky Five Star"

    Einfach einmal eine Auszeit nehmen – das ist vielleicht nicht die schlechteste Idee, wenn das Leben im Chaos zu stranden droht. Einfach einmal ein Wochenende im Fünf Sterne Hotel einchecken und im Wellness Bereich die Seele baumeln lassen. Die Heldin im Film "Franky Five Star" von Birgit Möller hat dieses Hotel in ihrem eigenen Kopf. Immer wenn sie nicht weiter weiß, zieht sie sich dahin zurück und sucht Rat bei dem skurrilen Hotelpersonal.

    Bewertung:
    Ein ganzes Leben © TOBIS Film
    TOBIS Film

    Drama - "Ein ganzes Leben"

    Als "Jahrhundertroman", als "kleines literarisches Wunder" wurde "Ein ganzes Leben", der fünfte Roman von Robert Seethaler, bei seiner Erstveröffentlichung 2014 beschrieben. Verfilmt wurde der eigentlich als unverfilmbar geltende Roman jetzt von Hans Steinbichler. Es ist nach "Die zweite Frau" - für den es 2008 den Grimme-Preis gab - die zweite Verfilmung eines Seethaler-Romans des Regisseurs.

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    Anatomie eines Falls © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Drama - "Anatomie eines Falls"

    Ein einsames Haus in den Bergen, eine Leiche im Schnee – und eine Schriftstellerin, die erst ganz allmählich begreift, dass sie zur Hauptverdächtigen in einem Mordfall geworden ist. Justine Triets Cannes-Gewinner "Anatomie eines Falls" hat alle Elemente eines Courtroom-Dramas, geht aber über ein simples "Whodunnit" hinaus ...

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    Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste © Wolfgang Ennenbach / MFA+ / Alamode Film
    Wolfgang Ennenbach / MFA+ / Alamode Film

    Autobiografisches Drama - "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste"

    Eine Dichterin in der Wüste – auf der Suche nach ihrem inneren Gleichgewicht und nach einer Erklärung für das Scheitern ihrer Liebe. Margarethe von Trotta stellt die Beziehung Ingeborg Bachmanns zu dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch ins Zentrum ihres Films – eine Mesalliance, die in Streit und Eifersüchteleien endet. Das hat zwar einen gewissen Unterhaltungswert, wird ihrer Protagonistin aber nur teilweise gerecht.

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    Der Schatten von Caravaggio © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Historiendrama - "Der Schatten von Caravaggio"

    Er gehört zu den Publikumslieblingen in der Berliner Gemäldegalerie – der "Amor als Sieger" von Caravaggio. Nun ist der lachende Liebesgott mit Pfeil und Bogen auch im Film zu sehen. Caravaggio gilt als Erfinder der Hell-Dunkel-Malerei und ist einer der geheimnisvollsten Künstler des italienischen Barock. Schon 1986 hat der englische Filmregisseur Derek Jarman ein zeitgenössisches Porträt des Malers gedreht. Der italienische Schauspieler und Regisseur Michele Placido hat jahrelang davon geträumt, das Leben des Malers zu verfilmen. Jetzt kommt sein Historiendrama "Der Schatten des Caravaggio" in unsere Kinos.

    Bewertung:
    Die Mittagsfrau © Wild Bunch Germany / Lucky Bird Pictures
    Wild Bunch Germany / Lucky Bird Pictures

    Drama - "Die Mittagsfrau"

    Der Roman "Die Mittagsfrau" der Berliner Schriftstellerin Julia Franck, erschienen im Jahr 2007, entwickelte sich zu einem Bestseller. Nun hat sich Regisseurin Barbara Albert an den Stoff gewagt und die Hauptfigur mit der spannenden Newcomerin Mala Emde besetzt. Schon 2020 sorgte Emdes Darstellung in dem politischen Selbstfindungsdrama "Und morgen die ganze Welt" für eine Oscar-Nominierung.

    Bewertung:
    Dalíland © SquareOne Entertainment
    SquareOne Entertainment

    Drama - "Dalíland"

    Wir alle kennen das Bild der wie Camembert zerlaufenden Uhren, kennen seinen Schriftzug, seinen dünnen, gezwirbelten Schnurrbart: kennen Salvador Dalí. Der spanische Surrealist zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Der Film "Dalíland" von der in New York lebenden Kanadierin Mary Harron – bekannt durch "American Psycho" - konzentriert sich auf die letzten Schaffensjahre des Künstlers. Er beginnt in New York 1974. Zwischen Punk, Kunst und Drogen suchen viele, die sich verwirklichen wollen, hier ihren Platz.

    Bewertung:
    Jeanne du Barry © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Historisches Drama - "Jeanne du Barry - Die Favoritin des Königs"

    Eine bürgerliche Kurtisane wird zur Favoritin des Königs und setzt sich selbstbewusst über alle Intrigen hinweg: Die Geschichte der Jeanne du Barry ist wie geschaffen für die Leinwand. Die französische Regisseurin Maïwenn hat aus diesem Stoff einen üppigen Kostümfilm in Starbesetzung gemacht – und wirft dabei einen Blick hinter die Kulissen von Versailles.

    Bewertung:
    Forever Young © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Drama - "Forever Young"

    Bekannt ist die Franco-Italienerin Valeria Bruni Tedeschi vor allem als Schauspielerin, unter anderem arbeitete sie mit Größen wie Bertrand Blier, Claude Chabrol oder François Ozon zusammen. 2003 gab sie mit "Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr ..." ihr Regiedebüt, in dem sie ihr eigenes privilegiertes Leben als Industriellentochter aufs Korn nimmt. Auch in ihrem neuesten Film "Forever Young" reflektiert sie wieder persönliche Erlebnisse.

    Bewertung:
    Black Box © Port au Prince Pictures
    Port au Prince Pictures

    Drama - "Black Box"

    Geboren wurde die Regisseurin Asli Özge in Istanbul, wo sie auch die Filmschule absolvierte. Seit 2000 lebt und filmt sie in Berlin. 2016 hat sie mit "Auf einmal" zum ersten Mal in deutscher Sprache gedreht. Nach der in Belgien gedrehten Miniserie "Dunkelstadt" folgt jetzt ihr zweiter deutschsprachiger Film: "Black Box" - prominent besetzt mit einem illustren Ensemble. Die titelgebende "Black Box" ist ein Berliner Mietshaus mit dem dazugehörigen Hinterhof: Ein volatiler Mikrokosmos unterschiedlicher Bewohner - eine Metapher für die zerrissene deutsche Gesellschaft.

    Bewertung:
    Welcome Venice © Kairos Filmverleih
    Kairos Filmverleih

    Drama - "Welcome Venice"

    Venedig - in Film und Fernsehen ist das die Stadt von Donna Leon und Kommissar Brunetti oder von Luchino Viscontis und Thomas Manns "Tod in Venedig". Wie aber sieht das wirkliche Venedig aus, das Venedig, das Touristen nie zu Gesicht bekommen? Der italienische Filmemacher Andrea Segre ist in Venedig geboren, lebt aber inzwischen in Rom. Für seinen neuen Film "Welcome Venice" ist er noch einmal in die Stadt seiner Kindheit zurückgekehrt.

    Bewertung:
    Im Herzen jung © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Im Herzen jung"

    Ältere Männer mit sehr jungen Frauen, das entspricht den gängigen Klischees. Doch in den letzten Jahren passierte es immer häufiger auch umgekehrt: Ganz real, so wie beim französischen Präsidenten Macron, der öffentlichkeitswirksam mit einer 20 Jahre älteren Frau verheiratet ist, und fiktiv in den Geschichten des Kinos - beispielsweise in "Meine Stunden mit Leo": In dem Film erlebt Emma Thompson ihre späte sexuelle Befreiung mit einem sehr viel jüngeren Mann. "Im Herzen jung" darf nun auch die 71-jährige Fanny Ardant im gleichnamigen Spielfilm von Carine Tardieu sein.

    Bewertung:
  • Dune - Part 2 © Warner Bros. Entertainment Inc.
    Warner Bros. Entertainment Inc.

    Sciene Fiction-Abenteuer - "Dune - Part Two"

    Es geht weiter mit der Wüstenplaneten-Saga: Der Erfolg von "Dune" vor zwei Jahren war groß - bei den Kritikern, an der Kasse und bei den Oscars. Jetzt folgt der zweite Teil, wieder von Denis Villeneuve inszeniert und prominent besetzt - unter anderem mit Timothée Chalamet, Javier Bardem, Charlotte Rampling und Christopher Walken. Der Film hat bereits allerhöchste Weihen erhalten - unter anderem vom Regiekollegen Christopher Nolan, selber ein großer Visionär und Tüftler des Kinos.

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    "Vogter" von Gustav Möller © Nikolaj Moeller
    Nikolaj Moeller

    Thriller | Berlinale Wettbewerb - "Vogter"

    Der dänisch-schwedische Autor und Regisseur Gustav Möller hat eine gewisse Vorliebe für in sich geschlossene Systeme. Nachdem sein letzter Film "The Guilty" in der Notrufzentrale einer Polizeistation spielte, ist sein neuer Film "Vogter" ein Gefängnisthriller.

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    "Another End" von Piero Messina © Matteo Casilli / Indigo Film
    Matteo Casilli / Indigo Film

    Science Fiction-Thriller | Berlinale Wettbewerb - "Another End"

    Eine neue Technologie macht es möglich, die Erinnerungen von Verstorbenen zu konservieren und sie auf andere Menschen zu übertragen. Was als psychologisches Hilfsmittel für trauernde Angehörige gedacht war, entwickelt sich in Pierro Messinas Sci-Fi Thriller zu einem Bumerang für alle Beteiligten - mit unerwartetem Ausgang.

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    Cat Person © Studiocanal
    Studiocanal

    Thriller - "Cat Person"

    Junge Studentin lässt sich auf deutlich älteren Mann ein und wird anschließend von diesem gestalkt. Kristen Roupenians Kurzgeschichte "Cat Person" wurde nach ihrem Erscheinen auf der Website des "The New Yorker" millionenfach geklickt und machte die Autorin zum literarischen Star der #MeToo- Bewegung. Susanna Fogels Verfilmung des Stoffes ist dagegen weniger beeindruckend – auch weil sich die Regisseurin allzu oft über die literarische Vorlage hinwegsetzt.

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    Die Theorie von Allem © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Film Noir - "Die Theorie von Allem"

    "Die Theorie von Allem" von Timm Kröger war der einzige deutsche Beitrag dieses Jahr im Wettbewerb von Venedig. Timm Kröger, der auch das Buch geschrieben hat, erzählt darin von dem jungen Physiker Johannes Leinert, der 1962 zu einem Kongress in die Schweizer Alpen reist, und in geheimnisvolle Ereignisse und Morde verstrickt wird: ein bisschen Hitchcock, ein bisschen Nouvelle Vague.

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    Catch the Killer © TOBIS Film GmbH
    TOBIS Film GmbH

    Thriller - "Catch the Killer"

    Hochspannungskino - das braucht man auch manchmal. "Catch the Killer" verrät schon im Titel, worum es geht: darum, einem brutalen Killer das Handwerk zu legen. In den Hauptrollen dieses amerikanischen Psychothrillers des zuletzt für seinen Episodenfilm "Wild Tales" gefeierten argentinischen Regisseurs Damián Szifron spielen Ben Mendelsohn und Shailene Woodley zwei Kolleg:innen, die mit ganz unterschiedlichen Mitteln in einem korrupten System versuchen, einen Amokläufer zu finden.

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    Mission: Impossible - Dead Reckoning Part One © Paramount Pictures
    Paramount Pictures

    7. Teil der Action-Reihe - "Mission: Impossible Dead Reckoning" (Teil 1)

    Action und Spannung auf allerhöchstem Kino-Niveau seit 1996: Insgesamt 3,57 Milliarden US-Dollar hat die "Mission: Impossible"-Filmreihe, die zu den erfolgreichsten der Welt gehört, mit den ersten sechs Filmen eingespielt. Nach einer coronabedingten Verzögerung von zwei Jahren ist es jetzt endlich wieder so weit: Die von Ethan Hunt (Tom Cruise) angeführten Geheimagenten der "Impossible Mission Force" - der Einheit für unmögliche Missionen - treten wieder an, um die Welt zu retten. Ihr Gegner in "Mission: Impossible Dead Reckoning" ist - ganz zeitgemäß - eine nahezu allmächtige Künstliche Intelligenz.

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    Indiana Jones und das Rad des Schicksals © The Walt Disney Company Germany
    The Walt Disney Company Germany

    Abenteuerfilm - "Indiana Jones und das Rad des Schicksals"

    Zum fünften Mal seit "Jäger des verlorenen Schatzes" und nach fünfzehn Jahren Pause seit dem vierten Indiana Jones legt der Archäologe Dr. Henry Jones und mit ihm sein Darsteller, der inzwischen achtzigjährige Harrison Ford, den Fedora des Abenteurers Indiana Jones an, auch die berühmte Peitsche schwingt er wieder.

