Kulturradio Rezensionen Ausstellungen

  • Zeiten zurücksetzen
Still der VR-Installation des Selbstporträts von Rembrandt aus der Ausstellung "Kunst als Beute. 10 Geschichten" © Jongsma + O'Neill
Jongsma + O'Neill

Humboldt Forum - "Kunst als Beute. 10 Geschichten"

Der "Fall Gurlitt" und die daran anschließende NS-Raubkunst-Debatte hierzulande machte deutlich: Kunst und Kulturgüter sind wie Zeitkapseln, die auch Unrecht aus der Vergangenheit in die Gegenwart tragen können. Inzwischen erforschen öffentliche Sammlungen die Herkunftsgeschichte ihrer Objekte und restituieren sie im Fall von unrechtmäßigem Erwerb. Das Humboldt Forum in Berlin - lange im Zentrum von Diskussionen um eine Rückgabe der "Benin-Bronzen" - beleuchtet das Thema "Kunst als Beute" anhand von "10 Geschichten" in einer Ausstellung, die aus dem Mauritshuis in Den Haag übernommen wurde.

Download (mp3, 11 MB)
Bewertung:
George Hoyningen-Huene: Josephine Baker, 1929; © George Hoyningen-Huene Estate Archives
George Hoyningen-Huene Estate Archives

Neue Nationalgalerie - "Josephine Baker - Icon in Motion"

Sie war sehr viel mehr als ein Idol im Bananenröckchen: Josephine Baker, die Mitte der 1920er Jahre erstmals auch in Berlin auftrat, war der erste schwarze 'Superstar'. Sie wurde international gefeiert, aber auch angefeindet. Und sie war nicht nur Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin, sondern auch Widerstandskämpferin und Bürgerrechtsaktivistin – kurz: Sie setzte Maßstäbe als „Kulturfigur“.

Download (mp3, 7 MB)
Bewertung:
George Grosz: "College Girl", um 1958 © Akademie der Künste, Berlin, Kunstsammlung | Estate of George Grosz, Princeton, N.J. / VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Akademie der Künste, Berlin, Kunstsammlung | Estate of George Grosz, Princeton, N.J. / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Das Kleine Grosz Museum - "George Grosz. A Piece of my World in a World without Peace"

George Grosz war einer der bedeutenden Künstler der 1920er Jahre, er hat die Dada-Bewegung mitgegründet und als einer der ersten mit Fotomontage experimentiert. Während des Nationalsozialismus immigrierte der gebürtige Berliner in die USA. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen sozialkritischen Arbeiten, bei denen er von Beginn an auf das Mittel der Satire gesetzt hat. Das Prinzip der Collage spielt in seinem Schaffen eine wesentliche Rolle. Rund 100 seiner Arbeiten sind nun in einer neuen Ausstellung im "Kleinen Grosz Museum“ in Berlin-Schöneberg zu sehen.

Download (mp3, 7 MB)
Bewertung: