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  • Valeria is getting married © W-FILM / Lama Films
    W-FILM / Lama Films

    Drama - "Valeria is getting married"

    "Ich glaube, dass es im Kern vieler Beziehungen eine Komponente gibt, die eine Hierarchie oder ein Ungleichgewicht erzeugt", sagt die israelische Filmregisseurin Michal Vinik. Vinik wurde 1976 in Haifa geboren und hat Film und Fernsehen an der Universität von Tel Aviv studiert. Ihr zweiter Spielfilm "Valeria is getting married" kommt diese Woche ins Kino.

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  • All the Beauty and the Bloodshed © PLAION Pictures
    PLAION Pictures

    Dokumentation - "All the Beauty and the Bloodshed"

    Im März dieses Jahres ging der Käthe-Kollwitz-Preis 2022 an die amerikanische Fotografin Nan Goldin. Jetzt kommt ein Dokumentarfilm über Nan Goldin in die Kinos, der 2022 in Venedig mit dem Goldenen Löwen geehrt wurde: "All the Beauty and the Bloodshed". Regie führte Laura Poitras, die für ihre Doku "Citizen Four" über den Whistleblower Edward Snowden 2014 den Oscar bekam.

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  • Living - Einmal wirklich leben © Sony Pictures Entertainment Deutschland
    Sony Pictures Entertainment Deutschland

    Drama - "Living - Einmal wirklich leben"

    1952 hat der japanische Regisseur Akira Kurosawa in "Ikiru – Einmal wirklich leben" die Geschichte eines einsamen Witwers erzählt, der die Jahre als unbedeutendes Rädchen in der Bürokratie verschwendet. Wachgerüttelt von einer tödlichen Krebsdiagnose beschließt er, die noch verbleibenden Monate zu nutzen, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen, etwas zurückzulassen. Jetzt hat der Südafrikaner Oliver Hermanus den Klassiker mit Bill Nighy in der Hauptrolle neu verfilmt, von Tokio nach London verlegt und statt in Schwarzweiß in Farbe gedreht.

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Weitere Filmkritiken

  • Valeria is getting married © W-FILM / Lama Films
    W-FILM / Lama Films

    Drama - "Valeria is getting married"

    "Ich glaube, dass es im Kern vieler Beziehungen eine Komponente gibt, die eine Hierarchie oder ein Ungleichgewicht erzeugt", sagt die israelische Filmregisseurin Michal Vinik. Vinik wurde 1976 in Haifa geboren und hat Film und Fernsehen an der Universität von Tel Aviv studiert. Ihr zweiter Spielfilm "Valeria is getting married" kommt diese Woche ins Kino.

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    Living - Einmal wirklich leben © Sony Pictures Entertainment Deutschland
    Sony Pictures Entertainment Deutschland

    Drama - "Living - Einmal wirklich leben"

    1952 hat der japanische Regisseur Akira Kurosawa in "Ikiru – Einmal wirklich leben" die Geschichte eines einsamen Witwers erzählt, der die Jahre als unbedeutendes Rädchen in der Bürokratie verschwendet. Wachgerüttelt von einer tödlichen Krebsdiagnose beschließt er, die noch verbleibenden Monate zu nutzen, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen, etwas zurückzulassen. Jetzt hat der Südafrikaner Oliver Hermanus den Klassiker mit Bill Nighy in der Hauptrolle neu verfilmt, von Tokio nach London verlegt und statt in Schwarzweiß in Farbe gedreht.

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    Die Linie © Piffl Medien
    Piffl Medien

    Drama - "Die Linie"

    Weil sie ihre Mutter geschlagen hat, wird Margaret mit einem Kontaktverbot belegt. Drei Monate lang darf sie sich deren Haus nur noch auf bis auf 100 Metern nähern. "Die Linie" ist das bedrückende Porträt einer disfunktionalen Familie, die durch ein Gerichtsurteil auseinandergerissen wird und nur schwer wieder zusammenkommt.

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    Leonie Benesch in "Das Lehrerzimmer"; © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Das Lehrerzimmer"

    Schon im letzten Jahr kam unter dem Titel "Eingeschlossene Gesellschaft" ein Film in unsere Kinos, der im Lehrerzimmer spielt. Sönke Wortmann erzählte da in Echtzeit von einem Vater, der an einem Freitagnachmittag in die Schule kommt, um die sechs noch im Lehrerzimmer versammelten Lehrer - zur Not mit Gewalt - davon zu überzeugen, dass sein Sohn zu den Abiturprüfungen zugelassen wird. Nun läuft der Film "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak in unseren Kinos an, der schon auf der Berlinale zu sehen war.

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    Mediterranean Fever © Pallas Film
    Pallas Film

    Drama - "Mediterranean Fever"

    Es ist eine unwahrscheinliche Beziehung, die sich da zwischen einem depressiven Schriftsteller und seinem kriminellen Nachbarn entwickelt. Doch "Mediterranean Fever" ist mehr als nur ein Film über eine Männerfreundschaft. Die palästinensische Regisseurin Maha Haj erforscht in ihrem zweiten Spielfilm die Abgründe der Depression – und die Befindlichkeiten der Palästinenser in Israel.

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    The Whale © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Drama - "The Whale"

    Es gibt Schauspieler, die scheinen auf dem Zenit ihrer Karriere zu stehen, und dann sind sie auf einmal verschwunden. Vielleicht hier und da mal eine Nebenrolle, aber nichts Großes mehr. Brendan Fraser ist so ein Schauspieler. Dieses Jahr kehrte er mit einem fulminanten Auftritt zurück: Für seine Darstellung eines 300 Kilo-Manns in Darren Aronofskys Drama "The Whale" bekam er den Oscar als bester Hauptdarsteller.

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    Empire of Light © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Drama - "Empire of Light"

    Nach den beiden James Bond-Filmen "Skyfall" und "Spectre" und dem spektakulär wie in einer subjektiven Einstellung gedrehten Kriegsfilm "1917" ist das neueste Werk von Sam Mendes eine sehr viel intimere Erzählung: In "Empire of Light" geht es um die Bediensteten eines alten Art Deco-Kinopalastes in den 80er Jahren an der britischen Küste in Margate, ein magischer Ort, der schon deutlich bessere Zeiten gesehen hat. Der Film ist prominent besetzt, unter anderem mit den Oscar-Preisträger:innen Olivia Colman ("The Favourite") und Colin Firth ("The King’s Speech").

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    Roter Himmel © Schramm Film
    Schramm Film

    Drama - "Roter Himmel"

    Vier Menschen, ein einsames Haus in Strandnähe und ein heißer Sommer – klingt nach Idylle, ist aber gar nicht so leicht – vor allem, wenn nicht alle Beteiligten die gleichen Vorstellungen vom Zusammenleben haben. "Roter Himmel" ist tragisch und komisch gleichzeitig - ein virtuos inszeniertes Kammerspiel mit einem großartigen Cast

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    Air - Der große Wurf © Warner Bros.
    Warner Bros.

    Tragikomödie - "Air - Der große Wurf"

    Das Dreamteam ist zurück: In den 90er Jahren beschlossen die Freunde Ben Affleck und Matt Damon ihren stagnierenden Schauspieler-Karrieren den entscheidenden Boost zu geben. Gemeinsam verfassten sie 1997 das Drehbuch zu "Good Will Hunting". Verfilmt wurde es von Gus Van Sant mit Matt Damon in einer der beiden Hauptrollen. Das Drehbuch wurde mit dem Oscar ausgezeichnet und die beiden waren plötzlich zwei heiße Nummern in Hollywood. Fast ein Vierteljahrhundert später haben sie wieder gemeinsam ein Drehbuch geschrieben: "Air - Der große Wurf" erzählt die Geschichte des wohl berühmtesten Sportschuhs der Welt: des für Michael Jordan entwickelten "Air Jordan".

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    Das Blau des Kaftans © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Drama - "Das Blau des Kaftans"

    Überall hat Regisseurin Maryam Touzani gesucht: auf den Bazaren in Marokko, in unzähligen Stoffläden – bis sie schließlich auf einem Markt in Paris das Blau fand, das sie meinte: ein tiefes Petrol, das durch Goldverzierungen noch einmal mehr zum Leuchten gebracht wird. Es ist dieses Blau für einen Kaftan, der noch im Werden ist, der dem sehr behutsam und langsam erzählten Film seinen Titel gibt. Er steht für den Weg einer Selbstfindung, für die Liebe zur Handwerkskunst, die Liebe überhaupt. Und auch den Tod.

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    Burt Fabelman (gespielt von Paul Dano), der junge Sammy Fabelman (gespielt von Mateo Zoryan Francis-DeFord) und Mitzi Fabelman (gespielt von Michelle Williams) sitzen im Film "The Fabelmans2 im Kino (Quelle: © Storyteller Distribution Co., LLC.)
    © Storyteller Distribution Co., LLC.

    Drama - "The Fabelmans"

    Immer wieder hat Steven Spielberg uns zum Staunen gebracht und manchmal auch zum Fürchten. Mit Kinohits wie "Der weiße Hai", "E.T.", "Jurassic Park" und den "Indiana Jones"-Filmen ist der dreifache Oscar-Preisträger als einer der kommerziell erfolgreichsten Filmregisseure und Produzenten der Welt. Auf der Berlinale wurde Spielberg für sein Lebenswerk ausgezeichnet, auf dem Festival wurde auch sein neuestes Werk "The Fabelmans" gezeigt. Der Film ist eine Reise in die Kindheit des Regisseurs und für insgesamt sieben Oscars nominiert.

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    TÁR ©Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Drama - "Tár"

    Sie ist eine gefeierte Dirigentin, sie leitet ein großes und bedeutendes Orchester in Berlin und sie wird gejagt von ihren eigenen Dämonen. Tár, mit dem interessanten Akzent auf dem a – so heißt die Hauptfigur in dem gleichnamigen Spielfilm von Regisseur und Drehbuchautor Todd Field. Der Film mit Cate Blanchett in der Hauptrolle feierte in Deutschland Premiere bei der diesjährigen Berlinale in der Sektion Berlinale Special. Jetzt kommt er hier ins Kino.

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    Return to Dust © rapid eye movies
    rapid eye movies

    Drama - "Return to Dust"

    Die Berlinale 2023 ist zu Ende, die regulären Filmstarts stehen wieder im Fokus. Darunter sind auch Filme, die bereits bei anderen Berlinalen zu sehen waren – wie "Return to Dust" von Li Ruijun, der als chinesischer Wettbewerbsbeitrag 2022 zu sehen war. Ein Film, der jetzt erst in die deutschen Kinos kommt, in seinem Heimatland aber bereits zu sehen war, wo er zum Riesenerfolg an den Kinokassen wurde.

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    Limbo © Bunya Productions
    Bunya Productions

    Berlinale Wettbewerb - "Limbo"

    "Limbo" von Ivan Sen ist ein Noir-Western über einen "Cold Case", den Fall eines 20 Jahre zurückliegenden ungelösten Mordes an einer jungen Frau mit indigenen Wurzeln, der nun wieder aufgenommen werden soll. Ivan Sen fungiert nicht nur als Drehbauchautor, Regisseur und Produzent, sondern auch als Kameramann, Cutter und Komponist.

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    Roter Himmel © Christian Schulz / Schramm Film
    Christian Schulz / Schramm Film

    Berlinale Wettbewerb - "Roter Himmel"

    Mit Filmen wie "Barbara", "Phoenix" und "Transit" hat sich Christian Petzold immer tiefer in die deutsche Geschichte geschraubt. Im Kontrast dazu erzählt sein neuer Film, der als vierter deutscher Beitrag im Berlinale-Wettbewerb läuft, wieder eine sehr gegenwärtige Geschichte. "Roter Himmel" ist ein Sommerfilm, der an der Ostsee spielt.

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    Viver Mal © Midas Filmes
    Midas Filmes

    Berlinale Wettbewerb - "Mal Viver"

    "Mal Viver" ist Teil eines Diptychons, zu dem der Spiegelfilm "Viver Mal" in der Berlinale-Sektion Encounters gehört. Die beiden Teile repräsentieren das Up- und Downstairs, wie man es aus der britischen Klassengesellschaft aus Filmen wie "Gosford Park" von Robert Altman und Serien wie "Downton Abbey" kennt.

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    20.000 especies de abejas © Gariza Films, Inicia Films
    Gariza Films, Inicia Films

    Berlinale Wettbewerb - "20.000 Especies de Abejas"

    In Cocos Leben geht alles drunter und drüber: Die Eltern wollen sich trennen, seine Mutter kämpft um Anerkennung als Künstlerin und er selbst findet sich in seinem Körper nicht mehr zurecht. "20.000 Especies de Abejas" ist spannendes Coming of Age-Kino über ein junges Transkind aus dem Baskenland - mit Darstellern, die lange in Erinnerung bleiben.

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    Le grand chariot © Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films
    Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films

    Berlinale Wettbewerb - "Le grand chariot"

    Gestern hatte der einzige französische Beitrag Weltpremiere auf der Berlinale: "Le grand chariot" von Philippe Garrel, der hier auch schon mit seinem letzten Film "Das Salz der Tränen" zu Gast war. In seinem neuen Film geht es um eine Familie von Puppenspielern - eine aussterbende Tradition in unserem digitalen Zeitalter.

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    Music © faktura film / Shellac
    faktura film / Shellac

    Berlinale Wettbewerb - "Music"

    Eine moderne Adaption des Ödipus, inszeniert mit jungen Schauspielern in Griechenland und Berlin und untermalt mit Musik. Das klingt nach einem interessanten Projekt. Doch wirklich etwas Neues kann Angela Schanelec dem Mythos nicht abgewinnen - und auf Dauer wird ihr Film regelrecht ärgerlich ...

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    Tótem © Limerencia
    Limerencia

    Berlinale Wettbewerb - "The Shadowless Tower"

    Schon mehrfach war der chinesische Regisseur Zhang Lu mit seinen Filmen in verschiedenen Sektionen auf der Berlinale vertreten. In seinem neuesten Werk "The Shadowless Tower" umreist er eine dysfunktionale Familie und taucht in eher unbekannte Bezirke von Peking ein.

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    Tótem © Limerencia
    Limerencia

    Berlinale Wettbewerb - "Tótem"

    Immer wieder gibt es Verbindungslinien, die sich durch das Berlinale-Programm ziehen und einzelnen Festivaltagen ein übergeordnetes Thema geben: Nach toxischen Männerbildern und Schriftstellerpaaren kommt jetzt ein Schwerpunkt mit Filmen über das komplizierte Gefüge weitläufiger Familien - so auch in "Tótem", dem zweiten Film der mexikanischen Regisseurin Lila Avilés.

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    Manodrome © Wyatt Garfield
    Wyatt Garfield

    Berlinale Wettbewerb - "Manodrome"

    Ein junger Mann auf der Suche nach einer Vaterfigur, ein zölibatärer Männerbund und eine Welt, in der Misogynie, Schwulenhass und Rassismus florieren – in John Trengoves "Manodrome" treffen viele gesellschaftlich relevante Themen aufeinander. Doch nach einem vielversprechenden Beginn verliert der Film schnell den Faden.

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    Disco Boy © Films Grand Huit
    Films Grand Huit

    Berlinale Wettbewerb - "Disco Boy"

    Ein weißrussischer Fremdenlegionär in Paris und ein junger Rebellenführer im Nigerdelta: In "Disco Boy" bringt der italienische Regisseur Giacomo Abbruzzese zwei sehr unterschiedliche Schicksale zusammen. Doch die beiden Protagonisten haben eine Leidenschaft, die sie über den Tod hinaus verbindet: ihre Liebe zum Tanz.

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    Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste © Wolfgang Ennenbach
    Wolfgang Ennenbach

    Berlinale Wettbewerb - "Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste"

    Am Wochenende stand der zweite deutsche Beitrag auf dem Programm der Berlinale - der neue Film von Margarethe von Trotta, die schon zum sechsten Mal im Wettbewerb vertreten ist. Sie hat schon häufig berühmte Frauen ins Zentrum ihrer Filme gestellt: Hannah Arendt, Hildegard von Bingen und Rosa Luxemburg. Dieses Mal geht es um Ingeborg Bachmann.

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    Past Lives © Jon Pack
    Jon Pack

    Berlinale Wettbewerb - "Past Lives"

    "Past Lives" ist das Spielfilmdebüt der in Amerika lebenden südkoreanischen Regisseurin Celine Song und fügt sich in eine Reihe von Filmen, die neuerdings verstärkt von Immigrationserfahrungen erzählen, so wie der Oscar-nominierte Film "Minari – Wo wir Wurzeln schlagen".

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    BlackBerry © Budgie Films Inc.
    Budgie Films Inc.

    Berlinale Wettbewerb - "BlackBerry"

    Basierend auf dem 2015 erschienenen und preisgekrönten Sachbuch "Losing the Signal", in dem zwei Journalisten die Geschichte des Blackberry erzählt haben, geht es um Aufstieg und Fall des gleichnamigen Mobiltelefons, das um die Jahrtausendwende das allererste Telefon war, mit dem man auch Kurznachrichten verschicken konnte.

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    Irgendwann werden wir uns alles erzählen © Pandora Film / Row Pictures
    Pandora Film / Row Pictures

    Berlinale Wettbewerb - "Irgendwann werden wir uns alles erzählen"

    Fünf Filme des Berlinale-Wettbewerbs kommen in diesem Jahrgang aus Deutschland, also gut ein Viertel aller Bären-Konkurrenten. Den Auftakt machte am Freitag der neue Film von Emily Atef, deren Drama "Drei Tage in Quiberon" über ein legendäres Interview mit Romy Schneider, auch schon im Wettbewerb lief. "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daniela Krien, die das Drehbuch zusammen mit Emily Atef geschrieben hat.

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    Berlinale_Sektion: Wettbewerb 2023_The Survival of Kindness_foto: Triptych Pictures
    Triptych Pictures

    Berlinale Wettbewerb - "The Survival of Kindness"

    Eine schwarze Frau in einem Käfig, weiße Soldaten mit Gasmasken, die Jagd auf Andersfarbige machen und über allem die unbarmherzige Sonne des australischen Outbacks: Rolf de Heers Endzeit-Drama "The Survival of Kindness" ist voller bedeutungsschwangerer Bilder und Symbole. Trotzdem bleibt seine Botschaft im Unklaren, denn gesprochen wird in diesem Film praktisch nicht.

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    Wann kommst Du meine Wunden küssen © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Drama - "Wann kommst du meine Wunden küssen?"

    In ihrem vielgelobten Debütfilm "Staub auf unseren Herzen" erzählte Hanna Doose von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung. Zehn Jahre später erweitert sie jetzt in ihrem zweiten Spielfilm "Wann kommst du meine Wunden küssen?" die komplizierten Familienkonstellationen. Nach vielen Jahren Funkstille kehrt eine nicht mehr ganz junge Frau in ihr Elternhaus im Allgäu zurück, wo ihre todkranke Schwester mit ihrer ehemals besten Freundin und ihrem Ex-Freund lebt. Klingt nach einer explosiven Situation …

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    Close © Pandora Film Verleih
    Pandora Film Verleih

    Drama - "Close"

    Vor vier Jahren machte der belgische Regisseur Lukas Dhont gleich mit seinem Debütfilm "Girl" Furore. Es war die einfühlsam erzählte und tief berührende Geschichte eines Teenagers, der im falschen Körper geboren ist und zwischen hartem Balletttraining, Pubertätswirren und den Vorbereitungen zur Geschlechtsangleichung zerrissen wird. Ein harter Stoff, sensibel erzählt. Nun kommt sein zweiter Film in unsere Kinos - und wieder hat er einen ganz einfachen Titel mit vieldeutigem Klang: "Close". Und wieder geht es um sensible Gefühle an der Schwelle von Kindheit und Adoleszenz.

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    Babylon - Rausch der Extase © Paramount Pictures Germany
    Paramount Pictures Germany

    Drama - "Babylon - Rausch der Extase"

    Immer wieder erzählte der französisch-amerikanische Autor und Filmregisseur Damien Chazelle vom Streben nach dem Höchsten, meistens handelten seine Filme dabei von der Jazzmusik, die er zugunsten des Kinos aufgegeben hat. Auch ums Kino ging es schon, wie in dem Oscar-prämierten Musical "LaLaLand". Sein neuester Film "Babylon - Rausch der Extase" spielt - wie auch die deutsche Serie "Babylon Berlin" - in den Zwanzigerjahren, allerdings in Hollywood, zu jener Zeit, als der Stummfilm durch den Tonfilm abgelöst wurde.

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    Passagiere der Nacht © eksystent Filmverleih
    eksystent Filmverleih

    Drama - "Passagiere der Nacht"

    Impressionistisch getupfte Momente des Lebens, oft mit einem melancholischen Unterton, und ein feines Gespür für das Lebensgefühl junger Menschen - das ist die Spezialität des französischen Regisseurs Mikhaël Hers in Filmen wie "Dieses Sommergefühl" oder "Mein Leben mit Amanda". Sein neuestes Werk "Passagiere der Nacht", prominent besetzt mit Charlotte Gainsbourg und Emmanuelle Béart, feierte seine Premiere im letzten Jahr im Wettbewerb der Berlinale und kommt jetzt in unsere Kinos.

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    The Banshees of Inisherin © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Drama - "The Banshees of Inisherin"

    Zwei gute Freunde, die sich plötzlich vom einen auf den anderen Tag nicht mehr verstehen und eine Fehde auf Leben und Tod beginnen. In "The Banshees of Inisherin" erzählt Martin McDonagh eine Allegorie des Bürgerkriegs in seiner irischen Heimat – mit viel schwarzem Humor und Bildern wie aus dem Reiseführer.

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    Weißes Rauschen © Netflix
    Netflix

    Mystery-Drama | Netflix - "Weißes Rauschen"

    1985 feierte der Schriftsteller Don DeLillo seinen Durchbruch mit seinem achten Roman "Weißes Rauschen", eine Satire auf die amerikanische Konsum- und Angstgesellschaft der damaligen Zeit. Lange galt der Romanklassiker als unverfilmbar, der amerikanische Independent-Regisseur Noah Baumbach ("Marriage Story") hat es dennoch versucht. Während alle bisherigen Filme von ihm stark autobiografische Züge hatten, ist "Weißes Rauschen" seine erste Adaption einer Romanvorlage. Im Herbst eröffnete der Film den Wettbewerb des Festivals von Venedig, ab heute ist der Film auf Netflix zu sehen.

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    Blueback © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Drama - "Blueback - Eine tiefe Freundschaft"

    Die Australier bangen um ihre Meereswelt: Das Great Barrier Reef leidet unter der Erwärmung des Wassers. Rund 90 Prozent der farbenprächtigen Korallen sind inzwischen von der Korallenbleiche betroffen. An anderen Orten bedrohen Überfischung und die Erschließung der Küste für Bauprojekte die Flora und Fauna im und am Wasser. Das macht Regisseur Robert Connolly zum Thema seines Films "Blueback".

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    Die Insel der Zitronenblüten © Splendid Film
    Splendid Film

    Drama - "Die Insel der Zitronenblüten"

    Lust auf einen Ausflug ins sommerliche Mallorca im grauen Berliner Winter? Dann könnte dieser Film der richtige sein: "Die Insel der Zitronenblüte" ist die Verfilmung des Romandebüts von Cristina Campos. Erzählt wird die Geschichte einer zerrütteten Familie und ihrer Versöhnung vor dem malerischen Hintergrund der spanischen Ferieninsel.

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    Verlorene Illusionen © Cinemien
    Cinemien

    Historisches Drama - "Verlorene Illusionen"

    Der dreiteilige Romanzyklus "Verlorene Illusionen" von Honoré de Balzac ist ein Sittenbild der französischen Restaurationszeit. Es geht um die französische Klassengesellschaft, um den Literaturbetrieb und den damals aufkommenden Sensationsjournalismus. Nachdem der Stoff in den 60er-Jahren schon einmal als französischer Fernsehmehrteiler verfilmt wurde, gibt es jetzt zum ersten Mal eine Kinoversion. Xavier Giannoli hat ihn unter anderem mit Cécile de France und Gérard Depardieu verfilmt.

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    EO © Rapid Eye Movies
    Rapid Eye Movies

    Drama - "EO" - Film aus der Sicht eines Esels

    Ein Film über den Leidensweg eines Esels, gedreht aus der Perspektive des Tieres. Der polnische Regie-Altmeister Jerzy Skolimowski lässt in "EO" die Konventionen des Kinos weit hinter sich und kann trotzdem berühren.

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    Weißes Rauschen © Netflix
    Netflix

    Mystery-Drama - "Weißes Rauschen"

    1985 feierte der Schriftsteller Don DeLillo seinen Durchbruch mit seinem achten Roman "Weißes Rauschen", eine Satire auf die amerikanische Konsum- und Angstgesellschaft der damaligen Zeit. Lange galt der Romanklassiker als unverfilmbar, der amerikanische Independent-Regisseur Noah Baumbach ("Marriage Story") hat es dennoch versucht. Während alle bisherigen Filme von ihm stark autobiografische Züge hatten, ist "Weißes Rauschen" seine erste Adaption einer Romanvorlage. Im Herbst eröffnete der Film den Wettbewerb des Festivals von Venedig, jetzt kommt die Netflix-Produktion in unsere Kinos.

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    An einem schönen Morgen © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Drama - "An einem schönen Morgen"

    Eine alleinerziehende Mutter im Kampf gegen die Widrigkeiten des Alltags: "An einem schönen Morgen" zeigt Frankreichs Kino-Star Léa Seydoux in einer wenig glamourösen Umgebung. Doch das Ex-Bond-Girl kommt auch mit dieser Rolle gut zurecht und trägt entscheidend zum Gelingen von Mia Hansen-Løves gefühlvollem Liebesdrama bei.

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    Die stillen Trabanten (Martina Gedeck (r) als Christa und Nastassja Kinski als Birgitt) © picture alliance/dpa/Warner Bros.
    picture alliance/dpa/Warner Bros.

    Drama - "Die stillen Trabanten"

    Der Leipziger Filmemacher Thomas Stuber und der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer haben schon mehrfach zusammengearbeitet. Bereits für seinen Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg hat Stuber eine Erzählung von Meyer verfilmt und damals den Studenten-Oscar in Silber gewonnen. Für die Filme "Herbert" - über einen angeschlagenen Boxer - und "In den Gängen" - über einen Gabelstaplerfahrer – haben die beiden das Drehbuch gemeinsam geschrieben. Das ist jetzt wieder der Fall bei dem Film "Die stillen Trabanten", der auf mehreren Erzählungen von Clemens Meyer beruht.

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    Mehr denn je © Pandora Film
    Pandora Film

    Drama - "Mehr denn je"

    In Filmen wie "Das Fremde in mir", "Töte mich" und zuletzt "3 Tage in Quiberon" über drei Interviewtag mit Romy Schneider hat die deutschfranzösische Filmregisseurin Emily Atef immer wieder von Frauen in ganz unterschiedlichen Krisensituationen erzählt. Das gilt nun auch für ihren neuesten Film "Mehr denn je", der im Frühjahr auf dem Festival in Cannes Premiere feierte und jetzt bei uns ins Kino kommt. Vicky Krieps spielt darin eine junge Frau, die sich mit einer tödlichen Lungenkrankheit auseinandersetzen muss.

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    Armageddon Time - Zeiten des Umbruchs © Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Drama - "Armageddon Time - Zeiten des Umbruchs"

    Ein jüdischer Junge in New York, der sich entscheiden muss zwischen seiner Freundschaft zu einem mittellosen schwarzen Schulkameraden und den ehrgeizigen Wünschen seiner Eltern: In "Armageddon Time - Zeiten des Umbruchs" erzählt James Gray eine autobiografische Geschichte aus dem New York der 80er Jahre. Dabei überragt vor allem Sir Anthony Hopkins in seiner Rolle als verständnisvoller Großvater Aaron.

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    The Drover’s Wife: The Legend of Molly Johnson © Cinemien
    Cinemien

    Australischer Western - "The Drover’s Wife: The Legend of Molly Johnson"

    Ein Western, gedreht im australischen Outback mit einer weiblichen Hauptdarstellerin. Das ist die Grundidee von "The Drover’s Wife", dem Debutfilm der australischen Regisseurin Leah Purcell. Dabei hat Leah Purcell nicht nur Regie geführt und das Drehbuch geschrieben – sie hat auch gleich noch die Hauptrolle übernommen.

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    "Nachbarn" von Mano Khalil © Framefilm
    Framefilm

    Drama im Rahmen des 12. Kurdischen Filmfestivals - "Nachbarn"

    Am Donnerstag eröffnet im Berliner Babylon-Kino das 12. Kurdische Filmfestival. Seit 2002 werden dort Filme aus und über Kurdistan gezeigt. In diesem Jahr stehen bis zum 19. Oktober insgesamt 40 Kurz-, Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilme auf dem Programm, die um die Geschichte und Kultur des Landes kreisen. Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr mit dem Film "Nachbarn" des in der Schweiz lebenden Kurden Mano Khalil. Zugleich kommt der bereits auf mehr als 100 Festivals gezeigte und mit vielen Preisen ausgezeichnete Film auch regulär in unsere Kinos.

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    In einem Land, das es nicht mehr gibt © TOBIS Film
    TOBIS Film

    Drama - "In einem Land, das es nicht mehr gibt"

    Aelrun Goette hat schon eine Menge gemacht in ihrem Leben: Eine Zeitlang spielte sie in der Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" mit, als Regisseurin inszenierte sie fürs Theater, drehte Dokumentationen und Spielfilme und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. In ihrem neuen Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt" erzählt die heute 56-Jährige von ihrem eigenen Leben - als Model für die Modezeitschrift "Sibylle".

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    Im Westen nichts Neues © Reiner Bajo / Netflix
    Reiner Bajo / Netflix

    Kriegsdrama - "Im Westen nichts Neues"

    Basierend auf seinen eigenen Erfahrungen im 1. Weltkrieg, hat Erich Maria Remarque 1928 den Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues" veröffentlicht. Die Geschichte eines jungen Soldaten im Krieg wurde zu einem Klassiker der Weltliteratur, der bereits zweimal verfilmt wurde. Gut 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges und gut 90 Jahre nach der ersten Verfilmung gibt es jetzt unter der Regie von Edward Berger die erste deutsche Interpretation des Stoffes. Der Film ist prominent besetzt mit Albrecht Schuch, Devid Striesow, Daniel Brühl und dem Kino-Newcomer Felix Kammerer in der Rolle des Paul Bäumer.

