rbbKultur Rezensionen Bühne

  • Zeiten zurücksetzen
Philharmonie Berlin, 25.09.22: DSO u. Robin Ticciati: "The Wreckers" von Ethel Smyth © Peter Adamik
Peter Adamik

Philharmonie Berlin - "The Wreckers" von Ethel Smyth

Die Kompnistin Ethel Smyth stammte aus England und studierte in Leipzig. Dort lernte sie Brahms, Grieg und Tschaikowsky kennen. Und dort, in Leipzig, wurde auch ihre Oper "The Wreckers" 1906 uraufgeführt. Gestern war das Werk, das eine glänzende Instrumentation, effektvolle Chor-Auftritte und anspruchsvolle Solopartien bereit hält, in der Berliner Philharmonie zu erleben - mit dem DSO unter der Leitung von Robin Ticciati, dem Rundfunkchor Berlin und einem Ensemble aus Vokalsolist:innen.

Download (mp3, 7 MB)
Bewertung:
Komische Oper: Intolleranza 1960 © Gerald Matzka / dpa
Gerald Matzka / dpa

Komische Oper Berlin - "Intolleranza 1960"

Die große Frage, was uns ein Werk zu sagen hat, dem seine Entstehungszeit (1960) so sehr eingeschrieben ist, wird von der Jubiläumsproduktion zur 75. Spielzeit der Komischen Oper – und zum Beginn der neuen Intendanz von Susanne Moser und Philip Bröking – handstreichartig hinweggefegt. Gilt’s hier dem Aufwand? Sogar dem Spektakel?! Anhaltende Ovationen quittieren das Fanal dieser Debüt-Oper von Luigi Nono bei seiner Berliner Premiere.

Download (mp3, 8 MB)
Bewertung:
Bar jeder Vernunft: Die Bettwurst © Barbara Braun / BAR JEDER VERNUNFT
Barbara Braun / BAR JEDER VERNUNFT

Bar jeder Vernunft - "Die Bettwurst - Das Musical!"

Paradiesvogel, Exzentriker, Tabubrecher und nimmermüder Filmemacher – so kennt man den Künstler und schwulen Aktivisten Rosa von Praunheim. Einer seiner ersten Spielfilme ist "Die Bettwurst" aus dem Jahr 1971. Kurz vor seinem 80. Geburtstag inszeniert Rosa seinen Kultfilm nun als Musical in der Bar jeder Vernunft.

Bewertung:
John Eliot Gardiner © Sim Canetty-Clarke
Sim Canetty-Clarke

Musikfest Berlin | Philharmonie Berlin - Ludwig van Beethoven: "Missa solemnis"

Beethovens "Missa solemnis" ist ganz sicher nicht für einen liturgischen Gottesdienst geschrieben, sondern für einen weltlichen Konzertsaal. Beethoven war auch vermutlich nicht gläubig in einem christlichen Sinn. Trotzdem glaubte er an eine "höhere Macht", Quelle der Musik, die womöglich die Welt zum Besseren verändern könnte. Von "Herz zu Herz" sollte diese ja durchaus schwierige Musik gehen! Mit John Eliot Gardiner hat man beim Musikfest einen hochkarätigen "Hohepriester" für diese Messe gefunden.

Download (mp3, 7 MB)
Bewertung: