Durch ein Traumerlebnis verwirrt, verpasst Prinz von Homburg, Reitergeneral des Kurfürsten von Brandenburg, vor der Schlacht von Fehrbellin (1675) die Befehlsausgabe und greift zu früh ins Gefecht ein. Obwohl er die Schlacht gewinnt, verurteilt der Kurfürst ihn nach dem Kriegsrecht zum Tode. Homburg fleht um sein Leben. Heinrich von Kleists Drama hat sein Konfliktpotential in den Gegensätzen individuelle Freiheit oder Staatsräson, Gefühl oder Gehorsam. Jette Steckel inszeniert das Schauspiel, das erst zehn Jahre nach Kleists Tod uraufgeführt wurde, jetzt an der Berliner Schaubühne.