    Bewertung:
    Hive © jip film & verleih
    jip film & verleih

    Drama - "Hive"

    Es ist eine wahre Geschichte, die die kosovarische Regisseurin Blerta Basholli in ihrem ersten großen Film "Hive" erzählt: Die Geschichte einer Frau aus dem Kosovo, die den Widerstand probt, nachdem das Massaker von Krusha e Madhe von der Welt und auch der Regierung vergessen wurde. So wie die überlebenden Frauen auch.

    Bewertung:
    Three Thousand Years of Longing © LEONINE Distribution
    LEONINE Distribution

    Fantasy-Drama - "Three Thousand Years of Longing"

    Wenn sich eine Oscar-Preisträgerin und ein bekannter Action-Regisseur zusammentun, um ein Märchen zu inszenieren, dann darf man gespannt sein: "Three Thousand Years of Longing" führt uns von der Zeit König Salomos bis in das London der Gegenwart und stellt dabei immer wieder die Frage: Was ist der sehnlichste Wunsch der Frauen?

    Bewertung:
    Märzengrund © PROKINO Filmverleih / Metafilm
    PROKINO Filmverleih / Metafilm

    Drama - "Märzengrund"

    Eine wahre Geschichte: ein junger Mann verlässt sein Elternhaus und geht in die Berge. Lässt alles hinter sich wird nie mehr nach Hause zurückkehren. Eine Geschichte, die erst als Theaterstück auf die Bühne kam und die der österreichische Regisseur Adrian Goiginger nun verfilmt hat: "Märzengrund".
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  • Die Kairo-Verschwörung © X Verleih
    X Verleih

    Thriller - "Die Kairo Verschwörung"

    Ein junger Student an der ältesten Hochschule der Welt, eine politische Intrige und viele religiöse Heuchler: Tarik Salehs "Kairo Verschwörung" hat alle Zutaten zu einem guten Thriller. In der Hauptrolle überzeugt der palästinensische Jungstar Tawfeek Barhom als naiver Emporkömmling, der sich entscheiden muss zwischen Macht und Moral.

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    In der Nacht des 12. © 24 Bilder
    24 Bilder

    Thriller - "In der Nacht des 12."

    Ein Mord geschieht, die Ermittler beginnen ihre Arbeit, kämpfen sich durch einen Wust von Spuren und Indizien - und nach 90 Minuten ist der Fall gelöst, das Gleichgewicht von Gut und Böse wieder hergestellt: So kennt man das aus dem deutschen Krimifernsehen. Doch die Wirklichkeit ist selten so sauber sortiert. In seinem neuen Film "In der Nacht des 12." unterläuft der deutsch-französische Regisseur Dominik Moll diese Erwartungen.

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    Avatar - The Way of Water © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Zweiter Teil des Science Fiction-Abenteuers - "Avatar - The Way of Water"

    13 Jahre sind seit James Camerons letztem Kino-Film "Avatar - Aufbruch nach Pandora" vergangen - der bis heute besucherstärkste Film aller Zeiten mit weltweiten Einnahmen von fast 3 Milliarden Dollar. In den letzten Jahren hat Cameron die Weltraum-Saga weiterentwickelt, heute startet "Avatar – The Way of Water" in den Kinos - drei weitere Teile sind bereits für 2024, 2026 und 2028 angekündigt. Wieder in 3D und mit spektakulärer Technik gedreht, verspricht der Film zum Jahresende das große Kinoereignis zu werden.

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    Die vier Hauptdarsteller aus "Amsterdam" (Quelle: 20th Century Studios)
    20th Century Studios

    Historischer Thriller - "Amsterdam"

    In Filmen wie "Flirting with Desaster", "Silver Linings" oder "American Hustle" hat der amerikanische Regisseur David O. Russell immer wieder ein Herz für versponnene Außenseiter bewiesen und für ihre eigenwillige Art, die Welt zu sehen und kleine Revolutionen anzuzetteln. Für sein neuestes Werk "Amsterdam" hat er auch wieder ein eindrucksvolles Ensemble zusammengetrommelt - darunter Christian Bale, Margot Robbie und Robert De Niro.

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    "Rheingold" von Fatih Akin © Warner Bros. Ent.
    Warner Bros. Ent.

    Thriller/Biopic - "Rheingold"

    Die Lebensbeichte eines kurdischen Gangsta-Rappers kombiniert mit der Heist-Story über einen spektakulären Raubüberfall. Fatih Akins neuer Film "Rheingold" bietet eine Menge Stoff. Doch wo eigentlich kritische Distanz angebracht wäre, erliegt der Hamburger Filmemacher der Versuchung, seinen Protagonisten zu heroisieren.

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    Nope © Universal Pictures
    Universal Pictures

    Science Fiction-/Horror-Film - "Nope"

    Den großen Durchbruch feierte der Schauspieler und Komiker Jordan Peele 2017 mit seinem Regiedebüt "Get Out". Für das Drehbuch des Horror-Thrillers mit Elementen von Komödie und bitterböser Rassismus-Satire wurde er auch gleich mit einem Oscar ausgezeichnet. Auch sein neuester Film "Nope", bei dem er erneut mit dem Schauspieler Daniel Kaluuya zusammengearbeitet hat, lässt sich nicht auf ein Genre festlegen Die Geschichte um ein Geschwisterpaar auf einer Pferderanch in einem kalifornischen Tal ist zugleich Western, Science Fiction und Horrorfilm.

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  • The Ordinaries © not, sold x Port Au Prince Pictures
    not, sold x Port Au Prince Pictures

    Sciene Fiction-Satire - "The Ordinaries"

    Wer Lust hat, sich im Kino überraschen zu lassen, ist bei "The Ordinaries" bestens aufgehoben: Ein Film voller Überraschungen, der uns herausfordert und in eine Welt entführt, in der wir uns als Kinobesucher:innen doch eigentlich gut zurechtfinden - kennen wir doch alle den Unterschied zwischen Haupt- und Nebenfigur. Was es aber bedeutet, Tochter einer Nebenfigur zu sein, das weiß die Hauptfigur des Films, die 16-jährige Paula besser, als es ihr lieb ist ...

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    Sick of Myself © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Schwarze Komödie - "Sick of Myself"

    Ein durchgeknallter Künstler, der Designermöbel stiehlt, seine Freundin, die Medikamente nur wegen ihrer Nebenwirkungen schluckt – und ein gnadenloser Kampf um Aufmerksamkeit. In Kristoffer Borglis Komödie "Sick of Myself" sind die Narzissten unter sich. Das ist mitunter stark überzeichnet, trifft aber dennoch ins Schwarze.

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    Final Cut of the Dead © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Horror-Komödie - "Final Cut of the Dead"

    Ein Film im Film über einen französischen Regisseur, der einen japanischen Zombie-Klassiker nachdrehen soll – für sein neues Projekt hat sich Oscar-Preisträger Michel Hazanavicius ("The Artist") einiges vorgenommen. Dabei gelingt ihm eine ungewöhnliche Kombination: Denn "Final Cut of the Dead" ist nicht nur strukturell komplex, er ist auch noch brüllend komisch.

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    Ein Mann namens Otto © Sony Pictures Germany
    Sony Pictures Germany

    Tragikomödie - "Ein Mann namens Otto"

    Wie macht man aus einem hoffnungslosen Miesepeter einen liebenswerten Mitbürger? Das ist die Grundidee von Fredrik Backmans Roman "Ein Mann namens Ove". 2015 wurde der Roman bereits in Schweden verfilmt, nun kommt eine gelungene US-amerikanische Neufassung in die Kinos – mit Tom Hanks in der Titelrolle.

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    Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs © Atlas Film
    Atlas Film

    Romantische Komödie - "Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs"

    Zwei Menschen, beide nicht mehr ganz jung, die einen Neuanfang wagen. Kann das gutgehen? Lauriane Escaffres und Yvo Mullers Debütfilm "Maria träumt" lebt von der Aura ihrer beiden Hauptdarsteller und vom originellen Drehort an der Pariser Académie des Beaux-Arts. Eine romantische Komödie über Sehnsüchte, geheime Leidenschaften und die verbindende Kraft der Kunst.

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    Die goldenen Jahre; © Filmcoppi
    Filmcoppi

    Komödie - "Die Goldenen Jahre"

    "Die Goldenen Jahre" – so heißt ein Spielfilm der schweizerisch-ungarischen Regisseurin Barbara Kulcsar, der diese Woche bei uns ins Kino kommt. Gemeint sind mit "Die Goldenen Jahre" die ersten Jahre des Ruhestands, in denen die Menschen noch fit genug sind, das Leben in vollen Zügen genießen zu können. Der Zeitdruck ist weg, der Arbeitsstress fehlt, es lockt die große Freiheit. Aber "Die Goldenen Jahre" das klingt auch ein bisschen nach Stillstand, Langeweile und Spießigkeit.

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    Nora Tschirner und Karoline Herfurth in "Einfach mal was Schönes" © Warner Bros GmbH
    Warner Bros GmbH

    Komödie - "Einfach mal was Schönes"

    Mit "Das Parfüm" und "Fack ju Göthe" wurde Karoline Herfurth berühmt. Sie zählt zu den größten deutschen Filmstars und hat auch schon einge Male Regie geführt. Nach dem Episodenfilmdrama "Wunderschön" kommt nun ihr vierter Spielfilm mit dem Titel "Einfach mal was Schönes" in die Kinos.

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    Mrs. Harris und ein Kleid von Dior © Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Komödie - "Mrs. Harris und ein Kleid von Dior"

    Der amerikanische Autor Paul Gallico hat sie Ende der 50er Jahre erfunden, die Londoner Putzfrau Mrs. Harris. Er schickte sie auf allerlei Abenteuerreisen in die weite Welt: nach Paris, nach New York - und Mitte der 70er Jahre ein letztes Mal sogar nach Moskau. Gut zehn Jahre lang wurde sie in deutschen Fernsehfilmen von Inge Meysel verkörpert und auch die gerade verstorbene Angela Lansbury ist als Ada Harris schon nach Paris gereist. Morgen kommt eine neue Verfilmung des Stoffes in unsere Kinos. Unter der Regie des Amerikaners Anthony Fabian wird die abenteuerlustige Putzfrau von Lesley Manville verkörpert.

    Bewertung:
    Bros © Universal Pictures Germany
    Universal Pictures Germany

    Romantische Komödie - "Bros"

    Diese Woche kommt ein besonderer Film in unsere Kinos: "Bros" ist eine romantische Komödie, in der es naturgemäß um die holprigen Anfänge einer Liebe auf dem Weg zum Happy End geht - aber nicht zwischen einem Mann und einer Frau, sondern zwischen zwei Männern. Ein Hollywood-Mainstream-Film mit dem Twist, dass er durchweg mit Schauspielern aus der LGBTQ-Community besetzt ist.

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    Triangle of Sadness; © Alamode Film
    Alamode Film

    Sozialsatire - "Triangle of Sadness"

    Jung und Schön trifft auf Alt und Reich – und das auf einer 250 Millionen Dollar teuren Luxus-Yacht in der Karibik. Was wie ein schöner Traum beginnt, verwandelt sich schon bald in einen bitterbösen Albtraum. "Triangle of Sadness" ist eine ziemlich grob gestrickte Sozialsatire, die keine Moral und keine Gewinner kennt.

    Bewertung:
    Ticket ins Paradies © Universal Pictures Germany
    Universal Pictures Germany

    Liebeskomödie - "Ticket ins Paradies"

    Julia Roberts und George Clooney zusammen auf einer tropischen Insel – kann da noch was schiefgehen? Oh ja! Denn in "Ticket ins Paradies" spielen die beiden Hollywood-Stars ein geschiedenes Ehepaar, das sich auf den Tod nicht ausstehen kann. Schade nur, dass Regisseur Ol Parker in seiner modernen Screwball-Komödie viel zu dick aufträgt.

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    Das Leben ein Tanz © Studiocanal Filmverleih
    Studiocanal Filmverleih

    Tragikomödie - "Das Leben ein Tanz"

    Berühmt wurde der französische Filmregisseur Cédric Klapisch durch seine "L’auberge espagnole"-Trilogie. Darin ging es um eine Gruppe von Erasmus-Studentinnen und Studenten, die sich an unterschiedlichen Orten Europas wiedertreffen. Es ging also um das Lebensgefühl einer jungen Generation. Jetzt hat Klapisch einen Ballettfilm gedreht - und man fragt sich, wie passt das zusammen?

    Bewertung:
    "Freibad" von Doris Dörrie © Constantin Film
    Constantin Film

    Komödie von Doris Dörrie - "Freibad"

    Im letzten Jahr hat der bayerische Regisseur Marcus H. Rosenmüller mit "Beckenrand Sheriff" den Sommer-Sonne-Schwimmbad-Film geliefert. In diesem Jahr legt Doris Dörrie nach: Einfach nur "Freibad" heißt ihre neue Komödie, die in einem Bad nur für Frauen spielt. Wer jetzt aber glaubt, dass mit den Männern auch die Konflikte draußen bleiben, täuscht sich gewaltig.

    Bewertung:
    Guglhupfgeschwader © Constantin Film
    Constantin Film

    Komödie - "Gugelhupfgeschwader"

    In Niederkaltenkirchen herrscht helle Aufregung: Auf den örtlichen Lotto-Laden wird ein Brandanschlag verübt, dem Besitzer ist die tschechische Mafia auf den Fersen und zu allem Überfluss glaubt auch noch das halbe Dorf, es habe den Jackpot geknackt. "Guglhupfgeschwader", der mittlerweile achte Eberhofer- Krimi von Rita Falk, ist eine Mischung aus turbulenter Action und niederbayerischer Gemütlichkeit.

    Bewertung:
    Der pefekte Chef © Alamode Film
    Alamode Film

    Komödie - "Der perfekte Chef"

    Javier Bardem hat in seiner Karriere schon viele Rollen gespielt. Er war Gegenspieler von James Bond in "Skyfall", feuriger Liebhaber in "Vicky Cristina Barcelona" und psychopathischer Killer in "No Country for Old Men". Nun zeigt der spanische Oscar - Gewinner, dass er auch komödiantisches Talent besitzt. In Fernando Léon de Aranoas Sozialsatire "Der perfekte Chef" spielt Bardem einen übergriffigen Fabrikbesitzer, dem die Geschicke seines Unternehmens nach und nach aus den Händen gleiten.

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    Der Sommer mit Anaïs © PROKINO Filmverleih
    PROKINO Filmverleih

    Romantische Komödie - "Der Sommer mit Anaïs"

    Keine andere Filmnation versteht es so wie die französische, ein bisschen Liebesgeplänkel auf die Leinwand zu zaubern, die Held:innen dabei ununterbrochen reden zu lassen und trotzdem Funken zu zünden. Das gilt auch für "Der Sommer mit Anaïs", das Spielfilmdebüt von Charline Bourgeois-Tacquet, das im Original "Les amour d’ Anaïs" - "Die Lieben von Anaïs"- heißt. Nach der Premiere in der Semaine de la Critique in Cannes im letzten Jahr kommt der Film jetzt bei uns in die Kinos.

