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Return to Dust © rapid eye movies
rapid eye movies

Drama - "Return to Dust"

Die Berlinale 2023 ist zu Ende, die regulären Filmstarts stehen wieder im Fokus. Darunter sind auch Filme, die bereits bei anderen Berlinalen zu sehen waren – wie "Return to Dust" von Li Ruijun, der als chinesischer Wettbewerbsbeitrag 2022 zu sehen war. Ein Film, der jetzt erst in die deutschen Kinos kommt, in seinem Heimatland aber bereits zu sehen war, wo er zum Riesenerfolg an den Kinokassen wurde.

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Art College 1994 © Nezha Bros. Pictures Company Limited, Beijing Modern Sky Culture Development Co., Ltd
Nezha Bros. Pictures Company Limited, Beijing Modern Sky Culture Development Co., Ltd

Berlinale Wettbewerb - "Art College 1994"

Ein Animationsfilm über das Leben an einer chinesischen Kunsthochschule. Die Studenten hören Musik von Nirvana, an den Wänden hängen Poster von Marylin Monroe und im Kino läuft "The Godfather". Regisseur Liu Jian zeigt eine Jugend zwischen chinesischer Tradition und westlicher Moderne, zwischen künstlerischem Idealismus und menschlichem Pragmatismus. Auf Dauer aber wirkt der nostalgische Rückblick auf die eigene Studienzeit ermüdend wie ein Fotoalbum, das kein Ende nimmt.

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Sur l’Adamant © TS Production / Longride
TS Production / Longride

Französischer Dokumentarfilm - "Sur l’Adamant" ("On the Adamant")

Auf der "Adamant", einer schwimmenden Tagesklinik mitten in Paris, werden Menschen mit psychischen Problemen betreut. Hier können sie malen, singen oder einfach nur einen Kaffee trinken. Der Film des französischen Dokumentaristen Nicols Philibert nimmt sich viel Zeit, das Schiff und seine Bewohner vorzustellen und ermöglicht Einblicke in das Leben von Menschen, die normalerweise eher am Rande stehen.

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Limbo © Bunya Productions
Bunya Productions

Berlinale Wettbewerb - "Limbo"

"Limbo" von Ivan Sen ist ein Noir-Western über einen "Cold Case", den Fall eines 20 Jahre zurückliegenden ungelösten Mordes an einer jungen Frau mit indigenen Wurzeln, der nun wieder aufgenommen werden soll. Ivan Sen fungiert nicht nur als Drehbauchautor, Regisseur und Produzent, sondern auch als Kameramann, Cutter und Komponist.

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Viver Mal © Midas Filmes
Midas Filmes

Berlinale Wettbewerb - "Mal Viver"

"Mal Viver" ist Teil eines Diptychons, zu dem der Spiegelfilm "Viver Mal" in der Berlinale-Sektion Encounters gehört. Die beiden Teile repräsentieren das Up- und Downstairs, wie man es aus der britischen Klassengesellschaft aus Filmen wie "Gosford Park" von Robert Altman und Serien wie "Downton Abbey" kennt.

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Roter Himmel © Christian Schulz / Schramm Film
Christian Schulz / Schramm Film

Berlinale Wettbewerb - "Roter Himmel"

Mit Filmen wie "Barbara", "Phoenix" und "Transit" hat sich Christian Petzold immer tiefer in die deutsche Geschichte geschraubt. Im Kontrast dazu erzählt sein neuer Film, der als vierter deutscher Beitrag im Berlinale-Wettbewerb läuft, wieder eine sehr gegenwärtige Geschichte. "Roter Himmel" ist ein Sommerfilm, der an der Ostsee spielt.

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20.000 especies de abejas © Gariza Films, Inicia Films
Gariza Films, Inicia Films

Berlinale Wettbewerb - "20.000 Especies de Abejas"

In Cocos Leben geht alles drunter und drüber: Die Eltern wollen sich trennen, seine Mutter kämpft um Anerkennung als Künstlerin und er selbst findet sich in seinem Körper nicht mehr zurecht. "20.000 Especies de Abejas" ist spannendes Coming of Age-Kino über ein junges Transkind aus dem Baskenland - mit Darstellern, die lange in Erinnerung bleiben.

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Le grand chariot © Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films
Benjamin Baltimore / 2022 Rectangle Productions - Close Up Films - Arte France Cinéma - RTS Radio Télévision Suisse - Tournon Films

Berlinale Wettbewerb - "Le grand chariot"

Gestern hatte der einzige französische Beitrag Weltpremiere auf der Berlinale: "Le grand chariot" von Philippe Garrel, der hier auch schon mit seinem letzten Film "Das Salz der Tränen" zu Gast war. In seinem neuen Film geht es um eine Familie von Puppenspielern - eine aussterbende Tradition in unserem digitalen Zeitalter.

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Tótem © Limerencia
Limerencia

Berlinale Wettbewerb - "Tótem"

Immer wieder gibt es Verbindungslinien, die sich durch das Berlinale-Programm ziehen und einzelnen Festivaltagen ein übergeordnetes Thema geben: Nach toxischen Männerbildern und Schriftstellerpaaren kommt jetzt ein Schwerpunkt mit Filmen über das komplizierte Gefüge weitläufiger Familien - so auch in "Tótem", dem zweiten Film der mexikanischen Regisseurin Lila Avilés.

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Tótem © Limerencia
Limerencia

Berlinale Wettbewerb - "The Shadowless Tower"

Schon mehrfach war der chinesische Regisseur Zhang Lu mit seinen Filmen in verschiedenen Sektionen auf der Berlinale vertreten. In seinem neuesten Werk "The Shadowless Tower" umreist er eine dysfunktionale Familie und taucht in eher unbekannte Bezirke von Peking ein.