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    Die Kairo-Verschwörung © X Verleih
    X Verleih

    Thriller - "Die Kairo Verschwörung"

    Ein junger Student an der ältesten Hochschule der Welt, eine politische Intrige und viele religiöse Heuchler: Tarik Salehs "Kairo Verschwörung" hat alle Zutaten zu einem guten Thriller. In der Hauptrolle überzeugt der palästinensische Jungstar Tawfeek Barhom als naiver Emporkömmling, der sich entscheiden muss zwischen Macht und Moral.

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  • "L’ Empire" von Bruno Dumont © Tessalit Productions
    Tessalit Productions

    Science Fiction-Komödie | Berlinale Wettbewerb - "L'Empire"

    Ausgerechnet in einem kleinen Fischerdorf in der Normandie tragen außerirdische Mächte ihren Kampf um die Menschheit aus. Das klingt zunächst mal originell. Doch der krude Mix aus Provinzposse, Science Fiction-Drama und Splattermovie will einfach nicht zünden.

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    A Great Place to Call Home © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Ein Film von Marc Turtletaub - "A Great Place To Call Home"

     

    Berühmt wurde der britische Schauspieler Ben Kingsley durch seine Rolle als Ghandi, dafür hat er den Oscar verliehen bekommen. Auf der Bühne war als König und Schurke in den Produktionen der Royal Shakespeare Company zu sehen. Jetzt tritt Ben Kingsley einmal weniger glamourös auf. In dem amerikanischen Spielfilm "A Great Place to Call Home“ spielt er einen alternden Kauz. Der Regisseur Marc Turtletaub war Produzent von Filmen wie "Little Miss Sunshine“ oder "Alles ist erleuchtet.“ Dieses Mal führt er selbst Regie. Sein Film "A Great Place to Call Home“ startet diese Woche im Kino.

     

     

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    Dominic Sessa, Paul Giamatti und Da’vine Joy Randolph in "The Holdovers" © FOCUS FEATURES LLC.
    FOCUS FEATURES LLC.

    Komödie - "The Holdovers"

    In Filmen wie "About Schmidt", "Sideways" oder "Nebraska" hat der amerikanisch-griechische Regisseur Alexander Payne immer wieder die Geschichten von einsamen, missmutig grantelnden Männern in den mittleren und späteren Jahren erzählt, voller Melancholie, Zärtlichkeit und mit viel Humor – Das gilt nun auch für seinen neuesten Film "The Holdovers".

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    Film aktuell © rbbKultur
    rbbKultur

    Tragikomödie - "Poor Things"

    Schon bei den Filmfestspielen in Venedig wurde "Poor Things" von Yorgos Lanthimos als bester Film ausgezeichnet. Es folgten die Golden Globes im Januar, bei denen auch Hauptdarstellerin Emma Stone als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Damit gilt die Tragikomödie als heißer Oscar-Anwärter.

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    Black Friday for Future © Weltkino Filmverleih GmbH
    Weltkino Filmverleih GmbH

    Komödie - "Black Friday for Future"

    Kann man aus dem Konsumrausch des Black Friday und dem Aktivismus von Fridays for Future eine gelungene Komödie machen? Die französischen Filmemacher Éric Toledano und Olivier Nakache zeigen, wie es geht. Dazu brauchen sie nur ein paar gute Gags, zwei großartige Hauptdarsteller und eine Prise political incorrectness.

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    Monsieur Blake zu Diensten © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Verwechslungskomödie - "Monsieur Blake zu Diensten"

    Die Leinwandlegende John Malkovich gibt in der Verwechslungskommödie "Monsieur Blake zu Diensten" den erfolgreichen Unternehmer Andrew Blake, der nach dem Tod seiner Frau zu einem herrschaftlichen Landsitz in Frankreich zurückkehrt – der Ort, an dem er seine verstorbene Gattin kennengelernt hat. Doch aus seiner nostalgischen Trauerarbeit wird nichts. Die Hausherrin des Anwesens verwechselt ihn mit dem neuen Butler ...

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    791 KM © PANTALEON Films/ProU Producers United Film
    PANTALEON Films/ProU Producers United Film

    Tragikomödie - "791 KM"

    Bekannt geworden ist Tobi Baumann um die Jahrtausendwende zunächst mit den "Ladykracher"-Sketchen mit Anke Engelke, es folgten weitere komische Formate und Fernsehserien wie "Ohne Worte", "Liebesleben" und "Die Abstauber – Herrenjahre sind keine Lehrjahre". Und schließlich der erste Kinofilm: "Der WiXXer", eine Parodie auf die Edgar Wallace-Filme der 50er- und 60er Jahre. Richtig ernst hat Tobi Baumann nie gemacht, das dürfte auch jetzt nicht anders sein, wenn er in "791 km" fünf Menschen eine Nacht lang im Auto von München nach Hamburg fahren lässt.

    Bewertung:
    Last Dance © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Tragikomödie - "Last Dance"

    Nach zwei Dramen über das Erwachsenwerden - "Puppylove" von 2013 und "Le Milieu de l’horizon" von 2019 - behandelt die Frankoschweizerin Delphine Lehericey in ihrem neuesten Film den letzten Lebensabschnitt. In "Last Dance" geht es um Tod, Trauer und Abschied, um das Ende einer langen Liebesgeschichte und um einen Neuanfang im Tanz. Das ist melancholisch, aber nicht schwermütig - und immer wieder auch auf sanfte Weise komisch.

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    Dumb Money © LEONINE
    LEONINE

    Komödie - "Dumb Money - Schnelles Geld"

    Immer wieder gab es in den letzten Jahren Filme aus Hollywood, die Mechanismen der Börsenspekulation amüsant durchleuchtet haben - so wie "Der große Crash - Margin Call" von J. C. Chandor oder "The Big Short" von Adam McKay. Jetzt kommt ein neuer Film zum Thema in unsere Kinos: "Dumb Money - Schnelles Geld", inszeniert vom australischen Regisseur Craig Gillespie, der schon in seinem Film "I, Tonya" über die Eiskunstläuferin Tonya Harding ein Herz für Underdogs bewiesen hat.

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    One for the Road © Sony Pictures Germany
    Sony Pictures Germany

    Drama-Komödie - "One for the Road"

    Schon 2010 zeigten Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg in "Friendship", dass sie die Sprache der Freundschaft verstehen. Auch das Roadmovie "25 km/h" mit Bjarne Mädel und Lars Eidinger wurde 2018 ein Publikumshit. Nun legt das Erfolgsteam ihren neuen Film vor: "One for the Road" - prominent besetzt mit Frederick Lau und Nora Tschirner.

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    The Lost King © X Verleih
    X Verleih

    Komödie - "The Lost King"

    Eine Hobby- Historikerin findet die Überreste des jahrhundertelang vermissten britischen Königs Richard III – ausgerechnet unter dem Parkplatz des Sozialamts von Leicester. Klingt wie ein Märchen, ist aber eine wahre Geschichte. Der britische Regisseur Stephen Frears hat daraus einen amüsanten Film gemacht über die Tücken der Geschichtsschreibung und die Kraft des Willens - mit einer fantastischen Sally Hawkins in der Hauptrolle.

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    Wochenendrebellen © LEONINE Distribution
    LEONINE Distribution

    Drama-Komödie ab 6 Jahren - "Wochenendrebellen"

    Es begann mit einem Blog. Mirco von Juterczenka und sein Sohn Jason berichteten regelmäßig im Internet von ihren Besuchen in diversen Fußballstadien des Landes. Das Besondere: Jason kam mit dem Asperger-Syndrom zur Welt - einer Erkrankung, die zum autistischen Spektrum gehört. Die Begegnungen mit Menschenmassen sind für ihn eigentlich unerträglich. Jetzt hat Marc Rothemund aus dem Blog einen Film gemacht: "Wochenendrebellen".

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    Die einfachen Dinge © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Komödie - "Die einfachen Dinge"

    Gestresster Unternehmer trifft nach einer Autopanne in den Bergen auf einen kauzigen Einsiedler. Aus dieser Ausgangssituation entwickelt sich im neuen Film von Éric Besnard zunächst eine herzliche Abneigung und dann eine unwahrscheinliche Männerfreundschaft. Denn so unterschiedlich sind die beiden Männer gar nicht ...

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    Enkel für Fortgeschrittene © STUDIOCANAL
    STUDIOCANAL

    Komödie - "Enkel für Fortgeschrittene"

    "Enkel für Anfänger" war 2020 einer der erfolgreichsten deutschen Filme: Über eine halbe Million Zuschauer lockte die quirlige Komödie damals in die Kinos und es wären wohl noch deutlich mehr geworden, wenn nicht die Corona-Pandemie dazwischengekommen wäre. Kein Wunder also, dass die Geschichte nun eine Fortsetzung findet.

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    Sophia, der Tod & ich © DCM
    DCM

    Komödie - "Sophia, der Tod & ich"

    Vor sechs Jahren hat der Schauspieler Charly Hübner sein Regiedebüt "Wildes Herz" vorgelegt, eine Dokumentation über die Band Feine Sahne Fischfilet. Jetzt kommt sein erster Spielfilm in unsere Kinos: "Sophia, der Tod & ich" ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romandebüts von Thees Uhlmann, Sänger der Band Tomte. Der Film ist prominent besetzt, unter anderem mit Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe und Marc Hosemann - und Charly Hübner tritt in einer kleinen Nebenrolle als Provinzbarkeeper auf.

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    Verrückt nach Figaro © 24 Bilder
    24 Bilder

    Romantische Komödie - "Verrückt nach Figaro"

    Erfolgreiche Fondsmanagerin gibt ihre Karriere auf und lässt sich stattdessen zur Opernsängerin ausbilden: Das klingt nach einem modernen Märchen und tatsächlich hat Ben Lewins Film streckenweise märchenhafte Züge. Dann aber zerfasert seine Geschichte in einer kitschigen Love Story – und aus der großen Oper wird eine schmalzige Operette.

    Bewertung:
    Barbie © Warner Bros.
    Warner Bros.

    Fantasy-Komödie - "Barbie"

    Barbie ist wohl die berühmteste Puppe der Welt. Sie wird von Feministinnen gehasst und von kleinen und großen Mädchen geliebt. Barbie ist der Inbegriff einer "Blondine": Highheels, Wespentaille, langes blondes Haar. Erfunden wurde sie 1959 von der Firma Mattel, es gibt Serien und Trickfilme über sie. Der erste Realfilm mit Barbie alias Margot Robbie und Ryan Gosling als Ken kommt jetzt in die Kinos, Regie führte Greta Gerwig.

    Bewertung:
    The Art of Love © 2023 Film Kino Text
    2023 Film Kino Text

    Komödie - "The Art of Love"

    Ein junger Influencer und eine 50-jährige Hausfrau sollen gemeinsam das perfekte Sexspielzeug entwickeln. Klingt nach einer frivolen Klamotte, wird aber in Phillipe Weibels Film zu einer amüsanten Betrachtung über die Frage, worin die "Kunst der Liebe" denn nun wirklich besteht.

    Bewertung:
    Die Unschärferelation der Liebe © X Verleih
    X Verleih

    Romantische Komödie - "Die Unschärferelation der Liebe"

    Alexander ist Anfang 70 und hat mit der Liebe längst abgeschlossen. Doch dann stürmt Greta in sein Leben und zwingt den alten Eigenbrötler zum Umdenken. Was in der Kurzzusammenfassung banal klingt, wird in Lars Kraumes Film "Die Unschärferelation der Liebe" zum Ereignis. Dafür sorgen vor allem die beiden Hauptdarsteller Caroline Peters und Burghart Klaußner, die einmal mehr alle Register ihres Könnens ziehen.

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    Asteroid City – Jason Schwartzman und Tom Hanks; © UPI/Roger Do Minh/Pop. 87 Productions/Focus Features
    UPI/Roger Do Minh/Pop. 87 Productions/Focus Features

    Komödie von Wes Anderson - "Asteroid City"

    In Filmen wie "Die Royal Tenenbaums", "Darjeeling Limited" oder "Grand Budapest Hotel" erzählte Wes Anderson immer wieder von den Irrungen und Wirrungen des modernen, dysfunktionalen Familienlebens. Für jeden seiner Filme konstruierte er eine in sich geschlossene Welt: mal eine New Yorker Stadtvilla, mal ein Zug auf der Fahrt durch Indien, mal ein altes Hotel in der fiktiven, osteuropäischen Republik Zubrowka. Der Schauplatz seines neuesten Films "Asteroid City" ist ein kleines Städtchen mitten in der Wüste.

    Bewertung:
    Fucking Bornholm © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Tragikomödie - "Fucking Bornholm"

    Zwei Familien am Strand, zwei Beziehungen im Stress-Test: In Anna Kajezaks Ehedrama "Fucking Bornholm" kämpfen die Menschen mit offenem Visier. Eine straffe Dramaturgie, gute Dialoge und eine toller Cast machen diesen Film zum Erlebnis – und zu einer Werbung für das polnische Kino.

    Bewertung:
    Die Nachbarn von oben © Wild Bunch Germany 2023
    Wild Bunch Germany 2023

    Komödie - "Die Nachbarn von oben"

    "Die Nachbarn von oben" haben wilden Sex, den die Nachbarn von unten sich immer anhören müssen. Um das anzusprechen, laden Anna und Thomas die Nachbarn von oben zu sich ein. Doch die Gäste haben ein ungewöhnliches Angebot für das ältere Paar. "Die Nachbarn von oben" war in der Schweiz ein Kinoerfolg. Jetzt kommt der hochkarätig besetzte Film in die deutschen Kinos.

    Bewertung:
    The Ordinaries © not, sold x Port Au Prince Pictures
    not, sold x Port Au Prince Pictures

    Sciene Fiction-Satire - "The Ordinaries"

    Wer Lust hat, sich im Kino überraschen zu lassen, ist bei "The Ordinaries" bestens aufgehoben: Ein Film voller Überraschungen, der uns herausfordert und in eine Welt entführt, in der wir uns als Kinobesucher:innen doch eigentlich gut zurechtfinden - kennen wir doch alle den Unterschied zwischen Haupt- und Nebenfigur. Was es aber bedeutet, Tochter einer Nebenfigur zu sein, das weiß die Hauptfigur des Films, die 16-jährige Paula besser, als es ihr lieb ist ...

    Bewertung:
    Sick of Myself © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Schwarze Komödie - "Sick of Myself"

    Ein durchgeknallter Künstler, der Designermöbel stiehlt, seine Freundin, die Medikamente nur wegen ihrer Nebenwirkungen schluckt – und ein gnadenloser Kampf um Aufmerksamkeit. In Kristoffer Borglis Komödie "Sick of Myself" sind die Narzissten unter sich. Das ist mitunter stark überzeichnet, trifft aber dennoch ins Schwarze.

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  • Deep Sea © LEONINE Studios
    LEONINE Studios

    Animationsfilm - "Deep Sea"

    "Monkey King – Hero is back", der erste Film des chinesischen Regisseurs Tian Xiaopeng, ist bis heute einer der erfolgreichsten Animationsfilme in China. Sein zweiter Film "Deep Sea", der auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion "Generation" lief, erzählt die Geschichte eines Kindes, das beunruhigende Ereignisse mittels Fantasie verarbeitet. Am Donnerstag kommt das Unterwasserabenteuer in unsere Kinos. Leider hat der Verleih sich entschieden, ihn nicht wie auf der Berlinale in 3D, sondern ausschließlich in 2D zu zeigen.

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  • Wir waren Kumpel © Filmperlen
    Filmperlen

    Dokumentation - "Wir waren Kumpel"

    Im Dezember 2018 schloss die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Damit endete die Steinkohleförderung in Deutschland. Was aus den Bergleuten geworden ist, wollten die beiden Dokumentarfilmer Jonas Matauschek und Christian Johannes Koch wissen. Sie begleiteten fünf Kumpel auf ihren letzten Schichten und besuchten sie dann später wieder im neuen Leben. "Wir waren Kumpel" heißt ihre Langzeitbeobachtung, die diese Woche ins Kino kommt.

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    "Pepe" von Nelson Carlos De Los Santos Arias © Monte & Culebra
    Monte & Culebra

    Doku-Drama | Berlinale Wettbewerb - "Pepe"

    Ein Nilpferd als Hauptfigur - das hat es bislang auf der Berlinale nicht gegeben. Nelson Arias‘ Doku-Drama beschäftigt sich mit einem Tier, das gegen seinen Willen von einem Kontinent auf den anderen verpflanzt wird – mit unabsehbaren Konsequenzen.

    Bewertung:
    Smoke Sauna Sisterhood © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Dokumentation - "Smoke Sauna Sisterhood"

    Die Zeremonie der Rauchsauna im Süden von Estland gehört zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Rund 3.000 Rauchsaunen gibt es in der Region, einfache Hütten im Wald, mit einem offenen Holzfeuer, um die Steine zu erhitzen, ohne Schornstein. Ein Saunabesuch kann den ganzen Tag dauern mindestens aber vier Stunden. Sieben Jahre hat die estnische Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Anna Hints die Bräuche rund um die Smoke Sauna dokumentiert und die Gespräche der Badenden festgehalten. Ihr Film "Smoke Sauna Sisterhood" gewann beim US-amerikanischen Sundance Filmfestival den Preis für die beste Regie in der Sektion Dokumentarfilm. Jetzt kommt der Film bei uns ins Kino.

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    Auf der Adamant © Grandfilm
    Grandfilm

    Dokumentation - "Auf der Adamant"

    Auf der diesjährigen Berlinale hat der Dokumentarfilm "Auf der Adamant" des französischen Regisseurs Nicolas Philibert den Goldenen Bären gewonnen. "Sind Sie verrückt?", fragte Philibert die Jury-Präsidentin Kristen Stewart bei der Preisverleihung, denn ein Dokumentarfilm als Preisträger ist ungewöhnlich. Die Frage hatte aber auch noch einen anderen Hintergrund. Der Film ist der zweite Teil einer Trilogie, die Philibert über den Zentralen Psychiatrischen Verbund von Paris gedreht hat. Denn die Adamant ist eine schwimmende Tagesklinik auf der Seine.

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    Jeder schreibt für sich allein © LUPA FILM / Piffl Medien
    LUPA FILM / Piffl Medien

    Essayfilm - "Jeder schreibt für sich allein"

    Müssen gute Künstler auch anständige Menschen sein? Diese Frage stellt sich nicht nur im Umgang mit der Literatur, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland entstanden ist, sondern auch ganz aktuell im Zusammenhang mit den virulenten MeToo-Debatten: Darf man die Filme von Roman Polanski oder mit Kevin Spacey noch anschauen? Kann man das Werk und den Schöpfer voneinander trennen? Um diese Fragen kreist auch der neue Essayfilm "Jeder schreibt für sich allein" von Dominik Graf.

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    All the Beauty and the Bloodshed © PLAION Pictures
    PLAION Pictures

    Dokumentation - "All the Beauty and the Bloodshed"

    Im März dieses Jahres ging der Käthe-Kollwitz-Preis 2022 an die amerikanische Fotografin Nan Goldin. Jetzt kommt ein Dokumentarfilm über Nan Goldin in die Kinos, der 2022 in Venedig mit dem Goldenen Löwen geehrt wurde: "All the Beauty and the Bloodshed". Regie führte Laura Poitras, die für ihre Doku "Citizen Four" über den Whistleblower Edward Snowden 2014 den Oscar bekam.

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    Hans-Eckardt Wenzel und Band_Doku "Wenzel. Glaubt nie, was ich singe"_foto: Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow
    Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow

    Musik-Doku - "Wenzel - Glaubt nie, was ich singe"

    In Kamp an der Ostsee treffen sich einmal im Jahr seine Anhänger. 1.000 Menschen reisen dann an, um Wenzel zuzuhören. Das Festival ist Kult so wie Hans-Eckhardt Wenzel auch. Er ist der einer der bedeutendsten Liedermacher aus der DDR, einer, der genau weiß, was er will. Der Filmemacher Lew Hohmann hat Wenzel begleitet: zu Konzerten, bei sich Zuhause und durch die Corona-Zeit.

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    Der Illusionist © Bildersturm Filmproduktion
    Bildersturm Filmproduktion

    Dokumentation - "Der Illusionist"

    "Der Illusionist" – so heißt der Dokumentarfilm von Birgit Schulz über den Kunsthändler und Kunstberater Helge Achenbach. Der Illusionist, das ist eigentlich ein Zauberer – manchmal zaubert er Dinge aus dem Hut, manchmal lässt er sie in seinem Ärmel verschwinden. Helge Achenbach wurde 2015 zu sechs Jahren Haft verurteilt und zu einer Zahlung von über 19 Millionen Euro. Das Gericht hielt es für erwiesen, dass er Berthold Albrecht, den Sohn des Aldi Nord-Gründers Theo Albrecht, beim Kauf von Kunst und Autos betrogen hatte. Nachdem er zwei Drittel der Strafe verbüßt hatte, kam er 2018 frei.

    Bewertung:
    Vogelperspektiven © Filmperlen
    Filmperlen

    Dokumentation - "Vogelperspektiven"

    2018 hat die Dokumentation "Elternschule" über eine Gelsenkirchener Eltern- und Kinderklinik für verhaltensauffällige Kinder hitzige gesellschaftliche Debatten und im Netz einen wahren Shitstorm verursacht. Jetzt kommt ein neuer Dokumentarfilm von Jörg Adolph in unsere Kinos, mit einem Thema, über das sich eigentlich alle einig sind: In "Vogelperspektiven" geht es um die Schönheit der heimischen Vogelwelt und darum, was getan werden muss, um sie zu schützen.

    Bewertung:
    Lars Eidinger - Sein oder nicht sein © Reiner Holzemer Film
    Reiner Holzemer Film

    Dokumentation - "Lars Eidinger - Sein oder nicht sein"

    Der deutsche Dokumentarfilmregisseur Reiner Holzemer hat sich auf Porträts internationaler Künstler spezialisiert: Die Fotografen William Eggleston, Jürgen Teller und Anton Corbijn, die Filmregisseure David Lynch und Caroline Link, die Modeschöpfer Dries van Noten und Martin Margiela gehören zu den von ihm Porträtierten. In seinem neuesten Film widmet er sich dem Schauspieler Lars Eidinger: "Sein oder Nichtsein" lautet der Untertitel der Dokumentation, die morgen in unsere Kinos kommt.

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  • Rückkehr nach Korsika © Grandfilm
    Grandfilm

    Drama - "Rückkehr nach Korsika"

    Bei den Filmfestspielen in Cannes hat der Film "Rückkehr nach Korsika" der französischen Regisseurin Catherine Corsini einen Skandal verursacht: Corsini war in anonymen E-Mails an die Filmbranche unangemessenes Verhalten am Set gegenüber Crewmitgliedern vorgeworfen worden. Andere Kollegen wiederum wurden beschuldigt, sich übergriffig gegenüber den jugendlichen Darstellerinnen verhalten zu haben. Die Festivalleitung lud den Film erst aus, dann – nach Prüfung der Vorwürfe – wieder ein. In der Branche waren die Diskussionen über diese Vorgehensweise hart. Jetzt startet der Film in unseren Kinos.

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    Die Herrlichkeit des Lebens © Majestic Filmverleih
    Majestic Filmverleih

    Film-Drama über Franz Kafka und Dora Diamant - "Die Herrlichkeit des Lebens"

    Geboren 1883 in Prag, starb der Schriftsteller Franz Kafka am 3. Juni vor 100 Jahren. Neben unzähligen Veranstaltungen erinnert ab dem 20. März die ARD-Mini-Serie "Kafka" an ihn. Und schon jetzt der Kinofilm "Die Herrlichkeit des Lebens" nach dem gleichnamigen Buch von Michael Kumpfmüller.

    Bewertung:
    Maria Montessori © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Biografisches Film-Drama - "Maria Montessori"

    Nachdem die Frauen in der Kunst, der Politik und der Wissenschaft lange im Schatten der Männer bleiben mussten, werden ihre Geschichten jetzt immer häufiger aus dem Dunkel ins Licht gezogen und erzählt. Passend zum Internationalen Frauentag am kommenden Freitag gehen in dieser Kinowoche besonders viele starke, widerständige Frauen an den Start. Dazu gehört auch die italienische Schulreformerin Maria Montessori, deren Leben die Französin Léa Todorov in ihrem gleichnamigen Spielfilm erzählt.

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    Der Zopf © capelight pictures
    capelight pictures

    Drama - "Der Zopf"

    Am Freitag (08.03.) ist der Internationale Frauentag. Passend dazu laufen in dieser Woche gleich mehrere Filme an, die von kämpferischen Frauen erzählen - von Frauen, die Geschichte geschrieben haben, unter anderem die Dokumentation "Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte" von Uli Gaulke und "Maria Montessori", ein Spielfilm über die Schulreformerin. Um Frauen, die sich gegen Widerstände behaupten, geht es auch in der Verfilmung des Bestsellers "Der Zopf", den die Autorin Laetitia Colombani selbst verfilmt hat.

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    Wir waren Kumpel © Filmperlen
    Filmperlen

    Dokumentation - "Wir waren Kumpel"

    Im Dezember 2018 schloss die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Damit endete die Steinkohleförderung in Deutschland. Was aus den Bergleuten geworden ist, wollten die beiden Dokumentarfilmer Jonas Matauschek und Christian Johannes Koch wissen. Sie begleiteten fünf Kumpel auf ihren letzten Schichten und besuchten sie dann später wieder im neuen Leben. "Wir waren Kumpel" heißt ihre Langzeitbeobachtung, die diese Woche ins Kino kommt.

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    Dune - Part 2 © Warner Bros. Entertainment Inc.
    Warner Bros. Entertainment Inc.

    Sciene Fiction-Abenteuer - "Dune - Part Two"

    Es geht weiter mit der Wüstenplaneten-Saga: Der Erfolg von "Dune" vor zwei Jahren war groß - bei den Kritikern, an der Kasse und bei den Oscars. Jetzt folgt der zweite Teil, wieder von Denis Villeneuve inszeniert und prominent besetzt - unter anderem mit Timothée Chalamet, Javier Bardem, Charlotte Rampling und Christopher Walken. Der Film hat bereits allerhöchste Weihen erhalten - unter anderem vom Regiekollegen Christopher Nolan, selber ein großer Visionär und Tüftler des Kinos.