    Bewertung:
    Meine Stunden mit Leo © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Komödie - "Meine Stunden mit Leo"

    Ob Komödie oder Drama, Theater oder Film: Emma Thompson kennt alles, kann alles. Regie führen, Drehbücher schreiben, Hauptrollen spielen – von Klassikern wie "Wiedersehen in Howards End", für den sie den Oscar bekam oder als Wahrsagerin in "Harrry Potter". In ihrer beruflichen Vita gibt es wenig, was sie noch nicht gemacht hat. Doch: Nacktszenen mit Emma Thompson…?! Nein, dafür steht die Britin nicht. Und wagt es doch jetzt zum ersten Mal in "Meine Stunden mit Leo".

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    Rifkin's Festival © Filmwelt Verleihagentur
    Filmwelt Verleihagentur

    Romantische Komödie - "Rifkin's Festival"

    Ein alternder Schriftsteller auf amourösen Abwegen, ein paar Seitenhiebe auf den modernen Kulturbetrieb und all das garniert mit Bildern aus dem sonnenbeschienenen San Sebastián. Auch wenn Woody Allen in Hollywood zur persona non grata geworden ist, dreht er einfach in Europa weiter – und lässt in seinem 49. Spielfilm "Rifkin's Festival" alles beim Alten.

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    Der schlimmste Mensch der Welt © Koch Films
    Koch Films

    Romantische Komödie - "Der schlimmste Mensch der Welt"

    "Ich bin der schlimmste Mensch der Welt" – das sagt man in Norwegen, wenn man selbstironisch seine eigenen Fehler auf die Schippe nehmen will. "Der schlimmste Mensch der Welt" heißt auch der neue Film des Regisseurs Joachim Trier, der in Kopenhagen geboren wurde und in Oslo aufgewachsen aus. Es ist der letzten Teil seiner Oslo-Trilogie, die sich um die junge Generation in der norwegischen Hauptstadt dreht.

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    Glück auf einer Skala von eins bis zehn © X Verleih
    X Verleih

    Komödie - "Glück auf einer Skala von 1 bis 10"

    "Ziemlich beste Freunde" war wahrscheinlich einer der erfolgreichsten französischen Filme der letzten Jahre überhaupt. Kein Wunder, dass das Kino immer wieder thematisch an diese wahre Buddy-Komödie anknüpft. Auch "Glück auf einer Skala von 1 bis 10" erzählt von der Freundschaft zwischen zwei Männern, von denen der eine körperlich behindert ist.

    Bewertung:
  • Art College 1994 © Nezha Bros. Pictures Company Limited, Beijing Modern Sky Culture Development Co., Ltd
    Nezha Bros. Pictures Company Limited, Beijing Modern Sky Culture Development Co., Ltd

    Berlinale Wettbewerb - "Art College 1994"

    Ein Animationsfilm über das Leben an einer chinesischen Kunsthochschule. Die Studenten hören Musik von Nirvana, an den Wänden hängen Poster von Marylin Monroe und im Kino läuft "The Godfather". Regisseur Liu Jian zeigt eine Jugend zwischen chinesischer Tradition und westlicher Moderne, zwischen künstlerischem Idealismus und menschlichem Pragmatismus. Auf Dauer aber wirkt der nostalgische Rückblick auf die eigene Studienzeit ermüdend wie ein Fotoalbum, das kein Ende nimmt.

    Bewertung:
  • All the Beauty and the Bloodshed © PLAION Pictures
    PLAION Pictures

    Dokumentation - "All the Beauty and the Bloodshed"

    Im März dieses Jahres ging der Käthe-Kollwitz-Preis 2022 an die amerikanische Fotografin Nan Goldin. Jetzt kommt ein Dokumentarfilm über Nan Goldin in die Kinos, der 2022 in Venedig mit dem Goldenen Löwen geehrt wurde: "All the Beauty and the Bloodshed". Regie führte Laura Poitras, die für ihre Doku "Citizen Four" über den Whistleblower Edward Snowden 2014 den Oscar bekam.

    Bewertung:
    Hans-Eckardt Wenzel und Band_Doku "Wenzel. Glaubt nie, was ich singe"_foto: Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow
    Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow

    Musik-Doku - "Wenzel - Glaubt nie, was ich singe"

    In Kamp an der Ostsee treffen sich einmal im Jahr seine Anhänger. 1.000 Menschen reisen dann an, um Wenzel zuzuhören. Das Festival ist Kult so wie Hans-Eckhardt Wenzel auch. Er ist der einer der bedeutendsten Liedermacher aus der DDR, einer, der genau weiß, was er will. Der Filmemacher Lew Hohmann hat Wenzel begleitet: zu Konzerten, bei sich Zuhause und durch die Corona-Zeit.

    Bewertung:
    Der Illusionist © Bildersturm Filmproduktion
    Bildersturm Filmproduktion

    Dokumentation - "Der Illusionist"

    "Der Illusionist" – so heißt der Dokumentarfilm von Birgit Schulz über den Kunsthändler und Kunstberater Helge Achenbach. Der Illusionist, das ist eigentlich ein Zauberer – manchmal zaubert er Dinge aus dem Hut, manchmal lässt er sie in seinem Ärmel verschwinden. Helge Achenbach wurde 2015 zu sechs Jahren Haft verurteilt und zu einer Zahlung von über 19 Millionen Euro. Das Gericht hielt es für erwiesen, dass er Berthold Albrecht, den Sohn des Aldi Nord-Gründers Theo Albrecht, beim Kauf von Kunst und Autos betrogen hatte. Nachdem er zwei Drittel der Strafe verbüßt hatte, kam er 2018 frei.

    Bewertung:
    Vogelperspektiven © Filmperlen
    Filmperlen

    Dokumentation - "Vogelperspektiven"

    2018 hat die Dokumentation "Elternschule" über eine Gelsenkirchener Eltern- und Kinderklinik für verhaltensauffällige Kinder hitzige gesellschaftliche Debatten und im Netz einen wahren Shitstorm verursacht. Jetzt kommt ein neuer Dokumentarfilm von Jörg Adolph in unsere Kinos, mit einem Thema, über das sich eigentlich alle einig sind: In "Vogelperspektiven" geht es um die Schönheit der heimischen Vogelwelt und darum, was getan werden muss, um sie zu schützen.

    Bewertung:
    Lars Eidinger - Sein oder nicht sein © Reiner Holzemer Film
    Reiner Holzemer Film

    Dokumentation - "Lars Eidinger - Sein oder nicht sein"

    Der deutsche Dokumentarfilmregisseur Reiner Holzemer hat sich auf Porträts internationaler Künstler spezialisiert: Die Fotografen William Eggleston, Jürgen Teller und Anton Corbijn, die Filmregisseure David Lynch und Caroline Link, die Modeschöpfer Dries van Noten und Martin Margiela gehören zu den von ihm Porträtierten. In seinem neuesten Film widmet er sich dem Schauspieler Lars Eidinger: "Sein oder Nichtsein" lautet der Untertitel der Dokumentation, die morgen in unsere Kinos kommt.

    Bewertung:
    Dora Pejačević; © dora-pejacevic.com/tvbmedia productions
    dora-pejacevic.com/tvbmedia productions

    Musikalische Spurensuche - "Dora - Flucht in die Musik"

    Dora Pejačević war eine außergewöhnliche Frau: Adelstochter, Intellektuelle und eine der herausragenden Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. In dem Dokumentarfilm "Dora - Flucht in die Musik" erzählen der Filmemacher Tim van Beveren und die Pianistin Kyra Steckeweh ihre Geschichte und bewirken damit eine späte Ehrenrettung.

    Bewertung:
    Sur l’Adamant © TS Production / Longride
    TS Production / Longride

    Französischer Dokumentarfilm - "Sur l’Adamant" ("On the Adamant")

    Auf der "Adamant", einer schwimmenden Tagesklinik mitten in Paris, werden Menschen mit psychischen Problemen betreut. Hier können sie malen, singen oder einfach nur einen Kaffee trinken. Der Film des französischen Dokumentaristen Nicols Philibert nimmt sich viel Zeit, das Schiff und seine Bewohner vorzustellen und ermöglicht Einblicke in das Leben von Menschen, die normalerweise eher am Rande stehen.

    Bewertung:
    Kalle Kosmonaut © mindjazz pictures
    mindjazz pictures

    Dokumentation - "Kalle Kosmonaut"

    Die Allee der Kosmonauten verbindet in Berlin die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. In den 1970er Jahren entstand entlang der Ausfallstraße ein Vorzeigeprojekt für sozialistischen Wohnungsbau. Heute wohnen hier eher Menschen, die sich die Mieten in Zentrumsnähe nicht leisten können. Zum Beispiel Pascale, genannt Kalle, und seine Mutter. Die Filmemacher:innen Tine Kugler und Günther Kurth haben Kalle zehn Jahr mit der Kamera begleitet. Vorbild war für sie Richard Linklaters Langzeitprojekt "Boyhood".

    Bewertung:
    Ennio Morricone - Der Maestro © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Biografischer Dokumentarfilm - "Ennio Morricone, der Maestro"

    "Er komponierte aus dem Kopf, ohne Instrument!" – "Er spielte mit mir Schach, während er gleichzeitig dirigierte, und gewann sogar!": Das sind nur einige der Aussagen, die im monumentalen Dokumentarfilm vom Talent und von der Genialität des großen, 2020 verstorbenen Komponisten zeugen.

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    Igor Levit. No Fear © zero one film
    zero one film

    Dokumentation - "Igor Levit - No Fear"

    Während des Lockdowns waren sie für viele Menschen ein Anker: die Hauskonzerte des Pianisten Igor Levit. 52 Mal spielte er in seiner Wohnung auf dem Flügel und streamte die Konzerte live. Ein Hauskonzert fand sogar auf Einladung des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue statt. Levit gilt als einer der bedeutendsten Pianisten der Gegenwart, sein Opus magnum sind die Sonaten von Ludwig van Beethoven, die er 2019 vollständig aufgenommen hat. Jetzt kommt ein Film über Igor Levit ins Kino – "No Fear" von Regina Schilling.

    Bewertung:
    Liebe, D-Mark und Tod © Rapid Eye Movies
    Rapid Eye Movies

    Dokumentation - "Liebe, D-Mark und Tod"

    Fast drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln gibt es in Deutschland. Menschen, die einen großen musikalischen Reichtum aus ihrer Heimat mitgebracht oder diesen Reichtum hier in Deutschland entwickelt haben. Wie vielfältig die türkische Musikszene in Deutschland ist und warum sich in der deutschen Mehrheitsgesellschaft trotzdem kaum jemand dafür interessiert, zeigt der Dokumentarfilm "Liebe, D-Markt" und Tod" von Cem Kaya.

    Bewertung:
    Moonage Daydream © Universal Pictures Germany
    Universal Pictures Germany

    Musik-Dokumentation - "Moonage Daydream"

    Vor sieben Jahren ist David Bowie gestorben. Fast 50 Jahre dauerte die Karriere des einflussreichen britischen Musikers. 26 Studioalben hat er produziert und dafür wechselnde Bühnenidentitäten wie "Ziggy Stardust" oder "The Thin White Duke" erschaffen. Viel Stoff für die Dokumentation "Moonage Daydream" von Brett Morgen, der bekannt ist für seine innovativen Filme über Musiker wie die Rolling Stones oder Kurt Cobain.

    Bewertung:
    The Princess © Kent Gavin
    Kent Gavin

    Dokumentation - "The Princess"

    Im August ist es 25 Jahre her, dass Diana, Princess of Wales und ihr Lebensgefährte Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall ums Leben kamen - gejagt von Paparazzi. Lady Di, wie die Briten sie nannten, war eine der meist fotografierten Frauen der Welt und hatte seit ihrem Erscheinen in der Öffentlichkeit ein ambivalentes Verhältnis zur Presse. Sie nutzte sie und sie floh vor ihr. Der britische Filmemacher Ed Perkins hat jetzt noch einmal das Archivmaterial von damals gesichtet.

    Bewertung:
  • Valeria is getting married © W-FILM / Lama Films
    W-FILM / Lama Films

    Drama - "Valeria is getting married"

    "Ich glaube, dass es im Kern vieler Beziehungen eine Komponente gibt, die eine Hierarchie oder ein Ungleichgewicht erzeugt", sagt die israelische Filmregisseurin Michal Vinik. Vinik wurde 1976 in Haifa geboren und hat Film und Fernsehen an der Universität von Tel Aviv studiert. Ihr zweiter Spielfilm "Valeria is getting married" kommt diese Woche ins Kino.

    Bewertung:
    All the Beauty and the Bloodshed © PLAION Pictures
    PLAION Pictures

    Dokumentation - "All the Beauty and the Bloodshed"

    Im März dieses Jahres ging der Käthe-Kollwitz-Preis 2022 an die amerikanische Fotografin Nan Goldin. Jetzt kommt ein Dokumentarfilm über Nan Goldin in die Kinos, der 2022 in Venedig mit dem Goldenen Löwen geehrt wurde: "All the Beauty and the Bloodshed". Regie führte Laura Poitras, die für ihre Doku "Citizen Four" über den Whistleblower Edward Snowden 2014 den Oscar bekam.

    Bewertung:
    Living - Einmal wirklich leben © Sony Pictures Entertainment Deutschland
    Sony Pictures Entertainment Deutschland

    Drama - "Living - Einmal wirklich leben"

    1952 hat der japanische Regisseur Akira Kurosawa in "Ikiru – Einmal wirklich leben" die Geschichte eines einsamen Witwers erzählt, der die Jahre als unbedeutendes Rädchen in der Bürokratie verschwendet. Wachgerüttelt von einer tödlichen Krebsdiagnose beschließt er, die noch verbleibenden Monate zu nutzen, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen, etwas zurückzulassen. Jetzt hat der Südafrikaner Oliver Hermanus den Klassiker mit Bill Nighy in der Hauptrolle neu verfilmt, von Tokio nach London verlegt und statt in Schwarzweiß in Farbe gedreht.

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    Die Linie © Piffl Medien
    Piffl Medien

    Drama - "Die Linie"

    Weil sie ihre Mutter geschlagen hat, wird Margaret mit einem Kontaktverbot belegt. Drei Monate lang darf sie sich deren Haus nur noch auf bis auf 100 Metern nähern. "Die Linie" ist das bedrückende Porträt einer disfunktionalen Familie, die durch ein Gerichtsurteil auseinandergerissen wird und nur schwer wieder zusammenkommt.

    Bewertung:
    Hans-Eckardt Wenzel und Band_Doku "Wenzel. Glaubt nie, was ich singe"_foto: Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow
    Arsenal Filmverleih/Sandra Buschow

    Musik-Doku - "Wenzel - Glaubt nie, was ich singe"

    In Kamp an der Ostsee treffen sich einmal im Jahr seine Anhänger. 1.000 Menschen reisen dann an, um Wenzel zuzuhören. Das Festival ist Kult so wie Hans-Eckhardt Wenzel auch. Er ist der einer der bedeutendsten Liedermacher aus der DDR, einer, der genau weiß, was er will. Der Filmemacher Lew Hohmann hat Wenzel begleitet: zu Konzerten, bei sich Zuhause und durch die Corona-Zeit.

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    Leonie Benesch in "Das Lehrerzimmer"; © Alamode Film
    Alamode Film

    Drama - "Das Lehrerzimmer"

    Schon im letzten Jahr kam unter dem Titel "Eingeschlossene Gesellschaft" ein Film in unsere Kinos, der im Lehrerzimmer spielt. Sönke Wortmann erzählte da in Echtzeit von einem Vater, der an einem Freitagnachmittag in die Schule kommt, um die sechs noch im Lehrerzimmer versammelten Lehrer - zur Not mit Gewalt - davon zu überzeugen, dass sein Sohn zu den Abiturprüfungen zugelassen wird. Nun läuft der Film "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak in unseren Kinos an, der schon auf der Berlinale zu sehen war.

    Bewertung:
    Mediterranean Fever © Pallas Film
    Pallas Film

    Drama - "Mediterranean Fever"

    Es ist eine unwahrscheinliche Beziehung, die sich da zwischen einem depressiven Schriftsteller und seinem kriminellen Nachbarn entwickelt. Doch "Mediterranean Fever" ist mehr als nur ein Film über eine Männerfreundschaft. Die palästinensische Regisseurin Maha Haj erforscht in ihrem zweiten Spielfilm die Abgründe der Depression – und die Befindlichkeiten der Palästinenser in Israel.

    Bewertung:
    Der Illusionist © Bildersturm Filmproduktion
    Bildersturm Filmproduktion

    Dokumentation - "Der Illusionist"

    "Der Illusionist" – so heißt der Dokumentarfilm von Birgit Schulz über den Kunsthändler und Kunstberater Helge Achenbach. Der Illusionist, das ist eigentlich ein Zauberer – manchmal zaubert er Dinge aus dem Hut, manchmal lässt er sie in seinem Ärmel verschwinden. Helge Achenbach wurde 2015 zu sechs Jahren Haft verurteilt und zu einer Zahlung von über 19 Millionen Euro. Das Gericht hielt es für erwiesen, dass er Berthold Albrecht, den Sohn des Aldi Nord-Gründers Theo Albrecht, beim Kauf von Kunst und Autos betrogen hatte. Nachdem er zwei Drittel der Strafe verbüßt hatte, kam er 2018 frei.

    Bewertung:
    The Whale © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Drama - "The Whale"

    Es gibt Schauspieler, die scheinen auf dem Zenit ihrer Karriere zu stehen, und dann sind sie auf einmal verschwunden. Vielleicht hier und da mal eine Nebenrolle, aber nichts Großes mehr. Brendan Fraser ist so ein Schauspieler. Dieses Jahr kehrte er mit einem fulminanten Auftritt zurück: Für seine Darstellung eines 300 Kilo-Manns in Darren Aronofskys Drama "The Whale" bekam er den Oscar als bester Hauptdarsteller.

    Bewertung:
    Empire of Light © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Drama - "Empire of Light"

    Nach den beiden James Bond-Filmen "Skyfall" und "Spectre" und dem spektakulär wie in einer subjektiven Einstellung gedrehten Kriegsfilm "1917" ist das neueste Werk von Sam Mendes eine sehr viel intimere Erzählung: In "Empire of Light" geht es um die Bediensteten eines alten Art Deco-Kinopalastes in den 80er Jahren an der britischen Küste in Margate, ein magischer Ort, der schon deutlich bessere Zeiten gesehen hat. Der Film ist prominent besetzt, unter anderem mit den Oscar-Preisträger:innen Olivia Colman ("The Favourite") und Colin Firth ("The King’s Speech").

    Bewertung:
    Roter Himmel © Schramm Film
    Schramm Film

    Drama - "Roter Himmel"

    Vier Menschen, ein einsames Haus in Strandnähe und ein heißer Sommer – klingt nach Idylle, ist aber gar nicht so leicht – vor allem, wenn nicht alle Beteiligten die gleichen Vorstellungen vom Zusammenleben haben. "Roter Himmel" ist tragisch und komisch gleichzeitig - ein virtuos inszeniertes Kammerspiel mit einem großartigen Cast

    Bewertung:
    Vogelperspektiven © Filmperlen
    Filmperlen

    Dokumentation - "Vogelperspektiven"

    2018 hat die Dokumentation "Elternschule" über eine Gelsenkirchener Eltern- und Kinderklinik für verhaltensauffällige Kinder hitzige gesellschaftliche Debatten und im Netz einen wahren Shitstorm verursacht. Jetzt kommt ein neuer Dokumentarfilm von Jörg Adolph in unsere Kinos, mit einem Thema, über das sich eigentlich alle einig sind: In "Vogelperspektiven" geht es um die Schönheit der heimischen Vogelwelt und darum, was getan werden muss, um sie zu schützen.

    Bewertung:
    Air - Der große Wurf © Warner Bros.
    Warner Bros.

    Tragikomödie - "Air - Der große Wurf"

    Das Dreamteam ist zurück: In den 90er Jahren beschlossen die Freunde Ben Affleck und Matt Damon ihren stagnierenden Schauspieler-Karrieren den entscheidenden Boost zu geben. Gemeinsam verfassten sie 1997 das Drehbuch zu "Good Will Hunting". Verfilmt wurde es von Gus Van Sant mit Matt Damon in einer der beiden Hauptrollen. Das Drehbuch wurde mit dem Oscar ausgezeichnet und die beiden waren plötzlich zwei heiße Nummern in Hollywood. Fast ein Vierteljahrhundert später haben sie wieder gemeinsam ein Drehbuch geschrieben: "Air - Der große Wurf" erzählt die Geschichte des wohl berühmtesten Sportschuhs der Welt: des für Michael Jordan entwickelten "Air Jordan".

    Bewertung:
    Die Kairo-Verschwörung © X Verleih
    X Verleih

    Thriller - "Die Kairo Verschwörung"

    Ein junger Student an der ältesten Hochschule der Welt, eine politische Intrige und viele religiöse Heuchler: Tarik Salehs "Kairo Verschwörung" hat alle Zutaten zu einem guten Thriller. In der Hauptrolle überzeugt der palästinensische Jungstar Tawfeek Barhom als naiver Emporkömmling, der sich entscheiden muss zwischen Macht und Moral.

    Bewertung:
    The Ordinaries © not, sold x Port Au Prince Pictures
    not, sold x Port Au Prince Pictures

    Sciene Fiction-Satire - "The Ordinaries"

    Wer Lust hat, sich im Kino überraschen zu lassen, ist bei "The Ordinaries" bestens aufgehoben: Ein Film voller Überraschungen, der uns herausfordert und in eine Welt entführt, in der wir uns als Kinobesucher:innen doch eigentlich gut zurechtfinden - kennen wir doch alle den Unterschied zwischen Haupt- und Nebenfigur. Was es aber bedeutet, Tochter einer Nebenfigur zu sein, das weiß die Hauptfigur des Films, die 16-jährige Paula besser, als es ihr lieb ist ...

    Bewertung:
    Lars Eidinger - Sein oder nicht sein © Reiner Holzemer Film
    Reiner Holzemer Film

    Dokumentation - "Lars Eidinger - Sein oder nicht sein"

    Der deutsche Dokumentarfilmregisseur Reiner Holzemer hat sich auf Porträts internationaler Künstler spezialisiert: Die Fotografen William Eggleston, Jürgen Teller und Anton Corbijn, die Filmregisseure David Lynch und Caroline Link, die Modeschöpfer Dries van Noten und Martin Margiela gehören zu den von ihm Porträtierten. In seinem neuesten Film widmet er sich dem Schauspieler Lars Eidinger: "Sein oder Nichtsein" lautet der Untertitel der Dokumentation, die morgen in unsere Kinos kommt.

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    Sick of Myself © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Schwarze Komödie - "Sick of Myself"

    Ein durchgeknallter Künstler, der Designermöbel stiehlt, seine Freundin, die Medikamente nur wegen ihrer Nebenwirkungen schluckt – und ein gnadenloser Kampf um Aufmerksamkeit. In Kristoffer Borglis Komödie "Sick of Myself" sind die Narzissten unter sich. Das ist mitunter stark überzeichnet, trifft aber dennoch ins Schwarze.

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    Das Blau des Kaftans © Arsenal Filmverleih
    Arsenal Filmverleih

    Drama - "Das Blau des Kaftans"

    Überall hat Regisseurin Maryam Touzani gesucht: auf den Bazaren in Marokko, in unzähligen Stoffläden – bis sie schließlich auf einem Markt in Paris das Blau fand, das sie meinte: ein tiefes Petrol, das durch Goldverzierungen noch einmal mehr zum Leuchten gebracht wird. Es ist dieses Blau für einen Kaftan, der noch im Werden ist, der dem sehr behutsam und langsam erzählten Film seinen Titel gibt. Er steht für den Weg einer Selbstfindung, für die Liebe zur Handwerkskunst, die Liebe überhaupt. Und auch den Tod.

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    Dora Pejačević; © dora-pejacevic.com/tvbmedia productions
    dora-pejacevic.com/tvbmedia productions

    Musikalische Spurensuche - "Dora - Flucht in die Musik"

    Dora Pejačević war eine außergewöhnliche Frau: Adelstochter, Intellektuelle und eine der herausragenden Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. In dem Dokumentarfilm "Dora - Flucht in die Musik" erzählen der Filmemacher Tim van Beveren und die Pianistin Kyra Steckeweh ihre Geschichte und bewirken damit eine späte Ehrenrettung.

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    Burt Fabelman (gespielt von Paul Dano), der junge Sammy Fabelman (gespielt von Mateo Zoryan Francis-DeFord) und Mitzi Fabelman (gespielt von Michelle Williams) sitzen im Film "The Fabelmans2 im Kino (Quelle: © Storyteller Distribution Co., LLC.)
    © Storyteller Distribution Co., LLC.

    Drama - "The Fabelmans"

    Immer wieder hat Steven Spielberg uns zum Staunen gebracht und manchmal auch zum Fürchten. Mit Kinohits wie "Der weiße Hai", "E.T.", "Jurassic Park" und den "Indiana Jones"-Filmen ist der dreifache Oscar-Preisträger als einer der kommerziell erfolgreichsten Filmregisseure und Produzenten der Welt. Auf der Berlinale wurde Spielberg für sein Lebenswerk ausgezeichnet, auf dem Festival wurde auch sein neuestes Werk "The Fabelmans" gezeigt. Der Film ist eine Reise in die Kindheit des Regisseurs und für insgesamt sieben Oscars nominiert.

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    TÁR ©Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Drama - "Tár"

    Sie ist eine gefeierte Dirigentin, sie leitet ein großes und bedeutendes Orchester in Berlin und sie wird gejagt von ihren eigenen Dämonen. Tár, mit dem interessanten Akzent auf dem a – so heißt die Hauptfigur in dem gleichnamigen Spielfilm von Regisseur und Drehbuchautor Todd Field. Der Film mit Cate Blanchett in der Hauptrolle feierte in Deutschland Premiere bei der diesjährigen Berlinale in der Sektion Berlinale Special. Jetzt kommt er hier ins Kino.

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    Return to Dust © rapid eye movies
    rapid eye movies

    Drama - "Return to Dust"

    Die Berlinale 2023 ist zu Ende, die regulären Filmstarts stehen wieder im Fokus. Darunter sind auch Filme, die bereits bei anderen Berlinalen zu sehen waren – wie "Return to Dust" von Li Ruijun, der als chinesischer Wettbewerbsbeitrag 2022 zu sehen war. Ein Film, der jetzt erst in die deutschen Kinos kommt, in seinem Heimatland aber bereits zu sehen war, wo er zum Riesenerfolg an den Kinokassen wurde.

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    Sur l’Adamant © TS Production / Longride
    TS Production / Longride

    Französischer Dokumentarfilm - "Sur l’Adamant" ("On the Adamant")

    Auf der "Adamant", einer schwimmenden Tagesklinik mitten in Paris, werden Menschen mit psychischen Problemen betreut. Hier können sie malen, singen oder einfach nur einen Kaffee trinken. Der Film des französischen Dokumentaristen Nicols Philibert nimmt sich viel Zeit, das Schiff und seine Bewohner vorzustellen und ermöglicht Einblicke in das Leben von Menschen, die normalerweise eher am Rande stehen.

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    Art College 1994 © Nezha Bros. Pictures Company Limited, Beijing Modern Sky Culture Development Co., Ltd
    Nezha Bros. Pictures Company Limited, Beijing Modern Sky Culture Development Co., Ltd

    Berlinale Wettbewerb - "Art College 1994"

    Ein Animationsfilm über das Leben an einer chinesischen Kunsthochschule. Die Studenten hören Musik von Nirvana, an den Wänden hängen Poster von Marylin Monroe und im Kino läuft "The Godfather". Regisseur Liu Jian zeigt eine Jugend zwischen chinesischer Tradition und westlicher Moderne, zwischen künstlerischem Idealismus und menschlichem Pragmatismus. Auf Dauer aber wirkt der nostalgische Rückblick auf die eigene Studienzeit ermüdend wie ein Fotoalbum, das kein Ende nimmt.

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    Limbo © Bunya Productions
    Bunya Productions

    Berlinale Wettbewerb - "Limbo"

    "Limbo" von Ivan Sen ist ein Noir-Western über einen "Cold Case", den Fall eines 20 Jahre zurückliegenden ungelösten Mordes an einer jungen Frau mit indigenen Wurzeln, der nun wieder aufgenommen werden soll. Ivan Sen fungiert nicht nur als Drehbauchautor, Regisseur und Produzent, sondern auch als Kameramann, Cutter und Komponist.

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    Roter Himmel © Christian Schulz / Schramm Film
    Christian Schulz / Schramm Film

    Berlinale Wettbewerb - "Roter Himmel"

    Mit Filmen wie "Barbara", "Phoenix" und "Transit" hat sich Christian Petzold immer tiefer in die deutsche Geschichte geschraubt. Im Kontrast dazu erzählt sein neuer Film, der als vierter deutscher Beitrag im Berlinale-Wettbewerb läuft, wieder eine sehr gegenwärtige Geschichte. "Roter Himmel" ist ein Sommerfilm, der an der Ostsee spielt.

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    Viver Mal © Midas Filmes
    Midas Filmes

    Berlinale Wettbewerb - "Mal Viver"

    "Mal Viver" ist Teil eines Diptychons, zu dem der Spiegelfilm "Viver Mal" in der Berlinale-Sektion Encounters gehört. Die beiden Teile repräsentieren das Up- und Downstairs, wie man es aus der britischen Klassengesellschaft aus Filmen wie "Gosford Park" von Robert Altman und Serien wie "Downton Abbey" kennt.

    Bewertung:
    20.000 especies de abejas © Gariza Films, Inicia Films
    Gariza Films, Inicia Films

    Berlinale Wettbewerb - "20.000 Especies de Abejas"

    In Cocos Leben geht alles drunter und drüber: Die Eltern wollen sich trennen, seine Mutter kämpft um Anerkennung als Künstlerin und er selbst findet sich in seinem Körper nicht mehr zurecht. "20.000 Especies de Abejas" ist spannendes Coming of Age-Kino über ein junges Transkind aus dem Baskenland - mit Darstellern, die lange in Erinnerung bleiben.

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    Le grand chariot © Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films
    Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films

    Berlinale Wettbewerb - "Le grand chariot"

    Gestern hatte der einzige französische Beitrag Weltpremiere auf der Berlinale: "Le grand chariot" von Philippe Garrel, der hier auch schon mit seinem letzten Film "Das Salz der Tränen" zu Gast war. In seinem neuen Film geht es um eine Familie von Puppenspielern - eine aussterbende Tradition in unserem digitalen Zeitalter.

