Unter den Linden (Quelle: rbb)
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100xBerlin - Die schönsten Kieze - Unter den Linden (Mitte)

Prachtboulevard und "Touri-Meile" der Hauptstadt. Unter den Linden ist die älteste Flaniermeile Berlins.

Beginnend am Brandenburger Tor verläuft sie bis zur Schlossbrücke und dem Berliner Dom. Die ersten Linden wurden 1647 auf Befehl des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gepflanzt. Damals war die Straße nichts weiter als ein einfacher Reitweg. Dem "Alten Fritz" ist der Ausbau der Linden zum prachtvollen Boulevard zu verdanken.
 
1822 war Dichterfürst Heinrich Heine hier zu Gast und seinerzeit total geflashed von der Gegend. Er schrieb: "Ja, Freund, hier unter den Linden, kannst du dein Herz erbaun. Hier kannst du beisammen finden die allerschönsten Frau'n...".
 
Heute wechseln sich Souvenirshops, Pommesbuden und diverse historische Highlights ab. Um ein paar zu nennen: Die Staatsoper, 1743 fertiggestellt, gilt als das erste bedeutende Theater, das als monumentales, freistehendes Bauwerk in einer Stadt errichtet wurde. Das Brandenburger Tor steht inklusive Quadriga bereits seit 1793 und ist vermutlich das meistfotografierte Bauwerk Berlins und ein frühklassizistisches Triumphtor. 18 Berliner Stadttore gab es einst, das Brandenburger Tor unter den Linden ist das letzte erhaltene. Die Schloßbrücke, erbaut zwischen 1821 und 1824 ist der östliche Abschluss des Boulevards, ein Schinkelbau im Stil des Klassizismus. Acht monumentale, überlebensgroße Marmorstatuen, Krieger und Siegesgöttinnen, schmücken die Brücke.