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Katja Petrowskaja: Das Foto schaute mich an © Suhrkamp
Suhrkamp

Foto-Kolumnen - Katja Petrowskaja: "Das Foto schaute mich an"

Seit acht Jahren schreibt Katja Petrowskaja alle drei Wochen einen kurzen Essay zu einem Foto ihrer Wahl in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin und ist 2014 mit ihrem Buch "Vielleicht Esther" auch weit über Deutschland hinaus bekannt geworden. "Vielleicht Esther" ist die literarische Erkundung ihrer Kiewer Familiengeschichte. Petrowskajas neues Buch heißt "Das Foto schaute mich an" und versammelt ihre Zeitungstexte von 2015 bis 2021. Sie lesen sich heute wie Bild- und Selbstbefragungen vor einem unangekündigten, aber nahenden großen Krieg.

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Ulrike Draesner: Die Verwandelten © Penguin
Penguin

Roman - Ulrike Draesner: "Die Verwandelten"

Ulrike Draesner ist eine äußerst vielseitige und vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin, Lyrikerin, Essayistin, Erzählerin. Im Januar veröffentlichte sie einen Band mit gesammelten Gedichten aus 25 Jahren. Jetzt ist ein opulenter neuer Roman von ihr erschienen, 600 Seiten schwer, mit dem Titel "Die Verwandelten". Es ist der dritte Teil einer Trilogie, die sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts befasst, mit Nationalsozialismus, Krieg, Flucht und Vertreibung und den Folgen bis in die nächsten Generationen und in die Gegenwart hinein.

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Merethe Lindstrøm: Nord © Matthes & Seitz Berlin
Matthes & Seitz Berlin

Roman - Merethe Lindstrøm: "Nord"

In dieser Woche jährt sich der großflächige Angriff Russlands auf die Ukraine. Ein Krieg, der mit seinem ganzen Grauen unsere Nachrichten beherrscht und doch in Worten oft nicht zu fassen ist. Die norwegische Sängerin und Schriftstellerin Merethe Lindstrøm hat in ihrem Roman "Nord" versucht, Kriegen eine Sprache zu geben. Der Roman ist jetzt in deutscher Übersetzung erschienen.

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Karl Ove Knausgård: Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit © Lucherhand
Luchterhand

Roman - Karl Ove Knausgård: "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit"

Karl Ove Knausgård gilt als einer der wichtigsten Autoren der Gegenwart. Mit der sechsbändigen Romanserie "Min Kamp" ("Mein Kampf") gelang ihm der literarische Durchbruch. Das autofiktionale Projekt wurde in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. Nach einer vierbändigen Prosa-Studie über die Jahreszeiten begann der Autor mit einem neuen, auf fünf Bände angelegten Romanzyklus. Teil eins hieß "Der Morgenstern". Jetzt ist der zweite Teil des Romanprojekts erschienen: Das über 1000 Seiten dicke Roman-Massiv "Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit".

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Michael Köhlmeier: Frankie © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Roman - Michael Köhlmeier: "Frankie"

Es gab Zeiten, da wurden Adoleszenz-Romane zuverlässig mit Salingers "Fänger im Roggen" verglichen. Naturgemäß schnitten sie bei diesem Vergleich eher schlecht ab. Das war so, bis 2010 Wolfgang Herrndorfs "Tschick" erschien. Seither werden Adoleszenzromane mit "Tschick" verglichen und schneiden dabei in der Regel eher schlecht ab. Wolf Haas hat mit "Junger Mann" 2018 einen weiteren respektablen Jugendroman vorgelegt, und nun versucht sich auch sein österreichischer Landsmann Michael Köhlmeier an diesem Genre.

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Édouard Louis u. Ken Loach: Gespräch über Kunst und Politik © S. Fischer
S. Fischer

Sachbuch - Édouard Louis und Ken Loach: "Gespräch über Kunst und Politik"

Zwischen ihnen liegen 55 Jahre, und doch verstehen sie sich gut. Der englische Filmregisseur Ken Loach und der junge Autor Édouard Louis aus Nordfrankreich. Was sie verbindet ist ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse und ihr kritischer Blick auf die kapitalistische Gesellschaft. Jetzt ist ein schmnales Buch der beiden erschienen, ein "Gespräch über Kunst und Politik", so der Titel.

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Christiane Wiesenfeldt: Die Anfänge der Romantik in der Musik © Bärenreiter-Verlag
Bärenreiter-Verlag

Sachbuch - Christiane Wiesenfeldt: "Die Anfänge der Romantik in der Musik"

Romantische Musik – darunter haben viele eine Vorstellung. Auch die Frage, wann die Romantik als Epoche war, kann man so ungefähr beantworten. Aber eben nur ungefähr. Wann hat die Romantik in der Musik eigentlich genau begonnen? Und woran macht man das fest? War Beethoven ein Klassiker oder ein Romantiker? Die Musikwissenschaftlerin Christiane Wiesenfeldt hat genau darüber ein Buch geschrieben: "Die Anfänge der Romantik in der Musik".

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