    Bewertung:
    The Zone of Interest © LEONINE Distribution
    LEONINE Distribution

    Drama - "The Zone of Interest"

    Bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet, jetzt fünffach für den Oscar nominiert: "The Zone of Interest" - nach dem Roman "Interessensgebiet" des im letzten Jahr verstorbenen britischen Autors Martin Amis - ist eine so bittere wie unbedingt sehenswerte Annährung an den Holocaust aus ungewöhnlicher Perspektive.

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    "Shambhala " von Min Bahadur Bham © Aditya Basnet / Shooney Films
    Aditya Basnet / Shooney Films

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Shambhala"

    Atemberaubende Berge, eine verschworene Dorfgemeinschaft und jahrhundertealte Rituale. "Shambhala", der Wettbewerbsbeitrag des nepalesischen Regisseurs Min Bahadur Bham spielt im Himalaya. Dabei überzeugt Thinley Lhamo als junge Frau, die ihren Mann sucht und dabei sich selbst findet.

    Bewertung:
    "Vogter" von Gustav Möller © Nikolaj Moeller
    Nikolaj Moeller

    Thriller | Berlinale Wettbewerb - "Vogter"

    Der dänisch-schwedische Autor und Regisseur Gustav Möller hat eine gewisse Vorliebe für in sich geschlossene Systeme. Nachdem sein letzter Film "The Guilty" in der Notrufzentrale einer Polizeistation spielte, ist sein neuer Film "Vogter" ein Gefängnisthriller.

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    "Who Do I Belong To" von Meryam Joobeur © Tanit Films, Midi La Nuit, Instinct Bleu
    Tanit Films, Midi La Nuit, Instinct Bleu

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Mé el Aïn" ("Who Do I Belong To")

    Zwei Söhne einer tunesischen Hirtenfamilie schließen sich dem IS in Syrien an, nur einer kehrt lebend in sein Dorf zurück. Statt des toten Bruders hat er eine mysteriöse schwangere Frau mit dabei. Meryam Joobeurs Familiendrama schildert die Schrecken des Terrors mit wenigen Worten und vielsagenden Blicken.

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    "Black Tea" von Abderrahmane Sissako © Olivier Marceny / Cinéfrance Studios / Archipel 35 / Dune Vision
    Olivier Marceny / Cinéfrance Studios / Archipel 35 / Dune Vision

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Black Tea"

    Gestern Abend hat der Film "Black Tea" des in Mauretanien geborenen Regisseurs Abderrahmane Sissako Wettbewerbpremiere gefeiert. Er gilt als einer der bekanntesten Filmemacher aus dem subsaharischen Afrika und ist zum ersten Mal im Wettbewerb der Berlinale vertreten, seine letzten Werke "Reise ins Glück" und "Timbuktu" liefen noch in Cannes. Bisher waren die Hauptthemen seiner Filme Migration und die Folgen der Kolonialisierung.

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    "Gloria!" von Margherita Vicario © tempesta srl
    tempesta srl

    Musikalisches Drama | Berlinale Wettbewerb - "Gloria!"

    Eine wilde Mischung aus Märchen, Drama, Komödie und Musical – bei ihrem Debütfilm geht die italienische Sängerin und Regisseurin Margherita Vicario gleich in die Vollen. Ihre Geschichte über ein Mädchenorchester, das vor dem Papst auftreten soll, ist zwar weder schlüssig noch historisch verbürgt, macht aber trotzdem Spaß. Zumindest dann, wenn man auch mal eine Portion Kitsch aushalten kann ...

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    "Des Teufels Bad" von Veronika Franz & Severin Fiala © Ulrich Seidl Filmproduktion / Heimatfilm
    Ulrich Seidl Filmproduktion / Heimatfilm

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Des Teufels Bad"

    Nachdem die meisten Filme des Wettbewerbs bisher sehr gegenwärtig waren - selbst dann, wenn sie wie Andreas Dresens "In Liebe, Eure Hilde" in der Vergangenheit des Nationalsozialismus spielten - taucht "Des Teufels Bad" tief in die Historie ein: mit einer wahren Geschichte, die sich 1750 im dörflichen Leben im österreichischen Hochland zugetragen hat. Der Titel bezieht sich auf ein Phänomen des 18. Jahrhunderts, demzufolge melancholische, depressive Menschen angeblich im "Bad des Teufels" gefangen seien.

    Bewertung:
    "Hors du temps" von Olivier Assayas © Carole Bethuel
    Carole Bethuel

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Hors du temps"

    Mit "Hors du temps" hat der französische Regisseur Olivier Assayas, sonst Stammgast des Festivals von Cannes, seinen ersten Auftritt im Wettbewerb der Berlinale. In seinem neuen Film erzählt er sehr persönlich von seinen Erfahrungen mit dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020, den er zusammen mit seinem Bruder und zwei Freundinnen in seinem Elternhaus auf dem Land verbracht hat.

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    "Another End" von Piero Messina © Matteo Casilli / Indigo Film
    Matteo Casilli / Indigo Film

    Science Fiction-Thriller | Berlinale Wettbewerb - "Another End"

    Eine neue Technologie macht es möglich, die Erinnerungen von Verstorbenen zu konservieren und sie auf andere Menschen zu übertragen. Was als psychologisches Hilfsmittel für trauernde Angehörige gedacht war, entwickelt sich in Pierro Messinas Sci-Fi Thriller zu einem Bumerang für alle Beteiligten - mit unerwartetem Ausgang.

    Bewertung:
    "Pepe" von Nelson Carlos De Los Santos Arias © Monte & Culebra
    Monte & Culebra

    Doku-Drama | Berlinale Wettbewerb - "Pepe"

    Ein Nilpferd als Hauptfigur - das hat es bislang auf der Berlinale nicht gegeben. Nelson Arias‘ Doku-Drama beschäftigt sich mit einem Tier, das gegen seinen Willen von einem Kontinent auf den anderen verpflanzt wird – mit unabsehbaren Konsequenzen.

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    "Langue Étrangère" von Claire Burger © Les Films de Pierre
    Les Films de Pierre

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Langue Étrangère"

    "Langue Étrangère" ist der dritte Spielfilm der Französin Claire Burger, prominent besetzt mit der Deutschen Nina Hoss und der Französin Chiara Mastroianni. Die deutsch-französische Produktion spielt in Leipzig und Straßburg.

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    "A Traveler’s Needs" von Hong Sangsoo © 2024 Jeonwonsa Film Co.
    2024 Jeonwonsa Film Co.

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "A Traveler’s Needs"

    Der koreanische Regisseur Hong Sang-soo ist seit 2008 Stammgast der Berlinale und hat auch schon mehrere Silberne und Goldene Bären gewonnen - zuletzt vor zwei Jahren den Großen Preis der Jury für "Die Schriftstellerin, ihr Film und ein glücklicher Zufall". In seinem neuen Film "A Traveller’s Needs" arbeitet er bereits zum dritten Mal mit der französischen Schauspielerin Isabelle Huppert zusammen.

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    "L’ Empire" von Bruno Dumont © Tessalit Productions
    Tessalit Productions

    Science Fiction-Komödie | Berlinale Wettbewerb - "L'Empire"

    Ausgerechnet in einem kleinen Fischerdorf in der Normandie tragen außerirdische Mächte ihren Kampf um die Menschheit aus. Das klingt zunächst mal originell. Doch der krude Mix aus Provinzposse, Science Fiction-Drama und Splattermovie will einfach nicht zünden.

    Bewertung:
    "Architecton" von Victor Kossakovsky © 2024 Ma.ja.de. Filmproduktions GmbH, Point du Jour, Les Films du Balibari
    2024 Ma.ja.de. Filmproduktions GmbH, Point du Jour, Les Films du Balibari

    Doku | Berlinale Wettbewerb - "Architecton"

    Stein oder Beton - aus welchem Material bauen wir unsere Häuser? Und was bedeutet das für unsere Zukunft? Viktor Kossakovskys Film "Architecton" ist eine dokumentarische Reise in die Welt der Baustoffe – poetisch, bildgewaltig und deutlich weniger spröde, als es das Thema erwarten lässt.

    Bewertung:
    In Liebe, Eure Hilde © Frederic Batier / Pandora Film
    Frederic Batier / Pandora Film

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "In Liebe, Eure Hilde"

    Andreas Dresen ist Stammgast im Berlinale-Wettbewerb. Zuletzt war er vor zwei Jahren mit "Rabiye Kurnaz gegen George Bush" dabei. Sein neuester Film heißt "Alles Liebe, Eure Hilde" und erzählt die Geschichte von Hilde Coppi, einer der Widerstandskämpferinnen der Roten Kapelle. Nachdem Dresen immer gesagt hat, dass er keinen historischen Film über die Zeit des Nationalsozialismus drehen will, konnte seine Stammdrehbuchautorin Laila Stieler ihn für den Stoff begeistern.

    Bewertung:
    "Sterben" von Matthias Glasner © Jakub Bejnarowicz / Port au Prince, Schwarzweiss, Senator
    Jakub Bejnarowicz / Port au Prince, Schwarzweiss, Senator

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "Sterben"

    Matthias Glasners letzter Spielfilm "Gnade" lief 2012 auch im Wettbewerb der Berlinale. In den 12 Jahren dazwischen hat er als Auftragsregisseur zu Krimiserien wie "Tatort", "Blochin" oder "Polizeiruf 110" beigetragen, aber auch Episoden der Serie "Das Boot" gedreht. Der Titel seines neuen Films, den er als seinen bisher persönlichsten bezeichnet, lautet ganz schlicht "Sterben".

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    A Different Man © Faces Off LLC
    Faces Off LLC

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "A Different Man"

    In Filmen wie "Go Down, Death!" und "Chained for Life" hat sich Aaron Schimberg immer wieder satirisch und provokativ mit Fragen von Identität und Diskriminierung auseinandergesetzt. "A Different Man" ist sein dritter Langspielfilm.

    Bewertung:
    La Cocina © Juan Pablo Ramírez / Filmadora
    Juan Pablo Ramírez / Filmadora

    Drama | Berlinale Wettbewerb - "La Cocina"

    In seinem neuen Film taucht Alonso Ruizpalacios in den dampfenden Küchenbauch eines New Yorker Restaurants ein. Wenn es in die Küche geht, zelebriert das Kino in der Regel ein mit metaphorischem Mehrwert besonders sinnliches Vergnügen: Liebe, die durch den Magen geht beispielsweise. Doch um derartigen Genuss geht es Alonso Ruizpalacios überhaupt nicht - ganz im Gegenteil: der Regisseur arbeitet gezielt dagegen - u.a. dadurch, dass er seinen Film in Schwarzweiß gedreht hat.

    Bewertung:
    Small Things like these © Shane O’Connor
    Shane O’Connor

    Berlinale Wettbewerb | Eröffnungsfilm - "Small Things like these"

    Gestern Abend wurde die 74. Berlinale mit dem Film "Small Things like these" von Tim Mielants eröffnet. Es ist die Verfilmung eines Romans von Claire Keegan, die auch schon die Vorlage für den wunderbaren Film "A Quiet Girl" geschrieben hat. Es geht um das kollektive Trauma in Verbindung mit den berüchtigten Magdalenenheimen, in denen unehelich schwangere Mädchen unter zum Teil furchtbaren Bedingungen zur "Umerziehung" als Zwangsarbeiterinnen ausgebeutet wurden.

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    Schock © Bon Voyage Films / Paul Pieck
    Bon Voyage Films / Paul Pieck

    Drama - "Schock"

    Die grellrote Beleuchtung eines Puffs lässt die Nacht ringsum noch schwärzer erscheinen. In ihrem virtuosen Thriller "Schock" nehmen die beiden Regisseure Denis Moschitto und Daniel Rakete Siegel den Film Noir fast wörtlich. Die Geschichte spielt in der Dunkelheit, in den abseitigen Ecken der Großstadt.

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    Die Unsichtbaren; © Rejell/Neue BioskopTelevision
    Rejell/Neue BioskopTelevision

    Dokumentation - "Die Unsichtbaren"

    In den 90er Jahren sorgte ein Fall für Aufsehen, der als "Die Säurefass-Morde" Geschichte schreiben sollte. Unter dem Titel "Gefesselt" konnte man sich letztes Jahr die Gewaltfantasien des Serienmörders bei dem Streaming-Anbieter Amazon Prime als sogenannte True Crime-Serie ansehen. Wer das nur schwer ertragen hat, sich aber für den Fall interessiert, ist bei der Dokumentation "Die Unsichtbaren" gut aufgehoben.

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    Andrew Scott als Adam in einer Szene des Films "All Of Us Strangers" © picture alliance/ dpa/ Disney/ Chris Harris
    picture alliance/ dpa/ Disney/ Chris Harris

    Drama - "All of Us Strangers"

    2015 lief im Berlinale Wettbewerb der Film "45 Years" von Andrew Haigh, über das Ende einer Ehe. Die beiden Hauptdarsteller Charlotte Rampling und Tom Courtney wurden damals mit silbernen Bären für besten Schauspielleistungen ausgezeichnet. Auch in seinem neuen Film "All of us Strangers" erzählt der britische Regisseur von einer komplizierten Beziehung, in diesem Fall zwischen zwei Männern, gespielt von Paul Mescal und Adam Scott, der einigen von Ihnen bekannt sein dürfte, aus der Serie Sherlock in der er Moriarty, die Nemesis des Meisterdetektivs spielte.