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    Music © faktura film / Shellac
    faktura film / Shellac

    Berlinale Wettbewerb - "Music"

    Eine moderne Adaption des Ödipus, inszeniert mit jungen Schauspielern in Griechenland und Berlin und untermalt mit Musik. Das klingt nach einem interessanten Projekt. Doch wirklich etwas Neues kann Angela Schanelec dem Mythos nicht abgewinnen - und auf Dauer wird ihr Film regelrecht ärgerlich ...

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    Tótem © Limerencia
    Limerencia

    Berlinale Wettbewerb - "Tótem"

    Immer wieder gibt es Verbindungslinien, die sich durch das Berlinale-Programm ziehen und einzelnen Festivaltagen ein übergeordnetes Thema geben: Nach toxischen Männerbildern und Schriftstellerpaaren kommt jetzt ein Schwerpunkt mit Filmen über das komplizierte Gefüge weitläufiger Familien - so auch in "Tótem", dem zweiten Film der mexikanischen Regisseurin Lila Avilés.

    Bewertung:
    Tótem © Limerencia
    Limerencia

    Berlinale Wettbewerb - "The Shadowless Tower"

    Schon mehrfach war der chinesische Regisseur Zhang Lu mit seinen Filmen in verschiedenen Sektionen auf der Berlinale vertreten. In seinem neuesten Werk "The Shadowless Tower" umreist er eine dysfunktionale Familie und taucht in eher unbekannte Bezirke von Peking ein.

    Bewertung:
    Manodrome © Wyatt Garfield
    Wyatt Garfield

    Berlinale Wettbewerb - "Manodrome"

    Ein junger Mann auf der Suche nach einer Vaterfigur, ein zölibatärer Männerbund und eine Welt, in der Misogynie, Schwulenhass und Rassismus florieren – in John Trengoves "Manodrome" treffen viele gesellschaftlich relevante Themen aufeinander. Doch nach einem vielversprechenden Beginn verliert der Film schnell den Faden.

    Bewertung:
    Disco Boy © Films Grand Huit
    Films Grand Huit

    Berlinale Wettbewerb - "Disco Boy"

    Ein weißrussischer Fremdenlegionär in Paris und ein junger Rebellenführer im Nigerdelta: In "Disco Boy" bringt der italienische Regisseur Giacomo Abbruzzese zwei sehr unterschiedliche Schicksale zusammen. Doch die beiden Protagonisten haben eine Leidenschaft, die sie über den Tod hinaus verbindet: ihre Liebe zum Tanz.

    Bewertung:
    Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste © Wolfgang Ennenbach
    Wolfgang Ennenbach

    Berlinale Wettbewerb - "Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste"

    Am Wochenende stand der zweite deutsche Beitrag auf dem Programm der Berlinale - der neue Film von Margarethe von Trotta, die schon zum sechsten Mal im Wettbewerb vertreten ist. Sie hat schon häufig berühmte Frauen ins Zentrum ihrer Filme gestellt: Hannah Arendt, Hildegard von Bingen und Rosa Luxemburg. Dieses Mal geht es um Ingeborg Bachmann.

    Bewertung:
    Past Lives © Jon Pack
    Jon Pack

    Berlinale Wettbewerb - "Past Lives"

    "Past Lives" ist das Spielfilmdebüt der in Amerika lebenden südkoreanischen Regisseurin Celine Song und fügt sich in eine Reihe von Filmen, die neuerdings verstärkt von Immigrationserfahrungen erzählen, so wie der Oscar-nominierte Film "Minari – Wo wir Wurzeln schlagen".

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    Irgendwann werden wir uns alles erzählen © Pandora Film / Row Pictures
    Pandora Film / Row Pictures

    Berlinale Wettbewerb - "Irgendwann werden wir uns alles erzählen"

    Fünf Filme des Berlinale-Wettbewerbs kommen in diesem Jahrgang aus Deutschland, also gut ein Viertel aller Bären-Konkurrenten. Den Auftakt machte am Freitag der neue Film von Emily Atef, deren Drama "Drei Tage in Quiberon" über ein legendäres Interview mit Romy Schneider, auch schon im Wettbewerb lief. "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daniela Krien, die das Drehbuch zusammen mit Emily Atef geschrieben hat.

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    BlackBerry © Budgie Films Inc.
    Budgie Films Inc.

    Berlinale Wettbewerb - "BlackBerry"

    Basierend auf dem 2015 erschienenen und preisgekrönten Sachbuch "Losing the Signal", in dem zwei Journalisten die Geschichte des Blackberry erzählt haben, geht es um Aufstieg und Fall des gleichnamigen Mobiltelefons, das um die Jahrtausendwende das allererste Telefon war, mit dem man auch Kurznachrichten verschicken konnte.

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    Berlinale_Sektion: Wettbewerb 2023_The Survival of Kindness_foto: Triptych Pictures
    Triptych Pictures

    Berlinale Wettbewerb - "The Survival of Kindness"

    Eine schwarze Frau in einem Käfig, weiße Soldaten mit Gasmasken, die Jagd auf Andersfarbige machen und über allem die unbarmherzige Sonne des australischen Outbacks: Rolf de Heers Endzeit-Drama "The Survival of Kindness" ist voller bedeutungsschwangerer Bilder und Symbole. Trotzdem bleibt seine Botschaft im Unklaren, denn gesprochen wird in diesem Film praktisch nicht.

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    Final Cut of the Dead © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Horror-Komödie - "Final Cut of the Dead"

    Ein Film im Film über einen französischen Regisseur, der einen japanischen Zombie-Klassiker nachdrehen soll – für sein neues Projekt hat sich Oscar-Preisträger Michel Hazanavicius ("The Artist") einiges vorgenommen. Dabei gelingt ihm eine ungewöhnliche Kombination: Denn "Final Cut of the Dead" ist nicht nur strukturell komplex, er ist auch noch brüllend komisch.

    Bewertung:
    Ein Mann namens Otto © Sony Pictures Germany
    Sony Pictures Germany

    Tragikomödie - "Ein Mann namens Otto"

    Wie macht man aus einem hoffnungslosen Miesepeter einen liebenswerten Mitbürger? Das ist die Grundidee von Fredrik Backmans Roman "Ein Mann namens Ove". 2015 wurde der Roman bereits in Schweden verfilmt, nun kommt eine gelungene US-amerikanische Neufassung in die Kinos – mit Tom Hanks in der Titelrolle.

    Bewertung:
    Wann kommst Du meine Wunden küssen © MFA+ FilmDistribution
    MFA+ FilmDistribution

    Drama - "Wann kommst du meine Wunden küssen?"

    In ihrem vielgelobten Debütfilm "Staub auf unseren Herzen" erzählte Hanna Doose von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung. Zehn Jahre später erweitert sie jetzt in ihrem zweiten Spielfilm "Wann kommst du meine Wunden küssen?" die komplizierten Familienkonstellationen. Nach vielen Jahren Funkstille kehrt eine nicht mehr ganz junge Frau in ihr Elternhaus im Allgäu zurück, wo ihre todkranke Schwester mit ihrer ehemals besten Freundin und ihrem Ex-Freund lebt. Klingt nach einer explosiven Situation …

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    Kalle Kosmonaut © mindjazz pictures
    mindjazz pictures

    Dokumentation - "Kalle Kosmonaut"

    Die Allee der Kosmonauten verbindet in Berlin die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. In den 1970er Jahren entstand entlang der Ausfallstraße ein Vorzeigeprojekt für sozialistischen Wohnungsbau. Heute wohnen hier eher Menschen, die sich die Mieten in Zentrumsnähe nicht leisten können. Zum Beispiel Pascale, genannt Kalle, und seine Mutter. Die Filmemacher:innen Tine Kugler und Günther Kurth haben Kalle zehn Jahr mit der Kamera begleitet. Vorbild war für sie Richard Linklaters Langzeitprojekt "Boyhood".

    Bewertung:
    Close © Pandora Film Verleih
    Pandora Film Verleih

    Drama - "Close"

    Vor vier Jahren machte der belgische Regisseur Lukas Dhont gleich mit seinem Debütfilm "Girl" Furore. Es war die einfühlsam erzählte und tief berührende Geschichte eines Teenagers, der im falschen Körper geboren ist und zwischen hartem Balletttraining, Pubertätswirren und den Vorbereitungen zur Geschlechtsangleichung zerrissen wird. Ein harter Stoff, sensibel erzählt. Nun kommt sein zweiter Film in unsere Kinos - und wieder hat er einen ganz einfachen Titel mit vieldeutigem Klang: "Close". Und wieder geht es um sensible Gefühle an der Schwelle von Kindheit und Adoleszenz.

    Bewertung:
    Babylon - Rausch der Extase © Paramount Pictures Germany
    Paramount Pictures Germany

    Drama - "Babylon - Rausch der Extase"

    Immer wieder erzählte der französisch-amerikanische Autor und Filmregisseur Damien Chazelle vom Streben nach dem Höchsten, meistens handelten seine Filme dabei von der Jazzmusik, die er zugunsten des Kinos aufgegeben hat. Auch ums Kino ging es schon, wie in dem Oscar-prämierten Musical "LaLaLand". Sein neuester Film "Babylon - Rausch der Extase" spielt - wie auch die deutsche Serie "Babylon Berlin" - in den Zwanzigerjahren, allerdings in Hollywood, zu jener Zeit, als der Stummfilm durch den Tonfilm abgelöst wurde.

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    Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs © Atlas Film
    Atlas Film

    Romantische Komödie - "Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs"

    Zwei Menschen, beide nicht mehr ganz jung, die einen Neuanfang wagen. Kann das gutgehen? Lauriane Escaffres und Yvo Mullers Debütfilm "Maria träumt" lebt von der Aura ihrer beiden Hauptdarsteller und vom originellen Drehort an der Pariser Académie des Beaux-Arts. Eine romantische Komödie über Sehnsüchte, geheime Leidenschaften und die verbindende Kraft der Kunst.

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    In der Nacht des 12. © 24 Bilder
    24 Bilder

    Thriller - "In der Nacht des 12."

    Ein Mord geschieht, die Ermittler beginnen ihre Arbeit, kämpfen sich durch einen Wust von Spuren und Indizien - und nach 90 Minuten ist der Fall gelöst, das Gleichgewicht von Gut und Böse wieder hergestellt: So kennt man das aus dem deutschen Krimifernsehen. Doch die Wirklichkeit ist selten so sauber sortiert. In seinem neuen Film "In der Nacht des 12." unterläuft der deutsch-französische Regisseur Dominik Moll diese Erwartungen.

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    Passagiere der Nacht © eksystent Filmverleih
    eksystent Filmverleih

    Drama - "Passagiere der Nacht"

    Impressionistisch getupfte Momente des Lebens, oft mit einem melancholischen Unterton, und ein feines Gespür für das Lebensgefühl junger Menschen - das ist die Spezialität des französischen Regisseurs Mikhaël Hers in Filmen wie "Dieses Sommergefühl" oder "Mein Leben mit Amanda". Sein neuestes Werk "Passagiere der Nacht", prominent besetzt mit Charlotte Gainsbourg und Emmanuelle Béart, feierte seine Premiere im letzten Jahr im Wettbewerb der Berlinale und kommt jetzt in unsere Kinos.

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    The Banshees of Inisherin © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Drama - "The Banshees of Inisherin"

    Zwei gute Freunde, die sich plötzlich vom einen auf den anderen Tag nicht mehr verstehen und eine Fehde auf Leben und Tod beginnen. In "The Banshees of Inisherin" erzählt Martin McDonagh eine Allegorie des Bürgerkriegs in seiner irischen Heimat – mit viel schwarzem Humor und Bildern wie aus dem Reiseführer.

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    Weißes Rauschen © Netflix
    Netflix

    Mystery-Drama | Netflix - "Weißes Rauschen"

    1985 feierte der Schriftsteller Don DeLillo seinen Durchbruch mit seinem achten Roman "Weißes Rauschen", eine Satire auf die amerikanische Konsum- und Angstgesellschaft der damaligen Zeit. Lange galt der Romanklassiker als unverfilmbar, der amerikanische Independent-Regisseur Noah Baumbach ("Marriage Story") hat es dennoch versucht. Während alle bisherigen Filme von ihm stark autobiografische Züge hatten, ist "Weißes Rauschen" seine erste Adaption einer Romanvorlage. Im Herbst eröffnete der Film den Wettbewerb des Festivals von Venedig, ab heute ist der Film auf Netflix zu sehen.

    Bewertung:
    Blueback © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Drama - "Blueback - Eine tiefe Freundschaft"

    Die Australier bangen um ihre Meereswelt: Das Great Barrier Reef leidet unter der Erwärmung des Wassers. Rund 90 Prozent der farbenprächtigen Korallen sind inzwischen von der Korallenbleiche betroffen. An anderen Orten bedrohen Überfischung und die Erschließung der Küste für Bauprojekte die Flora und Fauna im und am Wasser. Das macht Regisseur Robert Connolly zum Thema seines Films "Blueback".

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    Die Insel der Zitronenblüten © Splendid Film
    Splendid Film

    Drama - "Die Insel der Zitronenblüten"

    Lust auf einen Ausflug ins sommerliche Mallorca im grauen Berliner Winter? Dann könnte dieser Film der richtige sein: "Die Insel der Zitronenblüte" ist die Verfilmung des Romandebüts von Cristina Campos. Erzählt wird die Geschichte einer zerrütteten Familie und ihrer Versöhnung vor dem malerischen Hintergrund der spanischen Ferieninsel.

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    Ennio Morricone - Der Maestro © Plaion Pictures
    Plaion Pictures

    Biografischer Dokumentarfilm - "Ennio Morricone, der Maestro"

    "Er komponierte aus dem Kopf, ohne Instrument!" – "Er spielte mit mir Schach, während er gleichzeitig dirigierte, und gewann sogar!": Das sind nur einige der Aussagen, die im monumentalen Dokumentarfilm vom Talent und von der Genialität des großen, 2020 verstorbenen Komponisten zeugen.

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    Verlorene Illusionen © Cinemien
    Cinemien

    Historisches Drama - "Verlorene Illusionen"

    Der dreiteilige Romanzyklus "Verlorene Illusionen" von Honoré de Balzac ist ein Sittenbild der französischen Restaurationszeit. Es geht um die französische Klassengesellschaft, um den Literaturbetrieb und den damals aufkommenden Sensationsjournalismus. Nachdem der Stoff in den 60er-Jahren schon einmal als französischer Fernsehmehrteiler verfilmt wurde, gibt es jetzt zum ersten Mal eine Kinoversion. Xavier Giannoli hat ihn unter anderem mit Cécile de France und Gérard Depardieu verfilmt.

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    EO © Rapid Eye Movies
    Rapid Eye Movies

    Drama - "EO" - Film aus der Sicht eines Esels

    Ein Film über den Leidensweg eines Esels, gedreht aus der Perspektive des Tieres. Der polnische Regie-Altmeister Jerzy Skolimowski lässt in "EO" die Konventionen des Kinos weit hinter sich und kann trotzdem berühren.

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    Avatar - The Way of Water © 20th Century Studios
    20th Century Studios

    Zweiter Teil des Science Fiction-Abenteuers - "Avatar - The Way of Water"

    13 Jahre sind seit James Camerons letztem Kino-Film "Avatar - Aufbruch nach Pandora" vergangen - der bis heute besucherstärkste Film aller Zeiten mit weltweiten Einnahmen von fast 3 Milliarden Dollar. In den letzten Jahren hat Cameron die Weltraum-Saga weiterentwickelt, heute startet "Avatar – The Way of Water" in den Kinos - drei weitere Teile sind bereits für 2024, 2026 und 2028 angekündigt. Wieder in 3D und mit spektakulärer Technik gedreht, verspricht der Film zum Jahresende das große Kinoereignis zu werden.

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    Weißes Rauschen © Netflix
    Netflix

    Mystery-Drama - "Weißes Rauschen"

    1985 feierte der Schriftsteller Don DeLillo seinen Durchbruch mit seinem achten Roman "Weißes Rauschen", eine Satire auf die amerikanische Konsum- und Angstgesellschaft der damaligen Zeit. Lange galt der Romanklassiker als unverfilmbar, der amerikanische Independent-Regisseur Noah Baumbach ("Marriage Story") hat es dennoch versucht. Während alle bisherigen Filme von ihm stark autobiografische Züge hatten, ist "Weißes Rauschen" seine erste Adaption einer Romanvorlage. Im Herbst eröffnete der Film den Wettbewerb des Festivals von Venedig, jetzt kommt die Netflix-Produktion in unsere Kinos.

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    An einem schönen Morgen © Weltkino Filmverleih
    Weltkino Filmverleih

    Drama - "An einem schönen Morgen"

    Eine alleinerziehende Mutter im Kampf gegen die Widrigkeiten des Alltags: "An einem schönen Morgen" zeigt Frankreichs Kino-Star Léa Seydoux in einer wenig glamourösen Umgebung. Doch das Ex-Bond-Girl kommt auch mit dieser Rolle gut zurecht und trägt entscheidend zum Gelingen von Mia Hansen-Løves gefühlvollem Liebesdrama bei.

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    Die stillen Trabanten (Martina Gedeck (r) als Christa und Nastassja Kinski als Birgitt) © picture alliance/dpa/Warner Bros.
    picture alliance/dpa/Warner Bros.

    Drama - "Die stillen Trabanten"

    Der Leipziger Filmemacher Thomas Stuber und der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer haben schon mehrfach zusammengearbeitet. Bereits für seinen Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg hat Stuber eine Erzählung von Meyer verfilmt und damals den Studenten-Oscar in Silber gewonnen. Für die Filme "Herbert" - über einen angeschlagenen Boxer - und "In den Gängen" - über einen Gabelstaplerfahrer – haben die beiden das Drehbuch gemeinsam geschrieben. Das ist jetzt wieder der Fall bei dem Film "Die stillen Trabanten", der auf mehreren Erzählungen von Clemens Meyer beruht.

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    Mehr denn je © Pandora Film
    Pandora Film

    Drama - "Mehr denn je"

    In Filmen wie "Das Fremde in mir", "Töte mich" und zuletzt "3 Tage in Quiberon" über drei Interviewtag mit Romy Schneider hat die deutschfranzösische Filmregisseurin Emily Atef immer wieder von Frauen in ganz unterschiedlichen Krisensituationen erzählt. Das gilt nun auch für ihren neuesten Film "Mehr denn je", der im Frühjahr auf dem Festival in Cannes Premiere feierte und jetzt bei uns ins Kino kommt. Vicky Krieps spielt darin eine junge Frau, die sich mit einer tödlichen Lungenkrankheit auseinandersetzen muss.

    Bewertung:
    Armageddon Time - Zeiten des Umbruchs © Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Drama - "Armageddon Time - Zeiten des Umbruchs"

    Ein jüdischer Junge in New York, der sich entscheiden muss zwischen seiner Freundschaft zu einem mittellosen schwarzen Schulkameraden und den ehrgeizigen Wünschen seiner Eltern: In "Armageddon Time - Zeiten des Umbruchs" erzählt James Gray eine autobiografische Geschichte aus dem New York der 80er Jahre. Dabei überragt vor allem Sir Anthony Hopkins in seiner Rolle als verständnisvoller Großvater Aaron.

    Bewertung:
    Die goldenen Jahre; © Filmcoppi
    Filmcoppi

    Komödie - "Die Goldenen Jahre"

    "Die Goldenen Jahre" – so heißt ein Spielfilm der schweizerisch-ungarischen Regisseurin Barbara Kulcsar, der diese Woche bei uns ins Kino kommt. Gemeint sind mit "Die Goldenen Jahre" die ersten Jahre des Ruhestands, in denen die Menschen noch fit genug sind, das Leben in vollen Zügen genießen zu können. Der Zeitdruck ist weg, der Arbeitsstress fehlt, es lockt die große Freiheit. Aber "Die Goldenen Jahre" das klingt auch ein bisschen nach Stillstand, Langeweile und Spießigkeit.

    Bewertung:
    Nora Tschirner und Karoline Herfurth in "Einfach mal was Schönes" © Warner Bros GmbH
    Warner Bros GmbH

    Komödie - "Einfach mal was Schönes"

    Mit "Das Parfüm" und "Fack ju Göthe" wurde Karoline Herfurth berühmt. Sie zählt zu den größten deutschen Filmstars und hat auch schon einge Male Regie geführt. Nach dem Episodenfilmdrama "Wunderschön" kommt nun ihr vierter Spielfilm mit dem Titel "Einfach mal was Schönes" in die Kinos.

    Bewertung:
    Mrs. Harris und ein Kleid von Dior © Universal Pictures International Germany
    Universal Pictures International Germany

    Komödie - "Mrs. Harris und ein Kleid von Dior"

    Der amerikanische Autor Paul Gallico hat sie Ende der 50er Jahre erfunden, die Londoner Putzfrau Mrs. Harris. Er schickte sie auf allerlei Abenteuerreisen in die weite Welt: nach Paris, nach New York - und Mitte der 70er Jahre ein letztes Mal sogar nach Moskau. Gut zehn Jahre lang wurde sie in deutschen Fernsehfilmen von Inge Meysel verkörpert und auch die gerade verstorbene Angela Lansbury ist als Ada Harris schon nach Paris gereist. Morgen kommt eine neue Verfilmung des Stoffes in unsere Kinos. Unter der Regie des Amerikaners Anthony Fabian wird die abenteuerlustige Putzfrau von Lesley Manville verkörpert.

    Bewertung:
    The Drover’s Wife: The Legend of Molly Johnson © Cinemien
    Cinemien

    Australischer Western - "The Drover’s Wife: The Legend of Molly Johnson"

    Ein Western, gedreht im australischen Outback mit einer weiblichen Hauptdarstellerin. Das ist die Grundidee von "The Drover’s Wife", dem Debutfilm der australischen Regisseurin Leah Purcell. Dabei hat Leah Purcell nicht nur Regie geführt und das Drehbuch geschrieben – sie hat auch gleich noch die Hauptrolle übernommen.

    Bewertung:
    Die vier Hauptdarsteller aus "Amsterdam" (Quelle: 20th Century Studios)
    20th Century Studios

    Historischer Thriller - "Amsterdam"

    In Filmen wie "Flirting with Desaster", "Silver Linings" oder "American Hustle" hat der amerikanische Regisseur David O. Russell immer wieder ein Herz für versponnene Außenseiter bewiesen und für ihre eigenwillige Art, die Welt zu sehen und kleine Revolutionen anzuzetteln. Für sein neuestes Werk "Amsterdam" hat er auch wieder ein eindrucksvolles Ensemble zusammengetrommelt - darunter Christian Bale, Margot Robbie und Robert De Niro.

    Bewertung:
    Bros © Universal Pictures Germany
    Universal Pictures Germany

    Romantische Komödie - "Bros"

    Diese Woche kommt ein besonderer Film in unsere Kinos: "Bros" ist eine romantische Komödie, in der es naturgemäß um die holprigen Anfänge einer Liebe auf dem Weg zum Happy End geht - aber nicht zwischen einem Mann und einer Frau, sondern zwischen zwei Männern. Ein Hollywood-Mainstream-Film mit dem Twist, dass er durchweg mit Schauspielern aus der LGBTQ-Community besetzt ist.

    Bewertung:
    "Rheingold" von Fatih Akin © Warner Bros. Ent.
    Warner Bros. Ent.

    Thriller/Biopic - "Rheingold"

    Die Lebensbeichte eines kurdischen Gangsta-Rappers kombiniert mit der Heist-Story über einen spektakulären Raubüberfall. Fatih Akins neuer Film "Rheingold" bietet eine Menge Stoff. Doch wo eigentlich kritische Distanz angebracht wäre, erliegt der Hamburger Filmemacher der Versuchung, seinen Protagonisten zu heroisieren.

    Bewertung:
    Triangle of Sadness; © Alamode Film
    Alamode Film

    Sozialsatire - "Triangle of Sadness"

    Jung und Schön trifft auf Alt und Reich – und das auf einer 250 Millionen Dollar teuren Luxus-Yacht in der Karibik. Was wie ein schöner Traum beginnt, verwandelt sich schon bald in einen bitterbösen Albtraum. "Triangle of Sadness" ist eine ziemlich grob gestrickte Sozialsatire, die keine Moral und keine Gewinner kennt.

    Bewertung:
    "Nachbarn" von Mano Khalil © Framefilm
    Framefilm

    Drama im Rahmen des 12. Kurdischen Filmfestivals - "Nachbarn"

    Am Donnerstag eröffnet im Berliner Babylon-Kino das 12. Kurdische Filmfestival. Seit 2002 werden dort Filme aus und über Kurdistan gezeigt. In diesem Jahr stehen bis zum 19. Oktober insgesamt 40 Kurz-, Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilme auf dem Programm, die um die Geschichte und Kultur des Landes kreisen. Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr mit dem Film "Nachbarn" des in der Schweiz lebenden Kurden Mano Khalil. Zugleich kommt der bereits auf mehr als 100 Festivals gezeigte und mit vielen Preisen ausgezeichnete Film auch regulär in unsere Kinos.

    Bewertung:
    Igor Levit. No Fear © zero one film
    zero one film

    Dokumentation - "Igor Levit - No Fear"

    Während des Lockdowns waren sie für viele Menschen ein Anker: die Hauskonzerte des Pianisten Igor Levit. 52 Mal spielte er in seiner Wohnung auf dem Flügel und streamte die Konzerte live. Ein Hauskonzert fand sogar auf Einladung des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue statt. Levit gilt als einer der bedeutendsten Pianisten der Gegenwart, sein Opus magnum sind die Sonaten von Ludwig van Beethoven, die er 2019 vollständig aufgenommen hat. Jetzt kommt ein Film über Igor Levit ins Kino – "No Fear" von Regina Schilling.

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    In einem Land, das es nicht mehr gibt © TOBIS Film
    TOBIS Film

    Drama - "In einem Land, das es nicht mehr gibt"

    Aelrun Goette hat schon eine Menge gemacht in ihrem Leben: Eine Zeitlang spielte sie in der Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" mit, als Regisseurin inszenierte sie fürs Theater, drehte Dokumentationen und Spielfilme und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. In ihrem neuen Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt" erzählt die heute 56-Jährige von ihrem eigenen Leben - als Model für die Modezeitschrift "Sibylle".

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    Liebe, D-Mark und Tod © Rapid Eye Movies
    Rapid Eye Movies

    Dokumentation - "Liebe, D-Mark und Tod"

    Fast drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln gibt es in Deutschland. Menschen, die einen großen musikalischen Reichtum aus ihrer Heimat mitgebracht oder diesen Reichtum hier in Deutschland entwickelt haben. Wie vielfältig die türkische Musikszene in Deutschland ist und warum sich in der deutschen Mehrheitsgesellschaft trotzdem kaum jemand dafür interessiert, zeigt der Dokumentarfilm "Liebe, D-Markt" und Tod" von Cem Kaya.

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    Im Westen nichts Neues © Reiner Bajo / Netflix
    Reiner Bajo / Netflix

    Kriegsdrama - "Im Westen nichts Neues"

    Basierend auf seinen eigenen Erfahrungen im 1. Weltkrieg, hat Erich Maria Remarque 1928 den Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues" veröffentlicht. Die Geschichte eines jungen Soldaten im Krieg wurde zu einem Klassiker der Weltliteratur, der bereits zweimal verfilmt wurde. Gut 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges und gut 90 Jahre nach der ersten Verfilmung gibt es jetzt unter der Regie von Edward Berger die erste deutsche Interpretation des Stoffes. Der Film ist prominent besetzt mit Albrecht Schuch, Devid Striesow, Daniel Brühl und dem Kino-Newcomer Felix Kammerer in der Rolle des Paul Bäumer.

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    Moonage Daydream © Universal Pictures Germany
    Universal Pictures Germany

    Musik-Dokumentation - "Moonage Daydream"

    Vor sieben Jahren ist David Bowie gestorben. Fast 50 Jahre dauerte die Karriere des einflussreichen britischen Musikers. 26 Studioalben hat er produziert und dafür wechselnde Bühnenidentitäten wie "Ziggy Stardust" oder "The Thin White Duke" erschaffen. Viel Stoff für die Dokumentation "Moonage Daydream" von Brett Morgen, der bekannt ist für seine innovativen Filme über Musiker wie die Rolling Stones oder Kurt Cobain.

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    Ticket ins Paradies © Universal Pictures Germany
    Universal Pictures Germany

    Liebeskomödie - "Ticket ins Paradies"

    Julia Roberts und George Clooney zusammen auf einer tropischen Insel – kann da noch was schiefgehen? Oh ja! Denn in "Ticket ins Paradies" spielen die beiden Hollywood-Stars ein geschiedenes Ehepaar, das sich auf den Tod nicht ausstehen kann. Schade nur, dass Regisseur Ol Parker in seiner modernen Screwball-Komödie viel zu dick aufträgt.

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    Hive © jip film & verleih
    jip film & verleih

    Drama - "Hive"

    Es ist eine wahre Geschichte, die die kosovarische Regisseurin Blerta Basholli in ihrem ersten großen Film "Hive" erzählt: Die Geschichte einer Frau aus dem Kosovo, die den Widerstand probt, nachdem das Massaker von Krusha e Madhe von der Welt und auch der Regierung vergessen wurde. So wie die überlebenden Frauen auch.

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    Das Leben ein Tanz © Studiocanal Filmverleih
    Studiocanal Filmverleih

    Tragikomödie - "Das Leben ein Tanz"

    Berühmt wurde der französische Filmregisseur Cédric Klapisch durch seine "L’auberge espagnole"-Trilogie. Darin ging es um eine Gruppe von Erasmus-Studentinnen und Studenten, die sich an unterschiedlichen Orten Europas wiedertreffen. Es ging also um das Lebensgefühl einer jungen Generation. Jetzt hat Klapisch einen Ballettfilm gedreht - und man fragt sich, wie passt das zusammen?

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    "Freibad" von Doris Dörrie © Constantin Film
    Constantin Film

    Komödie von Doris Dörrie - "Freibad"

    Im letzten Jahr hat der bayerische Regisseur Marcus H. Rosenmüller mit "Beckenrand Sheriff" den Sommer-Sonne-Schwimmbad-Film geliefert. In diesem Jahr legt Doris Dörrie nach: Einfach nur "Freibad" heißt ihre neue Komödie, die in einem Bad nur für Frauen spielt. Wer jetzt aber glaubt, dass mit den Männern auch die Konflikte draußen bleiben, täuscht sich gewaltig.

