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Tanz im August | Marlene Monteiro Freitas © Jose Caldeira
Jose Caldeira

Tanz im August | Rückblick auf das Tanzfest - Marlene Monteiro Freitas: "MAL – Embriaguez Divina" und Resümee

Mit dem Gastspiel der neuen Choreografie von Marlene Monteiro Freitas "MAL - Embriaguez Divina" ging am Samstag der Tanz im August, das Internationale Tanzfestival Berlin, zu Ende. 19 Tanzproduktionen, darunter etliche Uraufführungen und Deutschlandpremieren, waren in den letzten zweieinhalb Wochen beim Tanzfest zu sehen, das erste unter der Leitung von Kurator Ricardo Carmona.

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Schlosspark Theater: The Addams Family © DERDEHMEL/Urbschat
DERDEHMEL/Urbschat

Seefestival Wustrau - "The Addams Family"

Erfunden wurde die exzentrische "Addams Family" in den 30er Jahren von Cartoonzeichner Charles Addams für das Magazin "The New Yorker". Seitdem hat sie viele Wandlungen durchlaufen: als Realfilm und Animation, in Serie und als Spielfilm-Trilogie - und seit 2009 auch als Broadway Musical. Gesine und Marten Sand brachten das Musical - oder besser "Grusical" - als Regisseur und Choreografin in Berlin auf die Bühne des Schlosspark Theaters. Ab morgen ist das Stück beim Seefestival in Wustrau zu sehen.

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Florentina Holzinger & Team: KRANETUEDE – (Etude for a crane) © Mayra Wallraff
Mayra Wallraff

Sophiensaele | Seebad Friedrichshagen - Florentina Holzinger: "Kranetude – (Etude for a crane)"

In das Seebad Friedrichshagen, an den Müggelsee, hat die Choreografin Florentina Holzinger für ihr neues Stück "Kranetude" eingeladen. Florentina Holzinger, mit ihren oft spektakulären Stücken, an denen Frauen an Seilen oder an Haken aufgehängt durch die Luft fliegen oder auf Motorrädern oder Helikopter reiten, ist derzeit die angesagte Choreografin – erst recht nach ihren beiden Einladungen zum Berliner Theatertreffen.

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Schlosspark Theater: The Addams Family © DERDEHMEL/Urbschat
DERDEHMEL/Urbschat

Schlosspark Theater - "The Addams Family"

Erfunden wurde die exzentrische "Addams Family" in den 30er Jahren von Cartoonzeichner Charles Addams für das Magazin "The New Yorker". Seitdem hat sie viele Wandlungen durchlaufen: als Realfilm und Animation, in Serie und als Spielfilm-Trilogie - und seit 2009 auch als Broadway Musical. Gesine und Marten Sand bringen dieses Musical - oder besser "Grusical" - als Regisseur und Choreografin jetzt in Berlin auf die Bühne.

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Szene aus "MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL" am Staatstheater Cottbus
Bernd Schönberger

Staatstheater Cottbus - "Märchen im Grand-Hotel"

Am Staatstheater Cottbus ist ganz schön viel Betrieb! Kaum hat Intendant Stephan Märki verkündet, er wolle seinen 2025 auslaufenden Vertrag aus Altersgründen nicht verlängern, sondern lieber das von ihm wieder auf Kurs gebrachte Haus einem jüngeren Kollegen übergeben und für einen geordneten Übergang sorgen, stand am Wochenende auch schon wieder die nächste Premiere auf dem Spielpan: "Märchen im Grand-Hotel", eine "Lustspiel-Operette" von Paul Abraham.

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Deutsches Theater/Schauspielhaus Zürich: Sonne, los jetzt! © Philip Frowein
Philip Frowein

Deutsches Theater | Autor:innentheatertage 2023 - "Sonne, los jetzt!" von Elfriede Jelinek

Der Regisseur Nicolas Stemann und Elfriede Jelinek sind alte Weggefährt:innen. Zehn Stücke und Uraufführungen der Literaturnobelpreisträgerin hat der noch amtierende Co-Intendant des Zürcher Schauspielhauses bereits auf die Bühne gebracht - zuletzt Jelineks aktuellen Text "Sonne, los jetzt!" zum Thema Klimawandel. Zu sehen ist dieses Stück nun als Gastspiel bei den Autor:innentheatertagen.