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    Geliebte Köchin – Eugénie (Juliette Binoche) © 2023 CURIOSA FILMS – GAUMONT – FRANCE 2 CINÉMA, Foto Carole Bethuel
    Curiosa Films/Gaumont/France 2 Cinéma | Foto: Carole Bethuel

    Drama - "Geliebte Köchin"

    Frankreich wird gerne mit gutem Essen und guten Weinen assoziiert. Das ist kein Zufall, schließlich hat die Spitzengastronomie bei unseren Nachbarn eine lange Tradition. Trần Anh Hùngs Roman-Verfilmung "Geliebte Köchin" taucht ein in diese Welt – mit einer Hauptfigur, die unterdrückte Leidenschaft durch Kochen sublimiert.

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    A Great Place to Call Home © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Ein Film von Marc Turtletaub - "A Great Place To Call Home"

     

    Berühmt wurde der britische Schauspieler Ben Kingsley durch seine Rolle als Ghandi, dafür hat er den Oscar verliehen bekommen. Auf der Bühne war als König und Schurke in den Produktionen der Royal Shakespeare Company zu sehen. Jetzt tritt Ben Kingsley einmal weniger glamourös auf. In dem amerikanischen Spielfilm "A Great Place to Call Home“ spielt er einen alternden Kauz. Der Regisseur Marc Turtletaub war Produzent von Filmen wie "Little Miss Sunshine“ oder "Alles ist erleuchtet.“ Dieses Mal führt er selbst Regie. Sein Film "A Great Place to Call Home“ startet diese Woche im Kino.

     

     

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    Green Border © Films Boutique
    Films Boutique

    Drama - "Green Border"

    Der Ukraine-Krieg und auch der Krieg im Gazastreifen haben unsere Aufmerksamkeit in den letzten Monaten von dem Schicksal syrischer und afrikanischer Flüchtlinge abgezogen. Doch hat sich für sie wenig geändert, noch immer versuchen viele Menschen, nach Europa zu kommen – wie, davon erzählt der schon mehrfach ausgezeichnete Film "Green Border" der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland.

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    Dominic Sessa, Paul Giamatti und Da’vine Joy Randolph in "The Holdovers" © FOCUS FEATURES LLC.
    FOCUS FEATURES LLC.

    Komödie - "The Holdovers"

    In Filmen wie "About Schmidt", "Sideways" oder "Nebraska" hat der amerikanisch-griechische Regisseur Alexander Payne immer wieder die Geschichten von einsamen, missmutig grantelnden Männern in den mittleren und späteren Jahren erzählt, voller Melancholie, Zärtlichkeit und mit viel Humor – Das gilt nun auch für seinen neuesten Film "The Holdovers".

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    Stella. Ein Leben; hier: Stella Goldschlag (Paula Beer); © Majestic/Jürgen Olczyk
    Majestic/Jürgen Olczyk

    Biopic - "Stella. Ein Leben"

    Die "Greiferin" oder das "blonde Gespenst vom Kurfürstendamm" wurde sie auch genannt: Die jüdische Sängerin Stella Goldschlag arbeitete in den 40er Jahren als Denunziantin für die Gestapo. Um ihr eigenes Leben zu retten, liefert sie andere ans Messer. Regisseur Kilian Riedhof versucht der zwiespältigen Figur in seiner Film-Biografie gerecht zu werden – kommt ihr aber nie wirklich nahe.

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    Film aktuell © rbbKultur
    rbbKultur

    Tragikomödie - "Poor Things"

    Schon bei den Filmfestspielen in Venedig wurde "Poor Things" von Yorgos Lanthimos als bester Film ausgezeichnet. Es folgten die Golden Globes im Januar, bei denen auch Hauptdarstellerin Emma Stone als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Damit gilt die Tragikomödie als heißer Oscar-Anwärter.

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    Leere Netze © Port au Prince Pictures
    Port au Prince Pictures

    Drama - "Leere Netze"

    Der Filmregisseur Behrooz Karamizade ist 1984 als 7-jähriger Junge mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen – auf dem Weg über die Sowjetunion und durch die DDR. Er hat Filmregie an der Kunsthochschule Kassel studiert und mehrere preisgekrönte Kurzfilme gedreht. Jetzt kommt sein erster abendfüllender Spielfilm ins Kino: "Leere Netze" entstand im Iran und erzählt von Hoffnung und Enttäuschung der jungen Generation. 60 % der iranischen Bevölkerung sind jünger als 30 Jahre und kennen nichts anderes als das autoritäre Regime der Mullahs.

    15 Jahre © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Drama - "15 Jahre"

    Jenny von Loeben hat sich vor 18 Jahren mit ihren rohen Gefühlen, ihren explosiven Leidenschaften und ihrer wuchtigen Verweigerung in die Filmgeschichte eingebrannt. Chris Kraus hat sie 2006 für den Film "Vier Minuten" erfunden, Hannah Herzsprung hat sie damals als 27-jährige mit seelischer Intensität und physischer Power verkörpert und wurde mit dieser Rolle schlagartig berühmt. Jetzt ist sie 42 und die Schauspielerin und ihr Regisseur klinken sich im Sequel "15 Jahre" nochmal ins Leben der psychisch versehrten Klaviervirtuosin Jenny von Loeben ein: Wie ist es ihr ergangen in den letzten 15 Jahren Gefängnis? Was ist aus ihr geworden?

    Bewertung:
    Im letzten Sommer © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Im letzten Sommer"

    Eine erwachsene Frau Ende 40 lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit einem 17-Jährigen ein. Das wäre an und für sich schon nicht ganz einfach. Wenn es sich aber um den eigenen Stiefsohn handelt, wird die Angelegenheit zum Familiendrama. Catherine Breillats Remake des dänischen Skandalfilms "Die Königin" verzichtet auf ein moralisches Urteil und schaut vor allem auf die psychologischen Folgen der Amour fou.

    Bewertung:
    "Priscilla" von Sofia Coppola © Sabrina Lantos / A24 via AP / dpa
    Sabrina Lantos / A24 via AP / dpa

    Biografisches Drama - "Priscilla"

    "Elvis und ich" – so heißt die Biografie von Priscilla Beaulieu Presley, der einzigen Ehefrau des größten Sexsymbols seiner Zeit – Elvis Presley. Die Filmregisseurin Sofia Coppola hat jetzt diese autobiografische Liebesgeschichte in einem Spielfilm inszeniert. Die amerikanische Schauspielerin Cailee Spaeny hat für ihre Rolle der Priscilla bei den letzten Filmfestspielen in Venedig den Preis als beste Darstellerin gewonnen. Der australische Schauspieler Jacob Elordi – bekannt aus der Fernsehserie "Euphoria" – spielt den King of Rock ’n’ Roll.

    Bewertung:
    Im toten Winkel © missingFILMs
    missingFILMs

    Politthriller - "Im toten Winkel"

    Schon mehrfach hat die deutsch-kurdische Regisseurin Ayşe Polat in der Türkei gedreht, sich dokumentarisch und fiktional mit den Traumata der Armenier und Kurden auseinandergesetzt. Bei der Berlinale vergangenes Jahr feierte ihr Spielfilm "Im toten Winkel" Premiere, den Berlinale-Chef Chatrian bereits im Vorfeld als Polats besten Film lobte. Nun kommt er in die Kinos.

    Bewertung:
    Lola © Neue Visionen Filmverleih
    Lola © Neue Visionen Filmverleih

    Sciene Fiction-Drama - "Lola"

    "Lola" ist das in Schwarz-weiß gedrehte Regiedebüt des Iren Andrew Legge. Ein gewitztes Spiel mit dem Motiv der Zeitreise: Was wäre, wenn wir die Nachrichten der Zukunft sehen könnten? Welche Folgen hätte das auf privater und politischer Ebene, insbesondere in Kriegszeiten? Seine Premiere feierte der Film im August 2022 auf dem Festival in Locarno und hat seitdem viele Preise eingesammelt. Jetzt kommt er zum Jahresende endlich in unsere Kinos.

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    Black Friday for Future © Weltkino Filmverleih GmbH
    Weltkino Filmverleih GmbH

    Komödie - "Black Friday for Future"

    Kann man aus dem Konsumrausch des Black Friday und dem Aktivismus von Fridays for Future eine gelungene Komödie machen? Die französischen Filmemacher Éric Toledano und Olivier Nakache zeigen, wie es geht. Dazu brauchen sie nur ein paar gute Gags, zwei großartige Hauptdarsteller und eine Prise political incorrectness.

    Bewertung:
    Monsieur Blake zu Diensten © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Verwechslungskomödie - "Monsieur Blake zu Diensten"

    Die Leinwandlegende John Malkovich gibt in der Verwechslungskommödie "Monsieur Blake zu Diensten" den erfolgreichen Unternehmer Andrew Blake, der nach dem Tod seiner Frau zu einem herrschaftlichen Landsitz in Frankreich zurückkehrt – der Ort, an dem er seine verstorbene Gattin kennengelernt hat. Doch aus seiner nostalgischen Trauerarbeit wird nichts. Die Hausherrin des Anwesens verwechselt ihn mit dem neuen Butler ...

    Bewertung:
    Perfect Days © DCM Film Distribution
    DCM Film Distribution

    Drama - "Perfect Days"

    78 Jahre alt ist er und noch immer ein Workaholic. Kurz bevor 2023 zu Ende geht, bringt Wim Wenders jetzt seinen zweiten Film in diesem Jahr in die Kinos. Nach der Dokumentation über Anselm Kiefer jetzt wieder ein Spielfilm: "Perfect Days".

    Bewertung:
    791 KM © PANTALEON Films/ProU Producers United Film
    PANTALEON Films/ProU Producers United Film

    Tragikomödie - "791 KM"

    Bekannt geworden ist Tobi Baumann um die Jahrtausendwende zunächst mit den "Ladykracher"-Sketchen mit Anke Engelke, es folgten weitere komische Formate und Fernsehserien wie "Ohne Worte", "Liebesleben" und "Die Abstauber – Herrenjahre sind keine Lehrjahre". Und schließlich der erste Kinofilm: "Der WiXXer", eine Parodie auf die Edgar Wallace-Filme der 50er- und 60er Jahre. Richtig ernst hat Tobi Baumann nie gemacht, das dürfte auch jetzt nicht anders sein, wenn er in "791 km" fünf Menschen eine Nacht lang im Auto von München nach Hamburg fahren lässt.

    Bewertung:
    Munch © Splendid Film
    Splendid Film

    Künstler-Biopic - "Munch"

    Vier unterschiedliche Hauptdarsteller, vier unterschiedliche Bildsprachen und ein Drehbuch, das sich eher an Themen wie Angst und Exzess als an biografischen Fakten entlanghangelt: Henrik Martin Dahlsbakkens "Munch" schert sich nicht um die Konventionen des klassischen Biopics. Gerade das aber macht den Film zum Erlebnis.

    Bewertung:
    BlackBerry © Paramount Pictures
    Paramount Pictures

    Drama - "BlackBerry - Klick einer Generation"

    Es war das erste Gerät, das mobiles Arbeiten möglich machte: Während die Nutzer der frühen Handys noch ihre SMS auf der Ziffern-Tastatur eingeben mussten, konnten die stolzen Besitzer eines BlackBerry schon E-Mails senden und empfangen. Geschrieben auf der Buchstaben-Tastatur mit dem charakteristischen Klick. In den frühen 2000er Jahren wurde der BlackBerry zum Kultgerät. Allerdings verschwand er fast so schnell, wie er gekommen war. "BlackBerry – Klick einer Generation" heißt der Film des kanadischen Regisseurs Matt Johnson, in dem es um Aufstieg und Fall der Menschen geht, die den BlackBerry erfanden.

    Bewertung:
    How To Have Sex; © Nikos Nikolopoulos/Capelight Pictures
    Nikos Nikolopoulos/Capelight Pictures

    Jugenddrama - "How to have Sex"

    Die einen fliegen nach Mallorca zum "Ballermann", die anderen nach Kreta. Jede Insel hat ihre Ecken, wo man so richtig "die Sau rauslassen kann". Genau danach suchen drei vergnügungssüchtige Freundinnen aus Großbritannien in dem Spielfilmdebut Film "How to have Sex", das mit beeindruckenden Nachwuchstalenten besetzt ist.

    Bewertung:
    Last Dance © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Tragikomödie - "Last Dance"

    Nach zwei Dramen über das Erwachsenwerden - "Puppylove" von 2013 und "Le Milieu de l’horizon" von 2019 - behandelt die Frankoschweizerin Delphine Lehericey in ihrem neuesten Film den letzten Lebensabschnitt. In "Last Dance" geht es um Tod, Trauer und Abschied, um das Ende einer langen Liebesgeschichte und um einen Neuanfang im Tanz. Das ist melancholisch, aber nicht schwermütig - und immer wieder auch auf sanfte Weise komisch.