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    Three Thousand Years of Longing © LEONINE Distribution
    LEONINE Distribution

    Fantasy-Drama - "Three Thousand Years of Longing"

    Wenn sich eine Oscar-Preisträgerin und ein bekannter Action-Regisseur zusammentun, um ein Märchen zu inszenieren, dann darf man gespannt sein: "Three Thousand Years of Longing" führt uns von der Zeit König Salomos bis in das London der Gegenwart und stellt dabei immer wieder die Frage: Was ist der sehnlichste Wunsch der Frauen?

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    Märzengrund © PROKINO Filmverleih / Metafilm
    PROKINO Filmverleih / Metafilm

    Drama - "Märzengrund"

    Eine wahre Geschichte: ein junger Mann verlässt sein Elternhaus und geht in die Berge. Lässt alles hinter sich wird nie mehr nach Hause zurückkehren. Eine Geschichte, die erst als Theaterstück auf die Bühne kam und die der österreichische Regisseur Adrian Goiginger nun verfilmt hat: "Märzengrund".
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    Die Zukunft ist ein einsamer Ort © Der Fillmverleih
    Der Fillmverleih

    Drama - "Die Zukunft ist ein einsamer Ort"

    Seit sieben Jahren gibt Lukas Gregorowicz den Kriminalhaupt-Kommissar Adam Raczek im Brandenburger Polizeiruf und hat dabei schon manchen schwierigen Mordfall aufgeklärt. Nun hat der Schauspieler mal die Seiten gewechselt: In dem dystopischen Thriller "Die Zukunft ist ein einsamer Ort" spielt er einen Gefängnisinsassen, der den Tod seiner Familie rächen will und dafür über Leichen geht.

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    Der Gesang der Flusskrebse © Sony Pictures Germany
    Sony Pictures Germany

    Drama - "Der Gesang der Flusskrebse"

    Drei Jahre nach Erscheinen des Romandebüts "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens kommt jetzt die Verfilmung von Olivia Newman in unsere Kinos. Es ist die Geschichte des Marschmädchens Kya, das verlassen von ihren Geschwistern und ihren Eltern allein im Marschland und in den gefährlichen Sümpfen von North Carolina lebt, misstrauisch beäugt von den Bewohnern des nahegelegenen Örtchens Barkley Cove. Erst recht, als ein Toter gefunden wird, mit dem sie öfter gesehen wurde.

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    Alcarràs - Die letzte Ernte © Piffl Medien
    Piffl Medien

    Drama - "Alcarràs - Die letzte Ernte"

    In Brandenburg gibt es 28.000 Solarstandorte. Eine gute Entwicklung, denn die Zukunft hängt ab von erneuerbaren Energien. Die Photovoltaik-Paneele stehen auf Brachen, auf ehemaligen Militärgebieten, aber auch auf landwirtschaftlicher Nutzfläche. Denn Sonnenenergie bringt mehr Geld. Wie weit dieser Konflikt zwischen der Erzeugung von Nahrungsmitteln und Strom gehen kann, zeigt "Alcarràs – Die letzte Ernte". Der Film der spanischen Regisseurin Carla Simón gewann dieses Jahr bei der Berlinale den Goldenen Bären und kommt jetzt ins Kino.

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    Nope © Universal Pictures
    Universal Pictures

    Science Fiction-/Horror-Film - "Nope"

    Den großen Durchbruch feierte der Schauspieler und Komiker Jordan Peele 2017 mit seinem Regiedebüt "Get Out". Für das Drehbuch des Horror-Thrillers mit Elementen von Komödie und bitterböser Rassismus-Satire wurde er auch gleich mit einem Oscar ausgezeichnet. Auch sein neuester Film "Nope", bei dem er erneut mit dem Schauspieler Daniel Kaluuya zusammengearbeitet hat, lässt sich nicht auf ein Genre festlegen Die Geschichte um ein Geschwisterpaar auf einer Pferderanch in einem kalifornischen Tal ist zugleich Western, Science Fiction und Horrorfilm.

    Bewertung:
    Warten auf Bojangles © Studiocanal Filmverleih
    Studiocanal Filmverleih

    Drama - "Warten auf Bojangles"

    2016 war der Debütroman "Warten auf Bojangles" von Olivier Bourdeaut ein mit vielen Preisen ausgezeichneter Überraschungshit in Frankreich, eine kapriziöse Liebesgeschichte mit dunklen Untertönen. Régis Roinsard hat diesen Bestseller jetzt zur Vorlage seines Regiedebüts genommen, prominent besetzt mit den französischen Stars Virginie Efira und Romain Duris.

    Bewertung:
    Guglhupfgeschwader © Constantin Film
    Constantin Film

    Komödie - "Gugelhupfgeschwader"

    In Niederkaltenkirchen herrscht helle Aufregung: Auf den örtlichen Lotto-Laden wird ein Brandanschlag verübt, dem Besitzer ist die tschechische Mafia auf den Fersen und zu allem Überfluss glaubt auch noch das halbe Dorf, es habe den Jackpot geknackt. "Guglhupfgeschwader", der mittlerweile achte Eberhofer- Krimi von Rita Falk, ist eine Mischung aus turbulenter Action und niederbayerischer Gemütlichkeit.

    Bewertung:
    Die Magnetischen © Port au Prince Pictures
    Port au Prince Pictures

    Drama - "Die Magnetischen"

    "Die Magnetischen" ist eine romantische Coming of Age-Geschichte und zugleich eine musikalische Zeitreise in die 80er-Jahre in der Bretagne und in Berlin. Premiere feierte das Spielfilmdebüt von Vincent Maël Cardona 2021 auf dem Festival in Cannes in der Quinzaine de Réalisateurs, seitdem haben der Film und seine Macher viele Preise bekommen - unter anderem einen César für den besten Debütfilm und der junge Hauptdarsteller Thimothee Robart wurde als vielversprechender Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Jetzt kommt der Film endlich auch in unsere Kinos.

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    Der pefekte Chef © Alamode Film
    Alamode Film

    Komödie - "Der perfekte Chef"

    Javier Bardem hat in seiner Karriere schon viele Rollen gespielt. Er war Gegenspieler von James Bond in "Skyfall", feuriger Liebhaber in "Vicky Cristina Barcelona" und psychopathischer Killer in "No Country for Old Men". Nun zeigt der spanische Oscar - Gewinner, dass er auch komödiantisches Talent besitzt. In Fernando Léon de Aranoas Sozialsatire "Der perfekte Chef" spielt Bardem einen übergriffigen Fabrikbesitzer, dem die Geschicke seines Unternehmens nach und nach aus den Händen gleiten.

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    Der Sommer mit Anaïs © PROKINO Filmverleih
    PROKINO Filmverleih

    Romantische Komödie - "Der Sommer mit Anaïs"

    Keine andere Filmnation versteht es so wie die französische, ein bisschen Liebesgeplänkel auf die Leinwand zu zaubern, die Held:innen dabei ununterbrochen reden zu lassen und trotzdem Funken zu zünden. Das gilt auch für "Der Sommer mit Anaïs", das Spielfilmdebüt von Charline Bourgeois-Tacquet, das im Original "Les amour d’ Anaïs" - "Die Lieben von Anaïs"- heißt. Nach der Premiere in der Semaine de la Critique in Cannes im letzten Jahr kommt der Film jetzt bei uns in die Kinos.

    Bewertung:
    Geborgtes Weiß © Ester.Reglin.Film/farbfilm verleih
    Ester.Reglin.Film/farbfilm verleih

    Drama - "Geborgtes Weiß"

    Susanne Wolff und Ulrich Matthes – beide sind auf der Bühne Top-Stars, die man immer wieder auch im Fernsehen und auch im Kino in anspruchsvollen Produktionen sieht. Auch "Geborgtes Weiß", der zweite Kinofilm von Sebastian Ko, ist ein Drama, das viel will.

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    "Eine Sekunde" von Zhang Yimou © MUBI
    MUBI

    Drama - "Eine Sekunde"

    Der chinesische Filmregisseur Zhang Yimou war regelmäßig Gast bei den Berliner Filmfestspielen. Schon 1987 gewann sein Film "Rotes Kornfeld" den Goldenen Bären. Bei der chinesischen Opposition galt Zhang Yimou jedoch spätestens seit 2008 als Staatskünstler, seit er die pompöse Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking inszenierte. Als Zhang Yimou jedoch 2019 mit seinem neuen Film "Eine Sekunde" zur Berlinale eingeladen war, wurde er selbst Opfer der chinesischen Zensur. Inzwischen hat der Regisseur seinen jüngsten Film überarbeitet.

    Bewertung:
    Meine Stunden mit Leo © Wild Bunch Germany
    Wild Bunch Germany

    Komödie - "Meine Stunden mit Leo"

    Ob Komödie oder Drama, Theater oder Film: Emma Thompson kennt alles, kann alles. Regie führen, Drehbücher schreiben, Hauptrollen spielen – von Klassikern wie "Wiedersehen in Howards End", für den sie den Oscar bekam oder als Wahrsagerin in "Harrry Potter". In ihrer beruflichen Vita gibt es wenig, was sie noch nicht gemacht hat. Doch: Nacktszenen mit Emma Thompson…?! Nein, dafür steht die Britin nicht. Und wagt es doch jetzt zum ersten Mal in "Meine Stunden mit Leo".

    Bewertung:
    Corsage © Alamode Film
    Alamode Film

    Historisches Drama - "Corsage"

    Elisabeth, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Bereits 1920, gut 20 Jahre nach ihrem Tod, wurde ihr Leben zum ersten Mal verfilmt, danach wurde sie unter anderem von Lil Dagover und Ava Gardner verkörpert und - am berühmtesten - von Romy Schneider in der "Sissi"-Trilogie von Ernst Marischka in den 50er Jahren. Ganz anders geht jetzt die österreichische Regisseurin Marie Kreutzer in dem Film "Corsage" an dieses Leben heran. Der Film feierte seine Premiere im Frühjahr auf dem Festival in Cannes und kommt jetzt bei uns in die Kinos.

    Bewertung:
    Rifkin's Festival © Filmwelt Verleihagentur
    Filmwelt Verleihagentur

    Romantische Komödie - "Rifkin's Festival"

    Ein alternder Schriftsteller auf amourösen Abwegen, ein paar Seitenhiebe auf den modernen Kulturbetrieb und all das garniert mit Bildern aus dem sonnenbeschienenen San Sebastián. Auch wenn Woody Allen in Hollywood zur persona non grata geworden ist, dreht er einfach in Europa weiter – und lässt in seinem 49. Spielfilm "Rifkin's Festival" alles beim Alten.

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    The Princess © Kent Gavin
    Kent Gavin

    Dokumentation - "The Princess"

    Im August ist es 25 Jahre her, dass Diana, Princess of Wales und ihr Lebensgefährte Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall ums Leben kamen - gejagt von Paparazzi. Lady Di, wie die Briten sie nannten, war eine der meist fotografierten Frauen der Welt und hatte seit ihrem Erscheinen in der Öffentlichkeit ein ambivalentes Verhältnis zur Presse. Sie nutzte sie und sie floh vor ihr. Der britische Filmemacher Ed Perkins hat jetzt noch einmal das Archivmaterial von damals gesichtet.

    Bewertung:
    Elvis © Warner Bros. Picture
    Warner Bros. Picture

    Biopic - "Elvis"

    "Strictly Ballroom", Shakespeares "Romeo and Juliet", "Moulin Rouge", "Der große Gatsby": Der australische Regisseur Baz Luhrmann liebt den überwältigenden Rausch des Kinos, in rasanten Schnittfolgen, an glamourösen Schauplätzen, in schillernden Kostümen, mit rauschhafter Musik und mitreißendem Tanz: Nachdem er in der Netflix-Serie "The Get Down" schon die Kultur von HipHop, Punk und Disco im New York der Siebziger Jahre gefeiert hat, widmet er sich jetzt einem der größten Musiker aller Zeiten: Elvis Presley.

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    Chiara © mk2 films / MUBI
    mk2 films / MUBI

    Drama - "Chiara"

    Was passiert, wenn man mit 15 Jahren aus allen Wolken fällt? Wenn am Geburtstag der großen Schwester plötzlich das Familienauto in die Luft gesprengt wird und sich herausstellt, dass der geliebte Vater sein Geld bei der Mafia verdient? Jonas Carpignanos preisgekrönter Film "Chiara" ist eine Mischung aus Coming of Age-Drama und dokumentarischer Sozialstudie über das Leben im äußersten Süden Italiens.

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    A.E.I.O.U. © Komplizen Film. Fotograf: Reinhold Vorschneider
    Komplizen Film. Fotograf: Reinhold Vorschneider

    Liebesfilm - "A.E.I.O.U. - Das schnelle Alphabet der Liebe"

    So richtig bekannt als Schauspielerin wurde Nicolette Krebitz mit dem Musikfilm "Bandits" 1997. Da hatte sie schon lange Jahre Erfahrung als Kinderdarstellerin. 2001 legte sie dann ihr Regiedebüt "Jeans" vor, seitdem dreht sie in unregelmäßigen Abständen Filme. Bei der Berlinale dieses Jahr lief ihr neuer Film "A.E.I.O.U. – Das schnelle Alphabet der Liebe" – ein Liebesfilm mit Theaterstar Sophie Rois in der Hauptrolle.

    Bewertung:
    Zum Tod meiner Mutter © Grandfilm
    Grandfilm

    Drama - "Zum Tod meiner Mutter"

    Sterbehilfe ist in Deutschland noch immer ein umstrittenes Thema. Ihre sehr persönlichen Erfahrungen mit der Sterbebegleitung ihrer schwerkranken Mutter hat die Regisseurin Jessica Krummacher in ihrem zweiten Film verarbeitet: "Zum Tod meiner Mutter" lief im Frühjahr im Encounters-Wettbewerb der Berlinale und kommt jetzt in unsere Kinos.

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    Risiken & Nebenwirkungen © Filmwelt Verleihagentur
    Filmwelt Verleihagentur

    Drama - "Risiken & Nebenwirkungen"

    Wie weit geht die Liebe beziehungsweise wie weit geht sie eben nicht? Das ist die zentrale Frage in Michael Kreihsls bitterbösem Ehedrama "Risiken & Nebenwirkungen". Dabei überzeugen vor allem die Hauptdarsteller:innen und ihre pointierten Dialoge.

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    Der schlimmste Mensch der Welt © Koch Films
    Koch Films

    Romantische Komödie - "Der schlimmste Mensch der Welt"

    "Ich bin der schlimmste Mensch der Welt" – das sagt man in Norwegen, wenn man selbstironisch seine eigenen Fehler auf die Schippe nehmen will. "Der schlimmste Mensch der Welt" heißt auch der neue Film des Regisseurs Joachim Trier, der in Kopenhagen geboren wurde und in Oslo aufgewachsen aus. Es ist der letzten Teil seiner Oslo-Trilogie, die sich um die junge Generation in der norwegischen Hauptstadt dreht.

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    Glück auf einer Skala von eins bis zehn © X Verleih
    X Verleih

    Komödie - "Glück auf einer Skala von 1 bis 10"

    "Ziemlich beste Freunde" war wahrscheinlich einer der erfolgreichsten französischen Filme der letzten Jahre überhaupt. Kein Wunder, dass das Kino immer wieder thematisch an diese wahre Buddy-Komödie anknüpft. Auch "Glück auf einer Skala von 1 bis 10" erzählt von der Freundschaft zwischen zwei Männern, von denen der eine körperlich behindert ist.

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