Irrungen, Wirrungen

Buchcover Irrungen, Wirrungen
Reclam

Roman - Irrungen, Wirrungen

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Die Geschichte einer Liebe, die an den Standesschranken der preußischen Gesellschaft scheitert. Obwohl sich Baron Offizier Botho von Rienäcker und Schneidermamsell Magdalene Nimptsch aufrichtig zugetan sind, kann es für sie keine gemeinsame Zukunft geben.

Berlin - Französischer Friedhof

Auf dem Friedhof der Französisch-Refomierten Gemeinde hat das Ehepaar Fontane ein Ehrengrab. Was sonst noch vom Dichterleben übrig blieb, darauf hatte Emilie nach seinem Tod ein strenges Auge.

Julia Jentsch als Effi Briest (Mitte) - in der Verfilmung EFFI von 2008
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Berlin - Keithstraße

Keithstraße 1c, in dieser Adresse bündeln sich Effi Briests' Hoffnungen auf ein neues Leben: Eine Wohnung im Grünen. Man kann "den Finkenschlag aus dem Tiergarten hören und die Papageien aus dem Zoologischen."

Schloss Meseberg - dpa-Zentralbild
dpa-Zentralbild

Schloss Meseberg

Ein Monument der Prunksucht - so schildert Fontane Schloss Meseberg in seinen Wanderungen: zwanzig Luxuspferde, Atlaskissen und Windspiele gehörten zum Lebenstil des "Major von Kaphengst".

Ganzer

Die Qual der Wahl hat Fontane bei seinem Besuch in Ganzer. Soll er das stattliche Anwesen der Adelsfamilie Rohr besuchen, oder lieber das der Familie Jürgas? Erst im Tod sind die beiden Häuser vereint.

Historische Ansicht vom Kreuzberg / Viktoriapark
picture alliance/arkivi

Berlin - ehemalige Königgrätzer Straße

Von Ehemann und Eltern verstoßen, sucht sich Effi Briest eine Wohnung in Berlin. Sie findet eine Unterkunft mit Blick auf den Kreuzberg. Fontane kennt die Gegend gut: Er hat selbst einige Jahre in der Königgrätzer Straße 25 gelebt.

Die Kirche St Peter und Paul in Wusterhausen a. D. - rbb/Oliver Ziebe
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Wusterhausen an der Dosse

Die Kirche "St. Peter und Paul" war auch zu Fontanes Zeiten schon überdimensioniert für den Ort drumherum. Umso mehr beeidruckte ihn "ein gewisses Maß von Schönheit und Reichtum" im Innenraum.

Köpernitz

Eine eigenwillige Frau lockt Theodor Fontane nach Köpernitz: Die Gräfin La Roche-Aymon. Sie hatte gute Beziehungen zum König - dank ihrer hausgemachten Trüffelwurst.

Der Halensee in Berlin
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Berlin - Halensee

Was macht man, wenn man einer Romanze auf die Sprünge helfen will? Eine Landpartie. Die Wahl fällt in "Jenny Treibel" auf Halensee - damals noch weit vor der Stadt.

Falkenrehde

Ein "lachendes Dorf" mit einer düsteren Geschichte: In der Kirche von Falkenrehde sucht Theodor Fontane nach dem Grab eines Enthaupteten.

Hanna Schygulla als Effi Briest - Verfilmng von Rainer Werner Fassbinder (1974)
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Berlin - Schadowstraße

Nach den stillen Tage in Kessin sehnt sich Effi Briest nach Abwechslung. Den bringt ein Besuch bei der Mutter in Berlin: Der neueste Großstadttrend sind "Bibelwitze".

Einzug der napoleonischen Truppen in Berlin 1806 (Lithographie)
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Berlin - Leipziger Straße

Die historische Kulisse für "Vor dem Sturm" sind die Befreiungskriege gegen Napoleon. Fontane beschreibt eindrucksvoll, wie diese Kämpfe das Berliner Stadtbild prägten.

Schloss Friedrichsfelde - picture alliance / DUMONT Bildarchiv
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Schloss Friedrichsfelde

Das Leben nach 1800 sei das heiterste in Friedrichsfelde gewesen, schreibt Theodor Fontane in den Wanderungen. Da kannte er freilich den Tierpark noch nicht, der heute das Schloss umgibt.

Schloss Nennhausen
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Schloss Nennhausen

Das schlicht-schöne Schloss Nennhausen soll Theodor Fontane als Vorbild für "Hohen-Cremmen" gedient haben. Hier verlebt Effi Briest sorglose Kinderjahre.

Postkarte Müggelsee - picture alliance/arkivi
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Köpenick - Hafen

Die Einladung zur einer Bootsfahrt schlägt Fontane nicht aus. Ausgerüstet mit einem Dutzend Flaschen Champagner erkundet er mit Freunden die Müggelspree.