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Hans Otto Theater: Das Fest © Thomas M. Jauk
Thomas M. Jauk

Hans Otto Theater - "Das Fest" von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov

Mitte der 1990er Jahre veranstalteten skandinavische Filmemacher eine puristische Film-Revolution. Verboten waren Spezialeffekte, Filter, künstliches Licht, Requisiten. Gedreht wurde mit der Handkamera. Der erste dieser Film war "Das Fest", der 1998 den Sonderpreis der Jury von Cannes bekam und den dänischen Regisseur Thomas Vinterberg mit einem Schlag berühmt machte. Der Film, in dem ein Sohn in seiner Geburtstagsrede seinen Vater des sexuellen Missbrauchs beschuldig und ihn für den Tod seiner Schwester verantwortlich macht, wurde für das Theater bearbeitet und kam am Wochenende im Hans Otto Theater in der Regie von Intendantin Bettina Jahnke auf die Bühne.

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Warten auf Godot © Thomas M. Jauk
Thomas M. Jauk

Hans Otto Theater - "Warten auf Godot" von Samuel Beckett

Irgendwie ist es dann doch fast eine Beckettsche Pointe: Die Kritikerin steckt wegen eines Polizeieinsatzes auf freier Strecke in der S-Bahn fest und kann das Warten kaum aushalten, möchte sie doch mit den Menschen im Theater auf Godot warten. Und als sie dann 40 Minuten zu spät, die alles oder auch nichts bedeuten können, just in dem Moment ins Theater trampelt, als auf der Bühne absolute Stille herrscht, packen die ersten Zuschauer:innen schon ihre Sachen ...

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Volksbühne: Sardanapal © Apollonia T. Bitzan
Apollonia T. Bitzan

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz - "Sardanapal" nach Lord Byron

Seine Schauspielkarriere startete Fabian Hinrichs einst an der Berliner Volksbühne. Mit Frank Castorf und René Pollesch hat er manch wüste Theaterschlacht geschlagen. Auch wenn er inzwischen zum viel beschäftigten und hochgelobten Film- und Fernsehstar avanciert ist, kommt er immer wieder gern an die Stätte seiner ersten Triumphe zurück. Jetzt sogar als Regisseur und Schauspieler in Personalunion. Aus den Tiefen der Theaterliteratur hat er ein fast vergessenes Werk ausgegraben und inszeniert an der Volksbühne ein von Lord Byron verfasstes Drama mit dem Titel "Sardanapal".

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Gorki Theater: Antigone © Esra Rotthoff
Esra Rotthoff

Gorki Theater - "Antigone" nach Sophokles

Die Regisseurin Leonie Böhm ist gerade mal Anfang 30 und schon bekannt dafür, dass sie Theaterklassiker neu interpretiert. Jetzt hat sie sich den klassischen Stoff der Antigone vorgenommen - die Familientragödie um Regelbruch und Strafe.

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"Staatsballett Berlin in einer Azene aus Verdis Requiem"; © Serghei Gherciu
Serghei Gherciu

Staatsballett Berlin - "Messa da Requiem" von Giuseppe Verdi

Mit Jubel und langanhaltendem Beifall hat gestern Abend in der Deutschen Oper das Publikum auf die Choreografie "Messa da Requiem" von Christian Spuck, dem künftigen Intendanten des Berliner Staatsballetts, reagiert. Sein Einstand in Berlin mit seiner ersten abendfüllenden Choreografie für das Staatsballett ist gelungen. Einwände sind allerdings nötig.

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Kairos @ Frank Hammerschmidt
Frank Hammerschmidt

Staatstheater Cottbus - "Kairos" von Jenny Erpenbeck

Jenny Erpenbeck debütierte 1999 mit der "Geschichte vom alten Kind". Es folgten zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke. Ihr Roman "Heimsuchung" wurde vom "Guardian" unter die "Besten Bücher des 21. Jahrhunderts" gewählt. Am vergangenen Wochenende erhielt sie nicht nur den Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz, sondern durfte sich auch über die Uraufführung der Theaterfassung ihres mit dem Uwe-Johnson-Preis geehrten Romans "Kairos" freuen. Armin Petras hat den Roman zum Stück umgeschrieben, inszeniert hat es Fania Sorel in den Kammerspielen des Staatstheaters Cottbus.