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Disco Boy © Films Grand Huit
Films Grand Huit

Berlinale Wettbewerb - "Disco Boy"

Ein weißrussischer Fremdenlegionär in Paris und ein junger Rebellenführer im Nigerdelta: In "Disco Boy" bringt der italienische Regisseur Giacomo Abbruzzese zwei sehr unterschiedliche Schicksale zusammen. Doch die beiden Protagonisten haben eine Leidenschaft, die sie über den Tod hinaus verbindet: ihre Liebe zum Tanz.

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Manodrome © Wyatt Garfield
Wyatt Garfield

Berlinale Wettbewerb - "Manodrome"

Ein junger Mann auf der Suche nach einer Vaterfigur, ein zölibatärer Männerbund und eine Welt, in der Misogynie, Schwulenhass und Rassismus florieren – in John Trengoves "Manodrome" treffen viele gesellschaftlich relevante Themen aufeinander. Doch nach einem vielversprechenden Beginn verliert der Film schnell den Faden.

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Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste © Wolfgang Ennenbach
Wolfgang Ennenbach

Berlinale Wettbewerb - "Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste"

Am Wochenende stand der zweite deutsche Beitrag auf dem Programm der Berlinale - der neue Film von Margarethe von Trotta, die schon zum sechsten Mal im Wettbewerb vertreten ist. Sie hat schon häufig berühmte Frauen ins Zentrum ihrer Filme gestellt: Hannah Arendt, Hildegard von Bingen und Rosa Luxemburg. Dieses Mal geht es um Ingeborg Bachmann.

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Past Lives © Jon Pack
Jon Pack

Berlinale Wettbewerb - "Past Lives"

"Past Lives" ist das Spielfilmdebüt der in Amerika lebenden südkoreanischen Regisseurin Celine Song und fügt sich in eine Reihe von Filmen, die neuerdings verstärkt von Immigrationserfahrungen erzählen, so wie der Oscar-nominierte Film "Minari – Wo wir Wurzeln schlagen".

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BlackBerry © Budgie Films Inc.
Budgie Films Inc.

Berlinale Wettbewerb - "BlackBerry"

Basierend auf dem 2015 erschienenen und preisgekrönten Sachbuch "Losing the Signal", in dem zwei Journalisten die Geschichte des Blackberry erzählt haben, geht es um Aufstieg und Fall des gleichnamigen Mobiltelefons, das um die Jahrtausendwende das allererste Telefon war, mit dem man auch Kurznachrichten verschicken konnte.

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Irgendwann werden wir uns alles erzählen © Pandora Film / Row Pictures
Pandora Film / Row Pictures

Berlinale Wettbewerb - "Irgendwann werden wir uns alles erzählen"

Fünf Filme des Berlinale-Wettbewerbs kommen in diesem Jahrgang aus Deutschland, also gut ein Viertel aller Bären-Konkurrenten. Den Auftakt machte am Freitag der neue Film von Emily Atef, deren Drama "Drei Tage in Quiberon" über ein legendäres Interview mit Romy Schneider, auch schon im Wettbewerb lief. "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daniela Krien, die das Drehbuch zusammen mit Emily Atef geschrieben hat.

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Berlinale_Sektion: Wettbewerb 2023_The Survival of Kindness_foto: Triptych Pictures
Triptych Pictures

Berlinale Wettbewerb - "The Survival of Kindness"

Eine schwarze Frau in einem Käfig, weiße Soldaten mit Gasmasken, die Jagd auf Andersfarbige machen und über allem die unbarmherzige Sonne des australischen Outbacks: Rolf de Heers Endzeit-Drama "The Survival of Kindness" ist voller bedeutungsschwangerer Bilder und Symbole. Trotzdem bleibt seine Botschaft im Unklaren, denn gesprochen wird in diesem Film praktisch nicht.

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Final Cut of the Dead © Weltkino Filmverleih
Weltkino Filmverleih

Horror-Komödie - "Final Cut of the Dead"

Ein Film im Film über einen französischen Regisseur, der einen japanischen Zombie-Klassiker nachdrehen soll – für sein neues Projekt hat sich Oscar-Preisträger Michel Hazanavicius ("The Artist") einiges vorgenommen. Dabei gelingt ihm eine ungewöhnliche Kombination: Denn "Final Cut of the Dead" ist nicht nur strukturell komplex, er ist auch noch brüllend komisch.

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Ein Mann namens Otto © Sony Pictures Germany
Sony Pictures Germany

Tragikomödie - "Ein Mann namens Otto"

Wie macht man aus einem hoffnungslosen Miesepeter einen liebenswerten Mitbürger? Das ist die Grundidee von Fredrik Backmans Roman "Ein Mann namens Ove". 2015 wurde der Roman bereits in Schweden verfilmt, nun kommt eine gelungene US-amerikanische Neufassung in die Kinos – mit Tom Hanks in der Titelrolle.

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Wann kommst Du meine Wunden küssen © MFA+ FilmDistribution
MFA+ FilmDistribution

Drama - "Wann kommst du meine Wunden küssen?"

In ihrem vielgelobten Debütfilm "Staub auf unseren Herzen" erzählte Hanna Doose von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung. Zehn Jahre später erweitert sie jetzt in ihrem zweiten Spielfilm "Wann kommst du meine Wunden küssen?" die komplizierten Familienkonstellationen. Nach vielen Jahren Funkstille kehrt eine nicht mehr ganz junge Frau in ihr Elternhaus im Allgäu zurück, wo ihre todkranke Schwester mit ihrer ehemals besten Freundin und ihrem Ex-Freund lebt. Klingt nach einer explosiven Situation …

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