    Bewertung:
    Auf dem Weg © X Verleih
    X Verleih

    Drama - "Auf dem Weg"

    Nach einem Fenstersturz im Suff möchte Erfolgsautor Pierre sein Leben neu ordnen: Wenn es ihm gelingt, wieder auf die Beine zu kommen, will er Frankreich zu Fuß durchqueren. Bei Wind und Wetter, über Stock und Stein. Denis Imberts Verfilmung von Sylvain Tessons Buch "Sur les chemin noirs" bietet großartige Landschaftsaufnahmen, aber auch viel Leerlauf und ein Übermaß an pseudophilosophischen Phrasen.

    Bewertung:
    Smoke Sauna Sisterhood © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Dokumentation - "Smoke Sauna Sisterhood"

    Die Zeremonie der Rauchsauna im Süden von Estland gehört zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Rund 3.000 Rauchsaunen gibt es in der Region, einfache Hütten im Wald, mit einem offenen Holzfeuer, um die Steine zu erhitzen, ohne Schornstein. Ein Saunabesuch kann den ganzen Tag dauern mindestens aber vier Stunden. Sieben Jahre hat die estnische Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin Anna Hints die Bräuche rund um die Smoke Sauna dokumentiert und die Gespräche der Badenden festgehalten. Ihr Film "Smoke Sauna Sisterhood" gewann beim US-amerikanischen Sundance Filmfestival den Preis für die beste Regie in der Sektion Dokumentarfilm. Jetzt kommt der Film bei uns ins Kino.

    Bewertung:
    The Old Oak © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Drama - "The Old Oak"

    "Nichts wird sich verändern, solange wir das System nicht ändern." Dieser Satz des britischen Regisseurs Ken Loach könnte als Überschrift über seinen vielfach ausgezeichneten Filmen stehen. Seit den späten 1960er Jahren dreht der heute 87-jährige Brite Filme. Filme, die immer von einer großen Menschlichkeit geprägt sind. So wie auch "The Old Oak".

    Bewertung:
    The Quiet Girl © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Drama - "The Quiet Girl"

    Der irische Film "The Quiet Girl" von Colm Bairéad feierte seine Premiere im letzten Jahr auf der Berlinale und wurde in der Reihe "Generation Kplus" auch als bester Spielfilm ausgezeichnet. Die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Claire Keegan war als erster Film in irischer Sprache auch für den Oscar für den besten ausländischen Film nominiert.

    Bewertung:
    Deutsches Haus © Disney+ / dpa
    Disney+ / dpa

    Historische Drama-Serie bei Disney+ - "Deutsches Haus"

    2015 kam bei uns der vielbeachtete Film "Der Staat gegen Fritz Bauer" in die Kinos. Lars Kraume erzählt da von den Ermittlungen gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann, im Rahmen der ersten Prozesse, bei denen deutsche Täter nicht von alliierten, sondern von deutschen Anklägern zur Verantwortung gezogen wurden. Ab morgen ist beim Streamingdienst Disney+ die fünfteilige Miniserie "Deutsches Haus" zu sehen, die ebenfalls von den Frankfurter Auschwitz-Prozessen erzählt.

    Bewertung:
    Cat Person © Studiocanal
    Studiocanal

    Thriller - "Cat Person"

    Junge Studentin lässt sich auf deutlich älteren Mann ein und wird anschließend von diesem gestalkt. Kristen Roupenians Kurzgeschichte "Cat Person" wurde nach ihrem Erscheinen auf der Website des "The New Yorker" millionenfach geklickt und machte die Autorin zum literarischen Star der #MeToo- Bewegung. Susanna Fogels Verfilmung des Stoffes ist dagegen weniger beeindruckend – auch weil sich die Regisseurin allzu oft über die literarische Vorlage hinwegsetzt.

    Bewertung:
    Franky Five © jip film & verleih
    jip film & verleih

    Drama - "Franky Five Star"

    Einfach einmal eine Auszeit nehmen – das ist vielleicht nicht die schlechteste Idee, wenn das Leben im Chaos zu stranden droht. Einfach einmal ein Wochenende im Fünf Sterne Hotel einchecken und im Wellness Bereich die Seele baumeln lassen. Die Heldin im Film "Franky Five Star" von Birgit Möller hat dieses Hotel in ihrem eigenen Kopf. Immer wenn sie nicht weiter weiß, zieht sie sich dahin zurück und sucht Rat bei dem skurrilen Hotelpersonal.

    Bewertung:
    Ein ganzes Leben © TOBIS Film
    TOBIS Film

    Drama - "Ein ganzes Leben"

    Als "Jahrhundertroman", als "kleines literarisches Wunder" wurde "Ein ganzes Leben", der fünfte Roman von Robert Seethaler, bei seiner Erstveröffentlichung 2014 beschrieben. Verfilmt wurde der eigentlich als unverfilmbar geltende Roman jetzt von Hans Steinbichler. Es ist nach "Die zweite Frau" - für den es 2008 den Grimme-Preis gab - die zweite Verfilmung eines Seethaler-Romans des Regisseurs.

    Bewertung:
    Dumb Money © LEONINE
    LEONINE

    Komödie - "Dumb Money - Schnelles Geld"

    Immer wieder gab es in den letzten Jahren Filme aus Hollywood, die Mechanismen der Börsenspekulation amüsant durchleuchtet haben - so wie "Der große Crash - Margin Call" von J. C. Chandor oder "The Big Short" von Adam McKay. Jetzt kommt ein neuer Film zum Thema in unsere Kinos: "Dumb Money - Schnelles Geld", inszeniert vom australischen Regisseur Craig Gillespie, der schon in seinem Film "I, Tonya" über die Eiskunstläuferin Tonya Harding ein Herz für Underdogs bewiesen hat.

    Bewertung:
    Anatomie eines Falls © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Drama - "Anatomie eines Falls"

    Ein einsames Haus in den Bergen, eine Leiche im Schnee – und eine Schriftstellerin, die erst ganz allmählich begreift, dass sie zur Hauptverdächtigen in einem Mordfall geworden ist. Justine Triets Cannes-Gewinner "Anatomie eines Falls" hat alle Elemente eines Courtroom-Dramas, geht aber über ein simples "Whodunnit" hinaus ...

    Bewertung:
    Die Theorie von Allem © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Film Noir - "Die Theorie von Allem"

    "Die Theorie von Allem" von Timm Kröger war der einzige deutsche Beitrag dieses Jahr im Wettbewerb von Venedig. Timm Kröger, der auch das Buch geschrieben hat, erzählt darin von dem jungen Physiker Johannes Leinert, der 1962 zu einem Kongress in die Schweizer Alpen reist, und in geheimnisvolle Ereignisse und Morde verstrickt wird: ein bisschen Hitchcock, ein bisschen Nouvelle Vague.

    Bewertung:
    One for the Road © Sony Pictures Germany
    Sony Pictures Germany

    Drama-Komödie - "One for the Road"

    Schon 2010 zeigten Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg in "Friendship", dass sie die Sprache der Freundschaft verstehen. Auch das Roadmovie "25 km/h" mit Bjarne Mädel und Lars Eidinger wurde 2018 ein Publikumshit. Nun legt das Erfolgsteam ihren neuen Film vor: "One for the Road" - prominent besetzt mit Frederick Lau und Nora Tschirner.

    Bewertung:
    Killers of the Flower Moon; © Paramount
    Paramount

    Drama - "Killers of the Flower Moon"

    Berühmt geworden ist Martin Scorsese mit fiebrig energetischen Filmen über die Mafia-Gangster im Little Italy von New York. Filme wie "Taxi Driver", "Good Fellas" und "The Departed". In Scorseses neuem Film treten zum ersten Mal unter seiner Regie zwei Superstars gemeinsam auf.

    Bewertung:
    Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste © Wolfgang Ennenbach / MFA+ / Alamode Film
    Wolfgang Ennenbach / MFA+ / Alamode Film

    Autobiografisches Drama - "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste"

    Eine Dichterin in der Wüste – auf der Suche nach ihrem inneren Gleichgewicht und nach einer Erklärung für das Scheitern ihrer Liebe. Margarethe von Trotta stellt die Beziehung Ingeborg Bachmanns zu dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch ins Zentrum ihres Films – eine Mesalliance, die in Streit und Eifersüchteleien endet. Das hat zwar einen gewissen Unterhaltungswert, wird ihrer Protagonistin aber nur teilweise gerecht.

    Bewertung:
    Der Schatten von Caravaggio © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Historiendrama - "Der Schatten von Caravaggio"

    Er gehört zu den Publikumslieblingen in der Berliner Gemäldegalerie – der "Amor als Sieger" von Caravaggio. Nun ist der lachende Liebesgott mit Pfeil und Bogen auch im Film zu sehen. Caravaggio gilt als Erfinder der Hell-Dunkel-Malerei und ist einer der geheimnisvollsten Künstler des italienischen Barock. Schon 1986 hat der englische Filmregisseur Derek Jarman ein zeitgenössisches Porträt des Malers gedreht. Der italienische Schauspieler und Regisseur Michele Placido hat jahrelang davon geträumt, das Leben des Malers zu verfilmen. Jetzt kommt sein Historiendrama "Der Schatten des Caravaggio" in unsere Kinos.

    Bewertung:
    The Lost King © X Verleih
    X Verleih

    Komödie - "The Lost King"

    Eine Hobby- Historikerin findet die Überreste des jahrhundertelang vermissten britischen Königs Richard III – ausgerechnet unter dem Parkplatz des Sozialamts von Leicester. Klingt wie ein Märchen, ist aber eine wahre Geschichte. Der britische Regisseur Stephen Frears hat daraus einen amüsanten Film gemacht über die Tücken der Geschichtsschreibung und die Kraft des Willens - mit einer fantastischen Sally Hawkins in der Hauptrolle.

    Bewertung:
    Catch the Killer © TOBIS Film GmbH
    TOBIS Film GmbH

    Thriller - "Catch the Killer"

    Hochspannungskino - das braucht man auch manchmal. "Catch the Killer" verrät schon im Titel, worum es geht: darum, einem brutalen Killer das Handwerk zu legen. In den Hauptrollen dieses amerikanischen Psychothrillers des zuletzt für seinen Episodenfilm "Wild Tales" gefeierten argentinischen Regisseurs Damián Szifron spielen Ben Mendelsohn und Shailene Woodley zwei Kolleg:innen, die mit ganz unterschiedlichen Mitteln in einem korrupten System versuchen, einen Amokläufer zu finden.

    Bewertung:
    Wochenendrebellen © LEONINE Distribution
    LEONINE Distribution

    Drama-Komödie ab 6 Jahren - "Wochenendrebellen"

    Es begann mit einem Blog. Mirco von Juterczenka und sein Sohn Jason berichteten regelmäßig im Internet von ihren Besuchen in diversen Fußballstadien des Landes. Das Besondere: Jason kam mit dem Asperger-Syndrom zur Welt - einer Erkrankung, die zum autistischen Spektrum gehört. Die Begegnungen mit Menschenmassen sind für ihn eigentlich unerträglich. Jetzt hat Marc Rothemund aus dem Blog einen Film gemacht: "Wochenendrebellen".

    Bewertung:
    Die Mittagsfrau © Wild Bunch Germany / Lucky Bird Pictures
    Wild Bunch Germany / Lucky Bird Pictures

    Drama - "Die Mittagsfrau"

    Der Roman "Die Mittagsfrau" der Berliner Schriftstellerin Julia Franck, erschienen im Jahr 2007, entwickelte sich zu einem Bestseller. Nun hat sich Regisseurin Barbara Albert an den Stoff gewagt und die Hauptfigur mit der spannenden Newcomerin Mala Emde besetzt. Schon 2020 sorgte Emdes Darstellung in dem politischen Selbstfindungsdrama "Und morgen die ganze Welt" für eine Oscar-Nominierung.

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    Die einfachen Dinge © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Komödie - "Die einfachen Dinge"

    Gestresster Unternehmer trifft nach einer Autopanne in den Bergen auf einen kauzigen Einsiedler. Aus dieser Ausgangssituation entwickelt sich im neuen Film von Éric Besnard zunächst eine herzliche Abneigung und dann eine unwahrscheinliche Männerfreundschaft. Denn so unterschiedlich sind die beiden Männer gar nicht ...

    Bewertung:
    Auf der Adamant © Grandfilm
    Grandfilm

    Dokumentation - "Auf der Adamant"

    Auf der diesjährigen Berlinale hat der Dokumentarfilm "Auf der Adamant" des französischen Regisseurs Nicolas Philibert den Goldenen Bären gewonnen. "Sind Sie verrückt?", fragte Philibert die Jury-Präsidentin Kristen Stewart bei der Preisverleihung, denn ein Dokumentarfilm als Preisträger ist ungewöhnlich. Die Frage hatte aber auch noch einen anderen Hintergrund. Der Film ist der zweite Teil einer Trilogie, die Philibert über den Zentralen Psychiatrischen Verbund von Paris gedreht hat. Denn die Adamant ist eine schwimmende Tagesklinik auf der Seine.