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Staatstheater Cottbus: Vom Neuen – aus "Le fil rouge" (Choreografie: Ihsan Rustem) mit Emily Downs; © Frank Hammerschmidt
Frank Hammerschmidt

Staatstheater Cottbus - "Vom Neuen. Im Hier und Jetzt"

Große Ballettpremiere am Wochenende im Großen Haus des Cottbusser Staatstheaters: Die Cottbusser Ballettcompany hat einen dreiteiligen Abend zur Premiere gebracht: "Vom Neuen. Im Hier und Jetzt" - so der Titel. Ein Abend mit Choreografien von Jörg Mannes und Ihsan Rustem.

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Gorki Theater: Schlachten © Ute Langkafel MAIFOTO
Ute Langkafel MAIFOTO

Gorki Theater - "Schlachten" von Oliver Frljić

Der Regisseur Oliver Frljić verarbeitet am Maxim-Gorki-Theater verschiedene Texte von Heiner Müller zum dritten Teil seiner Kriegstrilogie. "Schlachten" hat er die Inszenierung genannt, die am Samstag Premiere hatte. Ein zynischer Abend über den Krieg.

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Berliner Ensemble: Ich habe die Nacht geträumt © Ruth Walz
Ruth Walz

Berliner Ensemble - "Ich hab die Nacht geträumet"

Andrea Breth zählt zu den herausragendsten Regisseur:innen ihrer Generation. Nach "Drei Mal Leben" von Yasmina Reza inszeniert sie nun wieder am Berliner Ensemble. "Ich hab die Nacht geträumet", so heißt ihr musikalischer Theaterabend, der sich mit der widersinnigen Logik von Träumen beschäftigt. Gestern feierte das Stück Premiere.

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Radialsystem V: Beethoven 7 von Sasha Waltz & Guests; © Sebastian Bolesch
Sebastian Bolesch

Radialsystem - Sasha Waltz & Guests: "Beethoven 7"

Klassische Musik und Zeitgenössische Musik – beides hat Sasha Waltz schon immer fasziniert, beides hat sie für viele ihrer berühmt gewordenen Choreografien genutzt. Und so auch bei ihrem neuen Stück. "Beethoven 7". Diesmal zu Ludwig van Beethovens Siebter Sinfonie und zu Zeitgenössischer Musik von Diego Noguera. Am Wochenende war Uraufführung im Berliner Radialsystem.

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DT: Dogs of Europe © Linda Nylind
Linda Nylind

Theaterfestival "Radar Ost" - "Ha*l*t" und "Dogs of Europe"

Kann Kunst vom Krieg erzählen? Diese Frage, die über der aktuellen Radar-Ost-Ausgabe steht, nennt die Festival-Kuratorin Birgit Lengers zu Recht eine rhetorische. "Natürlich kann Kunst das. Das tut sie schon seit Beginn des Theaters. Schon Aischylos hat mit den Persern vom Krieg erzählt. Unsere Frage ist: Wie macht das Theater das? Mit welchen Formen, mit welchen Motiven, mit welchen Ästhetiken, mit welcher Haltung?

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in between chamäleon circus aereo
Gianluca Quaranta

Surreale Welten im Berliner Chamäleon-Theater - "in_between"

Der Finne Maksim Komaro ist ein Pionier des modernen Zirkus. Seine Kompanie "Circo Aereo" ist international bekannt für ihre sehr innovativen Stücke, voller Magie, Zauber und immer alle Genre-Grenzen sprengend. Zusammen mit dem Berliner Chamäleon-Theater hat Maksim Komaro jetzt sein neues Stück entwickelt: "in_between".

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Volksbühne: Monosau © Apollonia T. Bitzan
Apollonia T. Bitzan

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz - "Die Monosau" von Jonathan Meese

Jonathan Meese und die Volksbühne, das geht schon lange zusammen: mit Bühnenbildern und eigenen Performance-Stücken. Ein allumfassender Künstler, der die Grenzen von bildender und darstellender Kunst locker sprengt. So auch in seiner neuen Arbeit für die Volksbühne mit dem vielversprechenden Titel "Die Monosau". Dem liegt ein jahrelang verfolgtes Buchprojekt, ein Episodenroman, Jonathan Meeses zugrunde: "K.U.N.S.T.".

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