Kulturradio Rezensionen Buch

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Thomas Leibnitz: Verrisse © Residenz Verlag
Residenz Verlag

Respektloses zu großer Musik von Beethoven bis Schönberg - Thomas Leibnitz: "Verrisse"

Verrisse haben eine große Tradition. Seitdem über Musik geschrieben wird, haben Kritikerinnen und Kritiker für das mögliche Nichtgefallen deutliche Worte gefunden. Und so manche Verrisse lesen sich auch ziemlich vergnüglich. Der österreichische Musikwissenschaftler, Germanist und Publizist Thomas Leibnitz hat sich in seinem Buch "Verrisse. Respektloses zu großer Musik von Beethoven bis Schönberg" damit auseinandergesetzt.

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Johan Eklöf: Das Verschwinden der Nacht; Montage: rbbKultur
Droemer HC

Sachbuch - Johan Eklöf: "Das Verschwinden der Nacht"

Etwas 6.000 Sterne kann der Mensch mit bloßem Auge am Nachthimmel sehen – und noch zahllose andere Himmelskörper. Allerdings nur, wenn absolute Dunkelheit um ihn herum herrscht. In Las Vegas, einem der hellsten Orte der Welt, sehen die Menschen höchstens zehn Sterne. Der schwedische Autor und Zoologe Johan Eklöf hat ein Buch über die Lichtverschmutzung geschrieben, die uns den Blick in den Himmel verwehrt, aber vor allem die Natur bedroht.

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Volker Braun: Luf-Passion © Faber & Faber
Faber & Faber

Ein Gedichtzyklus - Volker Braun: "Luf-Passion"

Luf ist eine winzige Insel im Pazifik, die heute zu Papua-Neuguinea gehört. 1880 lebten dort auf sechs Quadratkilometern etwa 400 Menschen, 20 Jahre später waren es nur noch knapp 100. Damals gehörte Luf zum deutschen Kolonialgebiet. Das hieß, dass die Handelsgesellschaft Hernsheim & Co sich das Land und seine Bewohner zu eigen machte. Berühmt ist hierzulande jedoch weniger die Insel Luf, als das Luf-Boot, eines der spektakulärsten Ausstellungsstücke des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum.

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Julian Barnes: Elizabeth Finch © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman - Julian Barnes: "Elizabeth Finch"

Er hat Krimis geschrieben, historische Romane, Essays und Belletristik - damit ist Julian Barnes einer der vielseitigsten britischen Schriftsteller. Heute erscheint mit "Elisabeth Finch" sein 25. Roman. Dieses Mal hat es ihm der römische Kaiser Julian Apostata angetan, der im 4. Jahrhundert versuchte, den Einfluss des Christentums zurückzudrängen. Barnes interessiert sich vor allem für die Frage, was aus Europa geworden wäre, wenn Julian damit Erfolg gehabt hätte, und er schafft sich ein Romanpersonal, das für ihn diesen Fragen nachgeht.

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Anuk Arudpragasam: Nach Norden © Hanser Berlin
Hanser Berlin

Roman - Anuk Arudpragasam: "Nach Norden"

Anuk Arudpragasam stand mit seinem zweiten Roman "Nach Norden" 2021 auf der Shortlist für den wichtigsten britischen Literaturpreis, den Man Booker Prize for Fiction. Jedes Jahr wird er an den besten Roman vergeben, der im Vereinigten Königreich erschienen ist. Bekommen hat ihn dann der südafrikanische Autor Damon Galgut für "Das Versprechen" über eine südafrikanische Farmerfamilie - doch Arudpragasam steht Galgut in nichts nach.

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