Potsdamer Brücke - historische Aufnahme um 1899
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Berlin - Potsdamer Platz

Wenn der Erbonkel - "der General" - zu Besuch kommt, muss es schon was Besseres sein. Zum Beispiel ein Hotel mit Blick auf die mondäne Konditorei "Josty".

Glockenspiel der Parochialkirche in Berlin-Mitte
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Berlin - Parochialkirche

Stadtbild und Gewissensbisse kommen für "Jenny Treibel" zusammen, als sie die Glocken der Parochialkirche hört.

Spandau - Zitadelle

Berliner und "Cöllner" gegen "Spandower" - so liefen die Fronten bei der "Seeschlacht an der Malche". Dabei ging es nur ums Vergnügen von Kurfürst Joachim II.

Radensleben - Gutshaus

Theodor Fontane war ein Kunstliebhaber und kommt beim Besuch von Radensleben ins Schwärmen: Rembrandt-Kopien, Neapel-Bilder, Madonnen - Seite um Seite füllt er mit Listen von Kunstwerken.

Festung Küstrin (Kostrzyn nad Odra)
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Küstrin - Bastion Brandenburg

Mit einer spektakulären Flucht rettet sich Lewin in "Vor dem Sturm" aus der "Bastion Brandenburg". Historiker vermuten, dass Fontane beim Schreiben die Küstriner Festung vor Augen hatte.

Ansicht mit Belle-Alliance-Bruecke ueber den Landwehrkanal. - Holzstich, koloriert, von A.Merz., um 1895
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Berlin - Mehringbrücke

Auf dem Weg zum Friedhof begegnet dem Baron Botho das pralle Leben: Vorstadtvergnügen mit Schießbuden, Schwedischem Punsch und Ballonauffahrten. 

Straßenpartie mit Blick auf den Lützowplatz
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Berlin - Lützowplatz

Das Schicksal führt Lene und den inzwischen verheirateten Botho in "Irrungen Wirrungen" wieder zusammen.  Theodor Fontane verlegt die Handlung an den Lützowplatz.

 

Blick auf das königliche Schauspielhaus
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Berlin - Schauspielhaus am Gendarmenmarkt

Mit 51 Jahren nimmt Theodor Fontane mal wieder einen neuen Job an: Als Theaterkritiker für die "Vossische Zeitung". Er schreibt über die Premieren am Königlichen Schauspielhaus. Und hat keine Angst vor kontroversen Kritiken. 

Historische Ansicht vom Kaffe Kranzler (Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden) - rechts im Bild
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Berlin - Unter den Linden

Nach einem Besuch im alten "Café Kranzler" geht Effi Briest auf Shoppingtour mit ihrer Mutter. Und schon hier zeigt sich: Die junge Frau hat hohe Ansprüche.

"Ruppiner Schweiz. Binenwalde" - Fotopostkarte um 1910
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Binenwalde

Nicht die Bienen gaben dem Ort seinen Namen, sondern Sabine das "schöne Försterkinde von Binenwalde". Kronprinz Fritz soll mit ihr eine heimliche Affäre gehabt haben - Fontane machte sie zur Lokallegende.

Blick auf das Schloss und Gut Liebenberg im Löwenberger Land
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Schloss Liebenberg

"Nipp im großen Stil", findet Theodor Fontane im Schloss Liebenberg. Das ist als Kompliment gemeint. Von diesem "Urväterhausrat" ist nicht mehr viel übrig, aber der Besuch im Schlossgut lohnt allemal.

Jagdschloss Hubertusstock - picture alliance / arkivi
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Jadgschloss Hubertusstock

Im Werbelliner Forst zeigen die Hohenzollern ihren Gästen "was hohe Jagd in den Marken sei", schreibt Fontane. Eine Besonderheit: die Wanderhirsche, die von weither zum Werbellinsee kommen.

Gentzrode - Herrenhaus

Fontane war oft Gentzrode zu Gast - fasziniert von den ambitionierten Plänen des Industriellen Alexander Gentz. Der setzte ein Herrenhaus im maurischen Stil mitten in die preußische Pampa. Und verspekulierte sich dabei gewaltig.

Oberbaumbrücke nahe der Köpenicker Straße
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Berlin - Köpenicker Straße

Im Schatten seiner Fabrikschlote hat sich der Fabrikant Treibel eine moderne Villa gebaut. Er produziert den Farbstoff "Berliner Blau", seine Frau Jenny schmiedet Heiratspläne.

Wuthenow bei Neuruppin, Kirche am See
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Wuthenow

Theodor Fontane liebt das Verwirrspiel mit Ortsnamen und Romanfiguren. Für seinen "Schach von Wuthenow" hat er einfach ein Schloss erfunden. Im Ort gibt es keines.

Schriftzug am Auswärtigen Amt
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Berlin - ehemalige Adlerstraße

Hätte das Elternhaus von Jenny Treibel je gestanden, wäre es heute unter dem Neubau des Auswärtigen Amtes begraben.