Franz Schrekers fast erfolgreichste Oper "Der Schatzgräber" ist ein haarsträubendes Mittelaltermärchen über die Gier nach Schmuck – als Bild metaphyischer Triebe, die uns alle in den Abgrund zerren. Das Werk verfügt auch über eine der schwärzesten Frauenfiguren der Operngeschichte; auch wenn Els, so ihr Name, in dieser Inszenierung eher als Frolleinwunder mit Kellnerschürzchen daherkommt. Die Betriebstemperatur des musikalischen Boilers ist immer knapp vor der Explosion. Typisch 20er Jahre, könnte man sagen. Doch darum geht man ja.