Hamburger Bahnhof beherbergt unter anderem Anselm Kiefers Bleiarbeiten, Quelle: dpa/ Zentralbild
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PLATZ 3 - Bildhauerei - Hamburger Bahnhof - Museum der Gegenwart

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Wer in den Hamburger Bahnhof geht – das Berliner Museum für Gegenwart –, der bekommt einen Crashkurs in Sachen zeitgenössischer Bildhauerei. Und einen in Sachen Ausstellungspolitik. Seit seiner Eröffnung 1996 sind dort Schüsselwerke der Kunst ab 1960 zu sehen.

Da sind Filzanzüge, Fettecken und die berühmte Capri-Batterie von Joseph Beuys – ein Konstrukt aus Plastikzitrone und gelber Glühbirne, das er kurz vor seinem Tod in einer Auflage von 200 Stück als eine Art Vermächtnis anfertigen ließ.

Es sind Bleiarbeiten von Anselm Kiefer, darunter Mohn und Gedächtnis – ein aus Bleiplatten zusammengeflickter Düsenjet, gefüllt mit Mohn, hinter dessen gewichtiger Oberfläche ein ebenso gewichtiger Haufen Theorie steckt.

Außerdem Skulpturen und Objekte von Georg Baselitz, Robert Rauschenberg und Jeff Koons. Sie alle gehören ihm: dem Unternehmer, Sammler und Künstlerfreund Erich Marx. Und seine Sammlung gehört gewissermaßen dem Hamburger Bahnhof.

Autorin: Inga Machel
(gekürzt)

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Bärbel Dalichow (Foto © radioeins, Ralf Schuster)
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Direktorin Filmmuseum Potsdam

Sammlung Marx im Hamburger Bahnhof