    Bewertung:
    Dalíland © SquareOne Entertainment
    SquareOne Entertainment

    Drama - "Dalíland"

    Wir alle kennen das Bild der wie Camembert zerlaufenden Uhren, kennen seinen Schriftzug, seinen dünnen, gezwirbelten Schnurrbart: kennen Salvador Dalí. Der spanische Surrealist zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Der Film "Dalíland" von der in New York lebenden Kanadierin Mary Harron – bekannt durch "American Psycho" - konzentriert sich auf die letzten Schaffensjahre des Künstlers. Er beginnt in New York 1974. Zwischen Punk, Kunst und Drogen suchen viele, die sich verwirklichen wollen, hier ihren Platz.

    Bewertung:
    Enkel für Fortgeschrittene © STUDIOCANAL
    STUDIOCANAL

    Komödie - "Enkel für Fortgeschrittene"

    "Enkel für Anfänger" war 2020 einer der erfolgreichsten deutschen Filme: Über eine halbe Million Zuschauer lockte die quirlige Komödie damals in die Kinos und es wären wohl noch deutlich mehr geworden, wenn nicht die Corona-Pandemie dazwischengekommen wäre. Kein Wunder also, dass die Geschichte nun eine Fortsetzung findet.

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    Sophia, der Tod & ich © DCM
    DCM

    Komödie - "Sophia, der Tod & ich"

    Vor sechs Jahren hat der Schauspieler Charly Hübner sein Regiedebüt "Wildes Herz" vorgelegt, eine Dokumentation über die Band Feine Sahne Fischfilet. Jetzt kommt sein erster Spielfilm in unsere Kinos: "Sophia, der Tod & ich" ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romandebüts von Thees Uhlmann, Sänger der Band Tomte. Der Film ist prominent besetzt, unter anderem mit Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe und Marc Hosemann - und Charly Hübner tritt in einer kleinen Nebenrolle als Provinzbarkeeper auf.

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    Jeder schreibt für sich allein © LUPA FILM / Piffl Medien
    LUPA FILM / Piffl Medien

    Essayfilm - "Jeder schreibt für sich allein"

    Müssen gute Künstler auch anständige Menschen sein? Diese Frage stellt sich nicht nur im Umgang mit der Literatur, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland entstanden ist, sondern auch ganz aktuell im Zusammenhang mit den virulenten MeToo-Debatten: Darf man die Filme von Roman Polanski oder mit Kevin Spacey noch anschauen? Kann man das Werk und den Schöpfer voneinander trennen? Um diese Fragen kreist auch der neue Essayfilm "Jeder schreibt für sich allein" von Dominik Graf.

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    Jeanne du Barry © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Historisches Drama - "Jeanne du Barry - Die Favoritin des Königs"

    Eine bürgerliche Kurtisane wird zur Favoritin des Königs und setzt sich selbstbewusst über alle Intrigen hinweg: Die Geschichte der Jeanne du Barry ist wie geschaffen für die Leinwand. Die französische Regisseurin Maïwenn hat aus diesem Stoff einen üppigen Kostümfilm in Starbesetzung gemacht – und wirft dabei einen Blick hinter die Kulissen von Versailles.

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    Forever Young © Neue Visionen Filmverleih
    Neue Visionen Filmverleih

    Drama - "Forever Young"

    Bekannt ist die Franco-Italienerin Valeria Bruni Tedeschi vor allem als Schauspielerin, unter anderem arbeitete sie mit Größen wie Bertrand Blier, Claude Chabrol oder François Ozon zusammen. 2003 gab sie mit "Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr ..." ihr Regiedebüt, in dem sie ihr eigenes privilegiertes Leben als Industriellentochter aufs Korn nimmt. Auch in ihrem neuesten Film "Forever Young" reflektiert sie wieder persönliche Erlebnisse.

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    Deep Sea © LEONINE Studios
    LEONINE Studios

    Animationsfilm - "Deep Sea"

    "Monkey King – Hero is back", der erste Film des chinesischen Regisseurs Tian Xiaopeng, ist bis heute einer der erfolgreichsten Animationsfilme in China. Sein zweiter Film "Deep Sea", der auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion "Generation" lief, erzählt die Geschichte eines Kindes, das beunruhigende Ereignisse mittels Fantasie verarbeitet. Am Donnerstag kommt das Unterwasserabenteuer in unsere Kinos. Leider hat der Verleih sich entschieden, ihn nicht wie auf der Berlinale in 3D, sondern ausschließlich in 2D zu zeigen.

    Bewertung:
    Black Box © Port au Prince Pictures
    Port au Prince Pictures

    Drama - "Black Box"

    Geboren wurde die Regisseurin Asli Özge in Istanbul, wo sie auch die Filmschule absolvierte. Seit 2000 lebt und filmt sie in Berlin. 2016 hat sie mit "Auf einmal" zum ersten Mal in deutscher Sprache gedreht. Nach der in Belgien gedrehten Miniserie "Dunkelstadt" folgt jetzt ihr zweiter deutschsprachiger Film: "Black Box" - prominent besetzt mit einem illustren Ensemble. Die titelgebende "Black Box" ist ein Berliner Mietshaus mit dem dazugehörigen Hinterhof: Ein volatiler Mikrokosmos unterschiedlicher Bewohner - eine Metapher für die zerrissene deutsche Gesellschaft.

    Bewertung:
    Welcome Venice © Kairos Filmverleih
    Kairos Filmverleih

    Drama - "Welcome Venice"

    Venedig - in Film und Fernsehen ist das die Stadt von Donna Leon und Kommissar Brunetti oder von Luchino Viscontis und Thomas Manns "Tod in Venedig". Wie aber sieht das wirkliche Venedig aus, das Venedig, das Touristen nie zu Gesicht bekommen? Der italienische Filmemacher Andrea Segre ist in Venedig geboren, lebt aber inzwischen in Rom. Für seinen neuen Film "Welcome Venice" ist er noch einmal in die Stadt seiner Kindheit zurückgekehrt.

    Bewertung:
    Im Herzen jung © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Im Herzen jung"

    Ältere Männer mit sehr jungen Frauen, das entspricht den gängigen Klischees. Doch in den letzten Jahren passierte es immer häufiger auch umgekehrt: Ganz real, so wie beim französischen Präsidenten Macron, der öffentlichkeitswirksam mit einer 20 Jahre älteren Frau verheiratet ist, und fiktiv in den Geschichten des Kinos - beispielsweise in "Meine Stunden mit Leo": In dem Film erlebt Emma Thompson ihre späte sexuelle Befreiung mit einem sehr viel jüngeren Mann. "Im Herzen jung" darf nun auch die 71-jährige Fanny Ardant im gleichnamigen Spielfilm von Carine Tardieu sein.

    Bewertung:
    L’immensità - Meine fantastische Mutter © Prokino Filmverleih
    Prokino Filmverleih

    Drama - "L’immensità - Meine fantastische Mutter"

    Jedes Jahr gibt es mindestens einen Film, der die italienische Familie und die dazugehörige mediterrane Sommerferienstimmung feiert. In diesem Sommer ist das "L’immensità - Meine fantastische Mutter" - ein Ausflug ins Rom der 70er Jahre. Nach elf Jahren Schaffenspause ist es der fünfte und bisher persönlichste Film von Emanuele Crialese, denn hier spielt er mit den Zutaten seiner eigenen Kindheit in Form einer Hommage an seine Mutter.

    Bewertung:
    Verrückt nach Figaro © 24 Bilder
    24 Bilder

    Romantische Komödie - "Verrückt nach Figaro"

    Erfolgreiche Fondsmanagerin gibt ihre Karriere auf und lässt sich stattdessen zur Opernsängerin ausbilden: Das klingt nach einem modernen Märchen und tatsächlich hat Ben Lewins Film streckenweise märchenhafte Züge. Dann aber zerfasert seine Geschichte in einer kitschigen Love Story – und aus der großen Oper wird eine schmalzige Operette.

    Bewertung:
    Oppenheimer © Universal Pictures
    Universal Pictures

    Historisches Drama - "Oppenheimer"

    Der amerikanisch-britische Filmregisseur Christopher Nolan hat eine "Batman"-Trilogie gedreht und zuletzt "Dunkirk" – den Kriegsfilm aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit seinem aktuellen Film "Oppenheimer" schildert er nun die Entwicklung der Atombombe und erzählt von den Verfolgungen, denen die Wissenschaftler und Intellektuellen während der McCarthy-Ära ausgesetzt waren.

    Bewertung:
    Barbie © Warner Bros.
    Warner Bros.

    Fantasy-Komödie - "Barbie"

    Barbie ist wohl die berühmteste Puppe der Welt. Sie wird von Feministinnen gehasst und von kleinen und großen Mädchen geliebt. Barbie ist der Inbegriff einer "Blondine": Highheels, Wespentaille, langes blondes Haar. Erfunden wurde sie 1959 von der Firma Mattel, es gibt Serien und Trickfilme über sie. Der erste Realfilm mit Barbie alias Margot Robbie und Ryan Gosling als Ken kommt jetzt in die Kinos, Regie führte Greta Gerwig.

    Bewertung:
    The Art of Love © 2023 Film Kino Text
    2023 Film Kino Text

    Komödie - "The Art of Love"

    Ein junger Influencer und eine 50-jährige Hausfrau sollen gemeinsam das perfekte Sexspielzeug entwickeln. Klingt nach einer frivolen Klamotte, wird aber in Phillipe Weibels Film zu einer amüsanten Betrachtung über die Frage, worin die "Kunst der Liebe" denn nun wirklich besteht.

    Bewertung:
    Mission: Impossible - Dead Reckoning Part One © Paramount Pictures
    Paramount Pictures

    7. Teil der Action-Reihe - "Mission: Impossible Dead Reckoning" (Teil 1)

    Action und Spannung auf allerhöchstem Kino-Niveau seit 1996: Insgesamt 3,57 Milliarden US-Dollar hat die "Mission: Impossible"-Filmreihe, die zu den erfolgreichsten der Welt gehört, mit den ersten sechs Filmen eingespielt. Nach einer coronabedingten Verzögerung von zwei Jahren ist es jetzt endlich wieder so weit: Die von Ethan Hunt (Tom Cruise) angeführten Geheimagenten der "Impossible Mission Force" - der Einheit für unmögliche Missionen - treten wieder an, um die Welt zu retten. Ihr Gegner in "Mission: Impossible Dead Reckoning" ist - ganz zeitgemäß - eine nahezu allmächtige Künstliche Intelligenz.

    Bewertung:
    "Rodeo" von Lola Quivoron © CG Cinemas
    CG Cinemas

    Drama - "Rodeo"

    Lola Quivorons Debütfilm "Rodeo" feierte im letzten Jahr auf dem Festival von Cannes in der Sektion 'Un certain regard' Premiere und wurde dort mit dem Sonderpreis ausgezeichnet - eine Herzensangelegenheit der Jury also. Es geht um eine Frau in einer Männerdomäne, und zwar in der Szene der illegalen Motocross-Rennen. Statt auf Pferden reiten die jungen Männer in "Rodeo" auf kleinen wilden Motocross-Bikes mit sehr starken Motoren - und mittendrin: eine ungestüme junge Frau.

    Bewertung:
    Indiana Jones und das Rad des Schicksals © The Walt Disney Company Germany
    The Walt Disney Company Germany

    Abenteuerfilm - "Indiana Jones und das Rad des Schicksals"

    Zum fünften Mal seit "Jäger des verlorenen Schatzes" und nach fünfzehn Jahren Pause seit dem vierten Indiana Jones legt der Archäologe Dr. Henry Jones und mit ihm sein Darsteller, der inzwischen achtzigjährige Harrison Ford, den Fedora des Abenteurers Indiana Jones an, auch die berühmte Peitsche schwingt er wieder.

    Bewertung:
    Die Unschärferelation der Liebe © X Verleih
    X Verleih

    Romantische Komödie - "Die Unschärferelation der Liebe"

    Alexander ist Anfang 70 und hat mit der Liebe längst abgeschlossen. Doch dann stürmt Greta in sein Leben und zwingt den alten Eigenbrötler zum Umdenken. Was in der Kurzzusammenfassung banal klingt, wird in Lars Kraumes Film "Die Unschärferelation der Liebe" zum Ereignis. Dafür sorgen vor allem die beiden Hauptdarsteller Caroline Peters und Burghart Klaußner, die einmal mehr alle Register ihres Könnens ziehen.

    Bewertung:
    Divertimento © PROKINO Filmverleih
    PROKINO Filmverleih

    Drama - "Divertimento - Ein Orchester für alle"

    Die Toleranz und Zusammenhalt fördernde Kraft der Musik, vor allem unter Jugendlichen in sozialen Brennpunkten, wurde schon in vielen Filmen beschworen. Diese Woche kommt ein Film in unsere Kinos, der die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte von Zahia Ziouani erzählt, die in den 90er-Jahren in der Pariser Banlieue aufgewachsen ist und gegen alle Widerstände Dirigentin wurde. Der Film von Marie Castille Mention-Schaar heißt "Divertimento" - wie das von Zahia Ziouani gegründete Orchester.

    Bewertung:
    Asteroid City – Jason Schwartzman und Tom Hanks; © UPI/Roger Do Minh/Pop. 87 Productions/Focus Features
    UPI/Roger Do Minh/Pop. 87 Productions/Focus Features

    Komödie von Wes Anderson - "Asteroid City"

    In Filmen wie "Die Royal Tenenbaums", "Darjeeling Limited" oder "Grand Budapest Hotel" erzählte Wes Anderson immer wieder von den Irrungen und Wirrungen des modernen, dysfunktionalen Familienlebens. Für jeden seiner Filme konstruierte er eine in sich geschlossene Welt: mal eine New Yorker Stadtvilla, mal ein Zug auf der Fahrt durch Indien, mal ein altes Hotel in der fiktiven, osteuropäischen Republik Zubrowka. Der Schauplatz seines neuesten Films "Asteroid City" ist ein kleines Städtchen mitten in der Wüste.

    Bewertung:
    Fucking Bornholm © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Tragikomödie - "Fucking Bornholm"

    Zwei Familien am Strand, zwei Beziehungen im Stress-Test: In Anna Kajezaks Ehedrama "Fucking Bornholm" kämpfen die Menschen mit offenem Visier. Eine straffe Dramaturgie, gute Dialoge und eine toller Cast machen diesen Film zum Erlebnis – und zu einer Werbung für das polnische Kino.

    Bewertung:
    Die Nachbarn von oben © Wild Bunch Germany 2023
    Wild Bunch Germany 2023

    Komödie - "Die Nachbarn von oben"

    "Die Nachbarn von oben" haben wilden Sex, den die Nachbarn von unten sich immer anhören müssen. Um das anzusprechen, laden Anna und Thomas die Nachbarn von oben zu sich ein. Doch die Gäste haben ein ungewöhnliches Angebot für das ältere Paar. "Die Nachbarn von oben" war in der Schweiz ein Kinoerfolg. Jetzt kommt der hochkarätig besetzte Film in die deutschen Kinos.

    Bewertung:
    Valeria is getting married © W-FILM / Lama Films
    W-FILM / Lama Films

    Drama - "Valeria is getting married"

    "Ich glaube, dass es im Kern vieler Beziehungen eine Komponente gibt, die eine Hierarchie oder ein Ungleichgewicht erzeugt", sagt die israelische Filmregisseurin Michal Vinik. Vinik wurde 1976 in Haifa geboren und hat Film und Fernsehen an der Universität von Tel Aviv studiert. Ihr zweiter Spielfilm "Valeria is getting married" kommt diese Woche ins Kino.

    Bewertung:
    All the Beauty and the Bloodshed © PLAION Pictures
    PLAION Pictures

    Dokumentation - "All the Beauty and the Bloodshed"

    Im März dieses Jahres ging der Käthe-Kollwitz-Preis 2022 an die amerikanische Fotografin Nan Goldin. Jetzt kommt ein Dokumentarfilm über Nan Goldin in die Kinos, der 2022 in Venedig mit dem Goldenen Löwen geehrt wurde: "All the Beauty and the Bloodshed". Regie führte Laura Poitras, die für ihre Doku "Citizen Four" über den Whistleblower Edward Snowden 2014 den Oscar bekam.

    Bewertung:
    Living - Einmal wirklich leben © Sony Pictures Entertainment Deutschland
    Sony Pictures Entertainment Deutschland

    Drama - "Living - Einmal wirklich leben"

    1952 hat der japanische Regisseur Akira Kurosawa in "Ikiru – Einmal wirklich leben" die Geschichte eines einsamen Witwers erzählt, der die Jahre als unbedeutendes Rädchen in der Bürokratie verschwendet. Wachgerüttelt von einer tödlichen Krebsdiagnose beschließt er, die noch verbleibenden Monate zu nutzen, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen, etwas zurückzulassen. Jetzt hat der Südafrikaner Oliver Hermanus den Klassiker mit Bill Nighy in der Hauptrolle neu verfilmt, von Tokio nach London verlegt und statt in Schwarzweiß in Farbe gedreht.

    Bewertung:
    Die Linie © Piffl Medien
    Piffl Medien

    Drama - "Die Linie"

    Weil sie ihre Mutter geschlagen hat, wird Margaret mit einem Kontaktverbot belegt. Drei Monate lang darf sie sich deren Haus nur noch auf bis auf 100 Metern nähern. "Die Linie" ist das bedrückende Porträt einer disfunktionalen Familie, die durch ein Gerichtsurteil auseinandergerissen wird und nur schwer wieder zusammenkommt.

    Bewertung:
    Hans-Eckardt Wenzel und Band_Doku "Wenzel. Glaubt nie, was ich singe"_foto: Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow
    Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow

    Musik-Doku - "Wenzel - Glaubt nie, was ich singe"

    In Kamp an der Ostsee treffen sich einmal im Jahr seine Anhänger. 1.000 Menschen reisen dann an, um Wenzel zuzuhören. Das Festival ist Kult so wie Hans-Eckhardt Wenzel auch. Er ist der einer der bedeutendsten Liedermacher aus der DDR, einer, der genau weiß, was er will. Der Filmemacher Lew Hohmann hat Wenzel begleitet: zu Konzerten, bei sich Zuhause und durch die Corona-Zeit.

    Bewertung:
    Leonie Benesch in "Das Lehrerzimmer"; © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Das Lehrerzimmer"

    Schon im letzten Jahr kam unter dem Titel "Eingeschlossene Gesellschaft" ein Film in unsere Kinos, der im Lehrerzimmer spielt. Sönke Wortmann erzählte da in Echtzeit von einem Vater, der an einem Freitagnachmittag in die Schule kommt, um die sechs noch im Lehrerzimmer versammelten Lehrer - zur Not mit Gewalt - davon zu überzeugen, dass sein Sohn zu den Abiturprüfungen zugelassen wird. Nun läuft der Film "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak in unseren Kinos an, der schon auf der Berlinale zu sehen war.

    Bewertung:
    Mediterranean Fever © Pallas Film
    Pallas Film

    Drama - "Mediterranean Fever"

    Es ist eine unwahrscheinliche Beziehung, die sich da zwischen einem depressiven Schriftsteller und seinem kriminellen Nachbarn entwickelt. Doch "Mediterranean Fever" ist mehr als nur ein Film über eine Männerfreundschaft. Die palästinensische Regisseurin Maha Haj erforscht in ihrem zweiten Spielfilm die Abgründe der Depression – und die Befindlichkeiten der Palästinenser in Israel.

    Bewertung:
    Der Illusionist © Bildersturm Filmproduktion
    Bildersturm Filmproduktion

    Dokumentation - "Der Illusionist"

    "Der Illusionist" – so heißt der Dokumentarfilm von Birgit Schulz über den Kunsthändler und Kunstberater Helge Achenbach. Der Illusionist, das ist eigentlich ein Zauberer – manchmal zaubert er Dinge aus dem Hut, manchmal lässt er sie in seinem Ärmel verschwinden. Helge Achenbach wurde 2015 zu sechs Jahren Haft verurteilt und zu einer Zahlung von über 19 Millionen Euro. Das Gericht hielt es für erwiesen, dass er Berthold Albrecht, den Sohn des Aldi Nord-Gründers Theo Albrecht, beim Kauf von Kunst und Autos betrogen hatte. Nachdem er zwei Drittel der Strafe verbüßt hatte, kam er 2018 frei.

    Bewertung:
    The Whale © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Drama - "The Whale"

    Es gibt Schauspieler, die scheinen auf dem Zenit ihrer Karriere zu stehen, und dann sind sie auf einmal verschwunden. Vielleicht hier und da mal eine Nebenrolle, aber nichts Großes mehr. Brendan Fraser ist so ein Schauspieler. Dieses Jahr kehrte er mit einem fulminanten Auftritt zurück: Für seine Darstellung eines 300 Kilo-Manns in Darren Aronofskys Drama "The Whale" bekam er den Oscar als bester Hauptdarsteller.

    Bewertung:
    Empire of Light © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Drama - "Empire of Light"

    Nach den beiden James Bond-Filmen "Skyfall" und "Spectre" und dem spektakulär wie in einer subjektiven Einstellung gedrehten Kriegsfilm "1917" ist das neueste Werk von Sam Mendes eine sehr viel intimere Erzählung: In "Empire of Light" geht es um die Bediensteten eines alten Art Deco-Kinopalastes in den 80er Jahren an der britischen Küste in Margate, ein magischer Ort, der schon deutlich bessere Zeiten gesehen hat. Der Film ist prominent besetzt, unter anderem mit den Oscar-Preisträger:innen Olivia Colman ("The Favourite") und Colin Firth ("The King’s Speech").

    Bewertung:
    Roter Himmel © Schramm Film
    Schramm Film

    Drama - "Roter Himmel"

    Vier Menschen, ein einsames Haus in Strandnähe und ein heißer Sommer – klingt nach Idylle, ist aber gar nicht so leicht – vor allem, wenn nicht alle Beteiligten die gleichen Vorstellungen vom Zusammenleben haben. "Roter Himmel" ist tragisch und komisch gleichzeitig - ein virtuos inszeniertes Kammerspiel mit einem großartigen Cast

    Bewertung:
    Vogelperspektiven © Filmperlen
    Filmperlen

    Dokumentation - "Vogelperspektiven"

    2018 hat die Dokumentation "Elternschule" über eine Gelsenkirchener Eltern- und Kinderklinik für verhaltensauffällige Kinder hitzige gesellschaftliche Debatten und im Netz einen wahren Shitstorm verursacht. Jetzt kommt ein neuer Dokumentarfilm von Jörg Adolph in unsere Kinos, mit einem Thema, über das sich eigentlich alle einig sind: In "Vogelperspektiven" geht es um die Schönheit der heimischen Vogelwelt und darum, was getan werden muss, um sie zu schützen.

    Bewertung:
    Air - Der große Wurf © Warner Bros.
    Warner Bros.

    Tragikomödie - "Air - Der große Wurf"

    Das Dreamteam ist zurück: In den 90er Jahren beschlossen die Freunde Ben Affleck und Matt Damon ihren stagnierenden Schauspieler-Karrieren den entscheidenden Boost zu geben. Gemeinsam verfassten sie 1997 das Drehbuch zu "Good Will Hunting". Verfilmt wurde es von Gus Van Sant mit Matt Damon in einer der beiden Hauptrollen. Das Drehbuch wurde mit dem Oscar ausgezeichnet und die beiden waren plötzlich zwei heiße Nummern in Hollywood. Fast ein Vierteljahrhundert später haben sie wieder gemeinsam ein Drehbuch geschrieben: "Air - Der große Wurf" erzählt die Geschichte des wohl berühmtesten Sportschuhs der Welt: des für Michael Jordan entwickelten "Air Jordan".

    Bewertung:
    Die Kairo-Verschwörung © X Verleih
    X Verleih

    Thriller - "Die Kairo Verschwörung"

    Ein junger Student an der ältesten Hochschule der Welt, eine politische Intrige und viele religiöse Heuchler: Tarik Salehs "Kairo Verschwörung" hat alle Zutaten zu einem guten Thriller. In der Hauptrolle überzeugt der palästinensische Jungstar Tawfeek Barhom als naiver Emporkömmling, der sich entscheiden muss zwischen Macht und Moral.

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    The Ordinaries © not, sold x Port Au Prince Pictures
    not, sold x Port Au Prince Pictures

    Sciene Fiction-Satire - "The Ordinaries"

    Wer Lust hat, sich im Kino überraschen zu lassen, ist bei "The Ordinaries" bestens aufgehoben: Ein Film voller Überraschungen, der uns herausfordert und in eine Welt entführt, in der wir uns als Kinobesucher:innen doch eigentlich gut zurechtfinden - kennen wir doch alle den Unterschied zwischen Haupt- und Nebenfigur. Was es aber bedeutet, Tochter einer Nebenfigur zu sein, das weiß die Hauptfigur des Films, die 16-jährige Paula besser, als es ihr lieb ist ...

    Bewertung:
    Lars Eidinger - Sein oder nicht sein © Reiner Holzemer Film
    Reiner Holzemer Film

    Dokumentation - "Lars Eidinger - Sein oder nicht sein"

    Der deutsche Dokumentarfilmregisseur Reiner Holzemer hat sich auf Porträts internationaler Künstler spezialisiert: Die Fotografen William Eggleston, Jürgen Teller und Anton Corbijn, die Filmregisseure David Lynch und Caroline Link, die Modeschöpfer Dries van Noten und Martin Margiela gehören zu den von ihm Porträtierten. In seinem neuesten Film widmet er sich dem Schauspieler Lars Eidinger: "Sein oder Nichtsein" lautet der Untertitel der Dokumentation, die morgen in unsere Kinos kommt.

    Bewertung:
    Sick of Myself © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Schwarze Komödie - "Sick of Myself"

    Ein durchgeknallter Künstler, der Designermöbel stiehlt, seine Freundin, die Medikamente nur wegen ihrer Nebenwirkungen schluckt – und ein gnadenloser Kampf um Aufmerksamkeit. In Kristoffer Borglis Komödie "Sick of Myself" sind die Narzissten unter sich. Das ist mitunter stark überzeichnet, trifft aber dennoch ins Schwarze.

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